24.
12.
2014

Ein Volk von Natitrainern und...

Claudio Schwarz, unihockey-fotos.ch

Von: Claudio
Schwarz,
unihockey-fotos.ch

...Experten für Webseiten. Die Kritiker und Nörgeler waren mittendrin die vergangene Männer WM unserer Schweizer Nationalmannschaft zu analysieren, da kristallisierte sich eine neue Spezies aus der hiesigen Unihockeylandschaft heraus. Die der Internet-Experten.


Als die Webseite am Presidents-Day erstmals präsentiert wurde, war ich zuerst hoch erfreut. Denn die neue Webseite wurde uns als "responsive" (engl. für reagierend) vorgestellt. "Responsive" bedeutet, dass sich die Webseite der Bildschirmbreite anpasst. Für alle nicht Internet-Experten: Dies kann durch das vergrössern und verkleinern des Browserfensters getestet werden. Die Webseite "reagiert" also auf euer Bildschirm. Wem das rumzupfen am Browserfenster zu blöd ist, kann gerne auch die Webseite responsivetest.net benutzen.


Für alle Internet-Experten: ihr habt den "Trick" bereits gekannt, richtig?


Der Schrei nach der App

Wenn man sich die ersten Reaktionen bei Facebook ansieht, schrien die Ersten bereits nach einer Verbesserung der bisherigen App. Aus meiner Sicht ist eine App etwas vom Überflüssigsten, was das Internet uns überhaupt zu bieten hat. Wenn eine Webseite responsive ist, sowieso.

Doch ich habe mir die Mühe gemacht, die Vereinswebseiten der Nörgeler anzusehen. Nicht eine einzige Webseite war auch nur annähernd modern gestaltet, geschweige denn mit modernen Web-Techniken ausgestattet. Schreien da die Vereinsmitglieder nach einer App? Nein. Tun sie es, wenn der Verband etwas Neues bringt? Ja.


Konstruktive Kritik

Konstruktive Kritik scheint ebenfalls ein Fremdwort zu sein. Ein "Bullshit" oder Daumen nach unten ist einfach kein qualitativ gutes Feedback. Oder würden es unsere Internet-Experten wohl schätzen, wenn sie von ihrem Chef mit einem "nein, gefällt mir nicht" abgefertigt würden? Mitnichten. Egal welcher Beruf. Denn mit so einer Aussage kann kein Mensch etwas anfangen.

Ich möchte hier nicht die Webseite gut reden, sie hat ganz klar Mängel, die behoben werden müssen oder teilweise bereits behoben wurden. Es ist allerdings eine Frage des Tones, wie man dies Swiss Unihockey mitteilt. Ob es schlau ist, eine Verbandsseite während einer laufenden Saison umzustellen, sei dahingestellt.


Wenn ihr Kritik anbringen möchtet. Tut es. Aber dann bitte direkt mit möglichen Lösungsansätzen.


Eine konstruktive Kritik könnte so aussehen:

Ich bin der Meinung, dass der Breitensport auf der neuen Webseite viel zu kurz kommt. Als Lösung schlage ich eine separate Webseite für die NLA/NLB vor, dafür eine Hervorhebung des Breitensports, denn davon lebt unser Sport hauptsächlich.


Mein Rat an alle Nörgeler: wenn ihr daran interessiert seid das Unihockey weiter zu bringen, sei es im sportlichen Bereich oder im Internet, dann engagiert euch. Ob Vorstand oder als Trainer, völlig egal. Oder übernehmt doch die Verantwortung für die Vereinswebseite, ich bin mir sicher ihr werdet nicht mehr so viel Zeit haben, euch mit solchen Fahrradständerproblemen wie unserer Verbandswebseite auseinander zu setzen. Und ich hoffe für euch, dass eure Webseitenbesucher nicht nach einer App schreien werden.

old 46.14.206.232

16:52:33
05. 01. 2015
Keine Sorge auf old.swissunihockey.ch kann die alte "gute" Seite immer noch abgerufen werden.

Chef 88.128.80.24

12:41:14
29. 12. 2014
Der Blogbeitrag ist qualitativ nicht besser geschrieben, als die Webseite programmiert.

Höngi 217.162.106.170

14:26:42
25. 12. 2014
Werter Claudio, In 2 Punkten stimme ich mit Dir überein: 1. Kritik ohne brauchbaren Verbesserungsvorschlag ist nicht hilfreich und viele Leute tendieren dazu, einfach zu sagen "es ist schlecht", statt wirklich zu sagen, was nicht passt bzw. wie man es besser lösen könnte. 2. Eine App (in diesem Fall) ist absolut unnötig, wenn die Website responsive und brauchbar (!) ist. Bei Deinem restlichen Text kann ich hingegen nur den Kopf schütteln. Ich arbeite selbst als Software-Entwickler (und ehrenamtlich in einem Verein - u.a. auch mitwirken bei der Website). Und in der Software-Entwicklung ist einer der Grundsätze, dass Funktionalität vor "Design" kommt. Der responsive Ansatz ist imho ganz klar eine tolle Sache, aber darf nicht an erster Stelle stehen. Wenn nun ein Rollout ansteht, so müssen einfach 99% der Funktionalitäten auch funktionieren - ansonsten wird einfach nicht released. Das in den hintersten Ecken der Website etwas noch nicht läuft, wäre durchaus vertretbar. Aber wenn etliche wichtige und zentrale Dinge nicht funktionieren, so ist das schlicht ein No-Go für die Auslieferung. SU hatte ja grundsätzlich keinen Druck... Da hätte man die Auslieferung halt verzögert, bis die Site zumindest halbwegs läuft. Ich will hier auch keineswegs alles schlecht machen. Der Ansatz ist absolut in Ordnung, aber das vorgehen (wie viele bereits angemerkt haben - mitten in der Saison) ist aber absolut laienhaft.

Marc 37.35.124.61

13:17:55
25. 12. 2014
Bezüglich der App-Thematik stimme ich vollkommen zu. Finde es super, hat sich swiss unihockey für den responsiven Ansatz entschieden. Zum Thema Kritik an der Webseite habe ich eine etwas andere Meinung. Im Falle der neuen swiss unihockey Website ist Kritik völlig angebracht, auch wenn nicht immer Verbesserungsvorschläge dabei sind. Schliesslich hat sich der Unihockeysport und auch der Verband in den letzten Jahren professionalisiert und die Website basiert nicht mehr wie früher auf freiwilligem Engagement, weshalb auch eine etwas höhere Erwartungshaltung angebracht ist. Die alte Website hat ihren Zweck mehr als erfüllt, was man von der neuen Website nicht wirklich behaupten kann. Ich will damit nicht sagen, dass alle schlecht ist. Es gibt einige Verbesserungen gegenüber der alten Seite und auch die Initiative, dass überhaupt eine neue Website umgesetzt wurde finde ich positiv. Dennoch überwiegen aktuell die negativen Punkte. Nebst der Tatsache, dass man einen solchen Release nicht während der laufenden Saison macht, ist das Herzstück der Website, das Matchcenter, im aktuellen Stadium unbrauchbar. Spielpläne können nicht in einer übersichtlichen Art und Weise dargestellt werden, so dass man diese z.B. an Eltern und Junioren abgeben könnte. Weiter sind die Suchresultate bei der Favoritensuche unvollständig, Kalenderabonnement und Kalenderdownload für die Spielpläne fehlen komplett. Diese Dinge gehören unbestritten zu den wichtigsten Funktionen einer Verbandswebseite. Ausserdem möchte ich doch einfach die Tabellen von Gruppen anschauen können ohne jedes Mal einen Favoriten dafür erstellen zu müssen. Das Matchcenter ist aus meiner Sicht ein absoluter Fehlgriff. Dass es dafür noch eine Anleitung braucht, zeigt ja bereits, dass es nicht benutzerfreundlich ist. Ich hoffe, dass sich die Verantwortlichen dafür einsetzen, dass die vielen Mängel so schnell wie möglich behoben werden. Für den Sport ist ein solcher Internetauftritt des Verbandes sicherlich nicht förderlich. Ausserdem finde ich es ignorant, diese Probleme als "Fahrradständerprobleme" abzutun, denn bei den Problemen handelt es sich wie oben erwähnt um Must-Have- und nicht um "Nice-to-have"-Funktionalitäten. Es grüsst ein engagierter Kritiker der Verbandswebseite (Trainer, Vorstandsmitglied, J+S-Coach und Spielsekretär)

Schmarren 5.145.68.113

11:39:15
25. 12. 2014
Finde diesen Beitrag ebenfalls unnötig und habe Verständnis für den Frust der Website-Besucher.

Michel 46.126.179.62

11:28:33
25. 12. 2014
AM Ende entscheidend sind nicht nur design sondern auch Performance, Verfügbarkeit und Benutzer Freundlichkeit. Ich glaube, am Anfang hat die Performance nicht gestimmt, was sehr zum ersten negativen Eindruck geführt hat. Jetzt schienen die Probleme gelöst zu sein, und kann man an die Benutzer Freundlichkeit (besonders von Matchcenter) weitergearbeitet werden. Ich weiss es nicht, wie viel das neue Portal gekostet hat. Aber die Einführung schien mir nicht optimal vorbereitet zu sein, was weniger verständlich wäre, wenn dass Portal viel gekostet hätte.

Orla 178.195.115.250

02:07:46
25. 12. 2014
Also meiner meinung nach ist dieser artikel völlig überflüssig. Gebt einem verein mal einen drittel des geldes, welches von SU aufgewendet wird für page und ich wette das bekommen viele besser hin!
Ich habe noch heute im Ohr, wie Matthias Hüppi in die Mikrofone von SRF brüllte: «Türkyilmaz. Türkyilmaz... Kubilay Türkyilmaz könnte die Schweiz zum Sieg schiessen in... Das Wunder von Neuenburg
Die allererste Unihockey-WM 1996 in Schweden ging noch ziemlich unbemerkt an mir vorbei. Für mich stand damals das lokale Schaffen im Verein im Vordergrund - „wer bringt am... Prager Geschichten
Die Bekanntgabe von Jyri Korsman als neuer Trainer von Floorball Köniz ab nächster Saison löste einen Schwall an Mitteilungen aus. Trainerkollegen und ehemalige Spieler... Professor Korsman
Auf die Saison wird es drei neue Regeln geben. So zumindest kann man das auf (sehr) einschlägigen Websites (vermutlich ist hier der Plural schon falsch) lesen. Eigentlich ist... Cool, vernünftig und dämlich

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