27.
09.
2008

Über Radfahrer und London

Zuzana Svobodova

Von: Zuzana
Svobodova

Am letzten Sonntag fuhr ich mit dem Auto zum Meisterschaftsheimspiel meines Teams Dekanka. Ich war untypischerweise sogar früh genug dran. Wir haben einen Bussenkatalog für Verspätungen eingeführt, und ich wollte nicht die Erste sein, die in den Pott einzahlt.

Der Sonntagsverkehr war leicht, kein Grund zur Sorge also. Doch dann sah ich sie: Radfahrer. Eine Menge davon. Kleine, grosse, alte, junge Fahrer, moderne Rennvelos und alte Seelenverkäufer. Das langezogene Feld rollte auf der Autobahn, zum Glück auf der Gegenfahrbahn, aus der Stadt heraus.

Meine Abzweigung ab der Autobahn heisst Pankrac - den Czech Open Besuchern vielleicht ein Begriff. Von da geht es zur Dekanka Sporthalle. Normalerweise. Denn diesmal war die Kreuzung gesperrt. Sch.... Da ich aber diesen Teil Prags gut kenne, fuhr ich durch das Quartier. Geradeaus, links, rechts, links. Die Zeit wurde langsam knapp, aber die Halle kam näher. Doch da waren sie wieder, die Radfahrer. Offenbar hatten sie auf einmal die Richtung gewechselt, was ich nicht vorhersehen konnte. Da half nur eines - warten und die endlos lange Schlange im Schneckentempo passieren lassen. Einer der Organisatoren kam sogar zu mir, um sich für die Unannehmlichkeit zu entschuldigen. Der arme Junge hätte das nicht versuchen sollen. Völlig verärgert scheuchte ich ihn davon.

Ich kam mir verschaukelt vor, etwas konnte doch nicht stimmen. Wie schon im letzten Sommer in London. Da hatte ich mir sorgfältig eine Busroute zurecht gelegt, doch kaum eingestiegen hiess es, der Bus werde umgeleitet. Wegen der „Love Parade", einer mega Streetparty für Schwule, Lesben und alles dazwischen. Und mich interessierten in London doch eher die klassischen touristischen Sehenswürdigkeiten.

Was ich aus dieser Geschichte gelernt habe, als ich den Radfahrern zugesehen habe, die mich böse anschauten, weil ich demonstrativ aus dem Auto ausstieg und ob der Wartezeit genervt wirken musste: Die Freiheit des Einzelnen hört da auf, wo diejenige des Anderen anfängt. Das ist ein Satz, den wir alle viel öfters berücksichtigen sollten. Ich werde versuchen, das in der Zukunft noch mehr zu tun. Dann muss ich mich künftig in einer ähnlichen Situation auch nicht mehr darüber aufregen, dass ich weder auf Fahrräder noch auf Frauen stehe.

PS: Ich schaffte es noch gerade rechtzeitig in die Umkleidekabine.

 

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