08.
10.
2009

Über ein fehlendes Team

Zuzana Svobodova

Von: Zuzana
Svobodova

Ich erinnere mich noch gut an den Moment, als ich realisierte, dass der tschechische Frauenmeister aufgrund der Erfolge an den letzten Europacup-Finalturnieren (mehrere Halbfinal-Qualifikationen, Bronzemedaille in Vantaa) die Finninnen in der Weltrangliste überholt hat und auf Rang 3 der Weltrangliste vorgestossen ist. Aus unserer Sicht (der Sicht von Herbadent Tigers Prag) waren das natürlich tolle News: Durch eine bessere Position in der Vorrunden-Gruppe würde es einfacher werden, auch künftig die Halbfinals zu erreichen und um die Medaillen zu kämpfen. Natürlich kann man sagen, dass man grundsätzlich jeden Gegner schlagen muss, um sich eine Medaille zu verdienen - aber es kann ja nicht schaden, in der Vorrunde etwas Kraft zu sparen, um in den entscheidenden Partien bereit zu sein. Mit dem Wissen um diesen dritten Rang in der Setzliste stiegen wir in die Saisonvorbereitung.

Als die Gerüchte um die Nicht-Teilnahme der schwedischen Teams am Europacup aufkamen, schenkte ich ihnen vorerst keine grosse Beachtung. Das Turnier würde mit einem schwedischen Team weniger zwar etwas an Reputation verlieren, aber Spiele gegen finnische und schweizerische Teams sind für uns immer noch eine grosse Herausforderung und ein ganz anderes Level, als wir aus der heimischen Meisterschaft gewohnt sind.

Genau so gut wie an den oben geschilderten Moment erinnere ich mich daran, einen Blick auf die Gruppeneinteilung für das am Mittwoch beginnende Finalturnier in Fredrikshavn geworfen zu haben. Ich traute meinen Augen nicht. Die Tigers wurden in die andere Gruppe verschoben, zusammen mit dem Schweizer Meister und zwei qualifizierten Teams, eines davon aus den Top 4 Nationen (Red Ants). Ich war sprachlos. Wie kann das sein?

Der Rückzug von Balrog ist verantwortlich für diese Änderung der Gruppeneinteilung. Ich hätte nie gedacht, dass ein abwesendes Team das Turnier auf diese Art und Weise beeinflussen kann. Aber offenbar ist im Unihockey nichts unmöglich.

Ich habe noch heute im Ohr, wie Matthias Hüppi in die Mikrofone von SRF brüllte: «Türkyilmaz. Türkyilmaz... Kubilay Türkyilmaz könnte die Schweiz zum Sieg schiessen in... Das Wunder von Neuenburg
Die allererste Unihockey-WM 1996 in Schweden ging noch ziemlich unbemerkt an mir vorbei. Für mich stand damals das lokale Schaffen im Verein im Vordergrund - „wer bringt am... Prager Geschichten
Die Bekanntgabe von Jyri Korsman als neuer Trainer von Floorball Köniz ab nächster Saison löste einen Schwall an Mitteilungen aus. Trainerkollegen und ehemalige Spieler... Professor Korsman
Auf die Saison wird es drei neue Regeln geben. So zumindest kann man das auf (sehr) einschlägigen Websites (vermutlich ist hier der Plural schon falsch) lesen. Eigentlich ist... Cool, vernünftig und dämlich

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Tabellen

1.UHC Thun+5732.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2826.000
3.UHC Grünenmatt+1724.000
4.Floorball Fribourg+823.000
5.Pfannenstiel Egg-720.000
6.Ticino Unihockey+718.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1318.000
8.I. M. Davos-Klosters-912.000
9.Ad Astra Obwalden-1312.000
10.Unihockey Limmattal-1812.000
11.UHC Lok Reinach-189.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-397.000
1.Floorball Uri+3629.000
2.Nesslau Sharks+1222.000
3.Aergera Giffers+121.000
4.UH Appenzell+517.000
5.Unihockey Basel Regio-616.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+515.000
7.UHC Bremgarten-2713.000
8.UH Lejon Zäziwil+111.000
9.Visper Lions-1311.000
10.Red Lions Frauenfeld-1410.000

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