05.
04.
2010

Der Schuss ist raus

Battaglia Franco

Von: Battaglia
Franco

Der Schuss ist also raus: Meister 2010/2011 wird Wiler Ersigen.

Herzliche Gratulation bereits an dieser Stelle. Völlig verdient stürmt die weiss grüne Macht auch nächste Saison durch sämtliche SML- Hallen. Unbezwungen, unterfordert, gelangweilt schiessen sie sich durch die Hallen der Schweiz dem neuerlichen Titelgewinn entgegen.
Transfersieger sind sie bereits, und die Transferperiode ist noch nicht mal zu Ende, geschweige denn alle Ausländerpositionen besetzt. Es gibt bekanntermassen genügend Tre Kronor Spieler, welche im hohen Norden zwar Kultstatus geniessen, aber leider auch schon länger im Schatten anderer gestanden sind. Warum also nicht ein „Reisli" in die Schweiz, um da wieder mal zu Ruhm und Ehre zu gelangen? Spass haben, in Bern Eishockey und Fussball schauen, manchmal trainieren, etwas spielen und sicher immer gewinnen. Geld scheints da ja auch zu regnen und warm ists da auch.

Zu allem Überdruss weilen noch zwei Internationale in Finnland und könnten, sofern es sie wieder zurück in die golden glitzernde Heimat zieht, alsbald im Wilerlande antreten, um die Mannschaft weiter zu verstärken. Es findet sich ausserdem sicher noch manch anderer, talentierter Spieler, welcher seinen Stammklub nur allzu gerne zwecks Erfolgssuche gen Zuchwil verlassen möchte.

Geht doch! Alle! Geht dahin. Bitte.

Spricht hier mein Neid? - Hm, nein. Denn neben dem scheinbar im Überfluss vorhandenen Geld macht der Club als Ganzes hervorragende Arbeit und eigentlich alles richtig. Wären sonst solche Erfolge möglich?
Resignation? - Nein auch nicht. Ich bin Sportler genug, um als bereits vorher festgelegter Underdog die schier aussichtslose Herausforderung anzunehmen. Nennt sich wohl das Don Quichote Syndrom oder so.
Enttäuschung? - Über was? Das eigene Misslingen, wieder ein Stück näher dran an der Spitze zu sein? Vielleicht. Man meint einen Schritt vorwärts gemacht zu haben, wird jedoch bei der nächsten Gelegenheit schmerzhaft per Pressemitteilung auf den harten Boden der Realität zurückgeholt.

Viel mehr stellt sich mir die Frage nach Sinn und Unsinn eines Wechsels zu einem Spitzenklub. Oder besser: Warum erwägt ein Spieler überhaupt einen Wechsel zu einem für ihn scheinbar besseren Club?
Die sportliche Herausforderung wird einer der meist genannten Gründe sein. Der alte Club war zu schlecht geführt; ständig unerfüllte Titelambitionen; Leader in einem mittelmässigen oder gar schlechten Team.
Persönliche Weiterentwicklung ist der zweitgenannte Punkt für einen Wechsel. Man kommt nicht weiter; fühlt sich zu wenig gefordert; keine Zukunftsperspektiven.
Der unausgesprochene Grund ist aber: man will auch einmal im Mittelpunkt stehen und sich feiern lassen. Einmal etwas gewinnen und sei es auch nur im Wolldeckensturm.
Alles legitim und nachvollziehbar.
Schlussendlich reduziert sich alles auf eine Ursache: auf den Verein. Ist der Verein nicht in der Lage, seinen Spielern Perspektiven zu bieten, hat er schon verloren.
Nichts Neues also, leider auch nicht von meiner Seite.

Ich habe noch heute im Ohr, wie Matthias Hüppi in die Mikrofone von SRF brüllte: «Türkyilmaz. Türkyilmaz... Kubilay Türkyilmaz könnte die Schweiz zum Sieg schiessen in... Das Wunder von Neuenburg
Die allererste Unihockey-WM 1996 in Schweden ging noch ziemlich unbemerkt an mir vorbei. Für mich stand damals das lokale Schaffen im Verein im Vordergrund - „wer bringt am... Prager Geschichten
Die Bekanntgabe von Jyri Korsman als neuer Trainer von Floorball Köniz ab nächster Saison löste einen Schwall an Mitteilungen aus. Trainerkollegen und ehemalige Spieler... Professor Korsman
Auf die Saison wird es drei neue Regeln geben. So zumindest kann man das auf (sehr) einschlägigen Websites (vermutlich ist hier der Plural schon falsch) lesen. Eigentlich ist... Cool, vernünftig und dämlich

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6.Ticino Unihockey-1430.000
7.UHC Lok Reinach-1630.000
8.I. M. Davos-Klosters-529.000
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10.UHC Grünenmatt-3919.000
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