29.
09.
2016
Champions Cup | Autor: Güngerich Etienne

Champions Cup 2016, Vorschau

Morgen wird der sechste IFF Champions Cup im schwedischen Boras angepfiffen. Die Schweiz ist mit dem Grasshopper Club Zürich und Piranha Chur vertreten. Auf die Schweizer Teams warten im Viertelfinal hohe Hürden.

Champions Cup 2016, Vorschau Luan Misini und seine Jungs spielen am Champions Cup gegen Pixbo. (Bild: Erwin Keller)

Der diesjährige Champions Cup wird im gleichen Modus ausgetragen wie im letzten Jahr. Das heisst, dass die schwedischen und finnischen Meister bereits für die Halbfinals vom Samstag gesetzt sind. Die Meister aus Tschechien und der Schweiz müssen bereits im Viertelfinal gegen die EFC-Sieger bzw. den schwedischen Qualisieger ran. Das Veranstalterland stellt neben dem Meister einen zweiten Vertreter.
Über den Modus, der vor zwei Jahren entstand, um die Kosten möglichst tief halten zu können, lässt sich streiten. Die Schweizer Vertreter GC und Piranha Chur dürften darüber aber nicht allzu viele Gedanken verlieren.

Julkunens Wiedersehen mit Pixbo
Die Grasshoppers starten am Freitagabend (Anpfif: 19:10 Uhr) ins Champions-Cup-Abenteuer. Im Viertelfinal treffen sie auf den schwedischen Qualifikationssieger Pixbo Wallenstam. Das Team aus Göteborg startete mit drei Siegen aus den ersten vier Spielen in die neue Saison. «Wir können mit dem Saisonstart und unserer bisherigen Arbeit zufrieden sein. Die ersten Spiele waren für uns auch Vorbereitungspartien auf den Champions Cup», sagt Pixbo-Verteidiger Martin Östholm gegenüber innebandy.se.
Der schwedische Nationalspieler zeigt auch Respekt vor GC und will die Partie gegen den Schweizer Meister keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen. «Wenn man in der Schweiz Meister wird, hat man ein gutes Team beisammen. Auch wenn Kim Nilsson nicht mehr bei ihnen spielt. Dafür haben sie von uns Emil Julkunen bekommen.» Der 26-jähirge Stürmer hat in seinen ersten Spielen für die Zürcher tatsächlich gezeigt, dass er zwar punktemässig vielleicht nicht ganz auf das Niveau von Nilsson kommen wird, aber trotzdem eine Verstärkung für das Team von Luan Misini sein kann.
Der Schweizer Meister startete mit zwei Siegen aus drei Spielen in die neue Saison, wobei man die beiden Heimsiege gegen Thun (9:7) und Grünenmatt (12:4) erwarten durfte. Ärgerlich war dagegen die Niederlage gegen Rychenberg Winterthur, als GC bereits nach 13 Minuten mit 0:4 zurücklag und das Spiel nie mehr ausgleichen konnte.
Ungeachtet dessen erwartet der schussgewaltige Östholm so oder so «eine hartumkämpfte und intensive Partie, die wir unbedingt gewinnen wollen». Bei einem Sieg würde GC am Samstag um 18:30 Uhr auf den finnischen Meister Classic Tampere treffen, bei einer Niederlage droht das «Kehraus-Spiel» um den fünften Platz gegen Chodov (CZE) oder Greaker (NOR) - abends um 21:00 Uhr.

Churs schweres Los
Bereits drei Stunden vor den Hoppers bestreitet Piranha Chur sein Viertelfinalspiel. Dabei bekommen es die Bündnerinnen mit einem harten Brocken zu tun. Der schwedische Topverein IKSU (frei übersetzt: Studentensportklub Umea) beendete in der letzten Saison die Qualifikation auf dem zweiten Platz und scheiterte im Playoff-Halbfinal knapp an Vorjahresmeister Mora. Weil Qualisieger Pixbo dann auch das SM-Finalen gewinnen konnte, rutschte IKSU als zweiter schwedischer Vertreter für den Champions Cup nach.
Dass Umea auch in dieser Saison wieder über ein starkes Team verfügt, zeigten die zwei ersten Spiele. Endre wurde auswärts gleich mit 9:2 vom Platz gefegt, während gegen Mora ein 0:3-Rückstand in einen 11:8-Sieg verwandelt wurde. Seit dieser Saison steht neben Nina Bärtschi mit Corin Rüttimann eine zweite Schweizerin bei IKSU unter Vertrag. Die ehemalige Churerin hat bei ihrem neuen Klub voll eingeschlagen und in zwei Spielen bereits acht Skorerpunkte (5 Tore, 3 Assists) realisiert.
Am Champions Cup 2015 konnten die Piranhas nach einem klaren 8:2-Sieg gegen Herbadent Prag die Viertelfinalhürde überspringen. Im Halbfinal wurden ihnen bei der klaren 5:10-Niederlage gegen Mora jedoch die Grenzen aufgezeigt. Falls Chur gegen IKSU (Anpfiff: 16:10 Uhr) gewinnt, treffen sie am Samstagmorgen um 09:30 Uhr auf Classic Tampere. Falls nicht, «müssen» sie am Sonntag um 09:30 Uhr das Spiel um Platz fünf gegen Vitkovice (CZE) oder Nauka (RUS) bestreiten.

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Tabellen

1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2423.000
3.Floorball Fribourg+1223.000
4.UHC Grünenmatt+1622.000
5.Pfannenstiel Egg-817.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1217.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-812.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-337.000
12.UHC Lok Reinach-246.000
1.Floorball Uri+2923.000
2.Nesslau Sharks+517.000
3.Aergera Giffers+117.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+513.000
5.UH Appenzell+213.000
6.Unihockey Basel Regio-513.000
7.UHC Bremgarten-2013.000
8.UH Lejon Zäziwil+1011.000
9.Visper Lions-118.000
10.Red Lions Frauenfeld-167.000

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