CHAMPIONS CUP: 2013
Bündner Vertretung am Unihockey-Champions-Cup
Im finnischen Tampere wird vom 2. bis 6. Oktober der dritte IFF Champions Cup der Landesmeister ausgetragen. Aus der Schweiz nehmen die aktuellen Titelhalter Alligator Malans (Männer) und Piranha Chur (Frauen) teil. Die Schweizer Teams haben realistische Chancen auf einen Halbfinal-Einzug.
Nach Mlada Boleslav (Tschechien) und Umeå (Schweden) ist Tampere (Finnland) der dritte Ausrichter des IFF Champions Cup. Wie in den beiden Vorjahren werden die Landesmeister der Top-4-Nationen, ein «Wildcard»-Team aus dem Veranstalterland und der Sieger des European Floorball Cup (EFC) des Vorjahres am Champions Cup teilnehmen. In zwei Gruppen wird die Qualifikationsphase der sechs Teams abgehalten. Die beiden Gruppenersten qualifizieren sich für die Halbfinals. Für den Gruppendritten ist das Turnier zu Ende.
Malans nach sechs Jahren wieder dabei
Die Schweiz wird durch die beiden Bündner Teams Alligator Malans (Männer) und Piranha Chur (Frauen) vertreten. Für die Churerinnen die zweite Teilnahme am Champions Cup. Im Vorjahr verloren sie im Halbfinal nur knapp gegen den späteren Sieger Umea. Zuvor nahm Piranha schon 2010 am damaligen EFC-Finalturnier teil. Die Alligatoren nahmen bislang vier Mal (1997, 1999, 2003, 2007) am Europacup-Finalturnier teil. Die beste Rangierung war der dritte Rang 1997 in Stockholm.
Schweizer Aussenseiter
Das Ziel der Schweizer Teams ist vor allem die Qualifikation für die Halbfinals. Die Chancen dazu stehen gut: Alligator Malans muss das erste Gruppenspiel gegen den lettischen -Qualifikanten Lielvarde gewinnen, Piranha Chur dasjenige gegen den norwegischen Qualifikationsturnier-Gewinner Sveiva. Beides machbare Aufgaben. In den zweiten Gruppenspielen gegen Seinäjoki respektive Classic (beide Finnland) sind die Schweizer Equipen nur Aussenseiter.
Malanser Konzentration auf Startspiel
Die beiden finnischen Trainer der Schweizer Equipen stapeln vor dem Turnier in ihrer Heimat tief. «Der Champions-Cup kommt etwas früh, wir haben nur zwei Meisterschaftsspiele absolviert», gibt der Malanser Trainer Akseli Ahtiainen zu bedenken. «Unser Fokus gilt ganz dem ersten Spiel gegen Lielvarde, danach schauen wir weiter», so der kürzlich zum zweiten Mal in Serie als Trainer des Jahres ausgezeichnete Ahtiainen. Malans belegt in der aktuellen Tabelle Rang 2, zuletzt gewann es im Penaltyschiessen gegen Cupsieger Wiler-Ersigen. Mit je zwei tschechischen und finnischen Akteuren sowie einigen (neuen) Schweizer Nationalspielern geht Alligator Malans mit einem kompetitiven Kader nach Finnland.
Chur mit jungem Team
Auch Harri Lind, der finnische Trainer von Frauen-Meister Piranha Chur, gibt eine zurückhaltende Prognose. Dies vor allem, weil sich die Churerinnen nach dem dritten Titel im Umbruch befinden. Einige langjährige Stützen traten zurück oder wechselten ins Ausland, so dass junge Kräfte ins Team rückten. «Wir wollen vor allem, dass alle Spielerinnen auf internationalem Niveau Erfahrungen sammeln können», sagt der auf diese Saison verpflichtete Lind vorsichtig. In der Meisterschaft sind die Bündnerinnen als einziges NLA-Team nach zwei Runden noch ungeschlagen. Getragen wird die junge Equipe von den finnischen Nationalspielerinnen Tiia Ukkonen und Mia Karjalainen sowie vier Schweizer Nati-Spielerinnen.
Nordische Favoriten
Mit Sicherheit wird es zwei neue Champions-Cup-Sieger geben. Die schwedischen Vorjahressieger IKS Umeå (Frauen) und Storvreta Uppsala (Männer) konnten ihren Landesmeistertitel nicht verteidigen. Die schwedischen Teams Falun (Männer) und Rönnby (Frauen) gelten aber auch in diesem Jahr als Favoriten. Daneben werden auch den finnischen Titelhalter SPV Seinäjoki (Männer) und SB-Pro Nurmijärvi (Frauen) sowie den beiden Teams von Gastgeber Classic Tampere Finalchancen eingeräumt.
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