15.
11.
2012

TV und Träume

Fasth Micael

Von: Fasth
Micael

Das Highlight jedes Jahres rückt näher. Für mich sind Weltmeisterschaften noch immer etwas besonderes. Unihockey begleitet mich seit 1977. Wir hatten damals Visionen, aber die gingen noch nicht sehr weit. Wir träumten zum Beispiel davon, dass es in jeder Halle Unihockeytore haben sollte. Damals trainierte mein Verein in vier verschiedenen Hallen, und nach jedem Training schraubten wir unsere Tore auseinander und bugsierten sie ins Auto, um sie im nächsten Training wieder neu aufzubauen.

Wir träumten also noch nicht von ausverkauften Arenen, Nationalteams, Weltmeisterschaften oder TV-Übertragungen.

Heute ist das eine Realität. Ich bin in der sechsten Saison bei TV4, Schwedens grösstem privatem TV-Sender, für die Unihockeyübertragungen verantwortlich. Bis jetzt haben wir fast 170 Spiele live übertragen, und ich sage stolz, dass wir einen guten Job machen. Das war nicht immer so. Fakt ist: Von einem Unihockeyspiele gute Bilder zu produzieren, ist für eine TV-Crew eine der schwierigsten Aufgaben.

Ich erinnere mich an einen Klassiker. Etwa 1987 bestritt Schweden gegen Finnland eines der ersten Länderspiele. Unihockey war noch ziemlich unbekannt, aber das schwedische Fernsehen wollte dem Sport eine Chance geben - und tauchte mit einem einzelnen Kameramann auf.

Ich begrüsste den Mann, etwa 60 Jahre alt. Er schien nicht glücklich zu sein, zu diesem Spiel abkommandiert worden zu sein. Ich fragte ihn, ob er schon mal etwas mit Unihockey zu tun gehabt habe. Als er verneinte, gab ich ihm den Tipp, einen weiten Winkel zu wählen, da sich der Ball ziemlich schnell bewege. Das geriet ihm in den falschen Hals. Mit rotem Kopf antwortete er: „Hör mal, Junge! Ich bin seit 30 Jahren im Eishockey, also werde ich diesen Sport auch meistern!"

Ich wünschte ihm viel Glück und überliess ihn seinem Schicksal. Es fielen elf Tore - drei davon vermochte er einzufangen. Ich habe ihn nie wieder gesehen. Vermutlich verbrachte er den Rest seiner Karriere beim Eishockey oder anderen langsamen Sportarten.

Ich habe noch heute im Ohr, wie Matthias Hüppi in die Mikrofone von SRF brüllte: «Türkyilmaz. Türkyilmaz... Kubilay Türkyilmaz könnte die Schweiz zum Sieg schiessen in... Das Wunder von Neuenburg
Die allererste Unihockey-WM 1996 in Schweden ging noch ziemlich unbemerkt an mir vorbei. Für mich stand damals das lokale Schaffen im Verein im Vordergrund - „wer bringt am... Prager Geschichten
Die Bekanntgabe von Jyri Korsman als neuer Trainer von Floorball Köniz ab nächster Saison löste einen Schwall an Mitteilungen aus. Trainerkollegen und ehemalige Spieler... Professor Korsman
Auf die Saison wird es drei neue Regeln geben. So zumindest kann man das auf (sehr) einschlägigen Websites (vermutlich ist hier der Plural schon falsch) lesen. Eigentlich ist... Cool, vernünftig und dämlich

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Tabellen

1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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