Unihockey vs. Obama

Man könnte meinen, dass Unihockey und US-Präsident Barack Obama zwei Themen sind, die miteinander nichts zu tun haben. Vor ein paar Tagen hätte ich das auch noch gesagt. Aber vor wenigen Stunden haben sie sich doch gekreuzt.

Wie letztes Jahr hat der Tschechische Unihockeyverband mit dem Tschechischen Fernsehen einen Deal ausgehandelt, was Live-Übertragungen von Playoffspielen anbelangt. Es wurde abgemacht, dass zumindest die ersten beiden Finalspiele direkt übertragen werden. Wir brauchen das Fernsehen und die Massenmedien, um für Partner und potenzielle Nachwuchsspieler attraktiv zu sein. Alles wurde den Wünschen des Fernsehens untergeordnet und entsprechend organisiert.

Heute kommunizierte der Verband, dass beide Spiele des Wochenendes „aus technischen Gründen" nicht gesendet werden können. Als Angestellte des Tschechischen Fernsehens habe ich nach den wahren Gründen gesucht - und sie auch gefunden. Offenbar war zu wenig technisches Material vorhanden, um die geplanten Spiele und den Besuch von Barack Obama, der Tschechien einen Besuch abstattet, abzudecken.

Thank you, Mr. President - Sie haben Ihren Slogan „Change" wirklich in die Tat umgesetzt.

PS: Am 6. April soll es dafür zu einem historischen Moment kommen, wenn mit Dekanka gegen Chodov zum ersten Mal ein Frauenspiel live übertragen wird. Ich kann nur hoffen, dass Obama bis dann abgereist ist...