04.
01.
2005
Champions Cup | Autor: Keller Damian

Europacup in Zürich und Adliswil

Der dritte Grossanlass hintereinander nach den beiden Weltmeisterschaften steht an. Ab Mittwoch kämpfen die Schweizer Meister Wiler-Ersigen und die Red Ants in der Saalsporthalle und Tüfi Adliswil um internationales Edelmetall.

Für Liga-Dominator Wiler ist der Europacup die Chance, sich erstmals auf internationaler Ebene zu beweisen. Bislang hatten neben Chef-Coach Thomas Berger erst Marcel Kaltenbrunner (6x) und Markus Koch (1x) die Gelegenheit, einen EC zu bestreiten. In den Gruppenspielen sollte man sich gegen Pixbo (SWE), Greaker (NOR) und Rubene (LAT) für den Halbfinal qualifizieren können. Den Schweden läuft es in der Meisterschaft noch nicht optimal, die Norweger sind – neben Titelverteidiger Pixbo - der einzige Nicht-Meister am Turnier (in Norwegen qualifziert sich der Quali-Sieger für das Turnier) und die Letten gelten zwar als unberechenbar, trotzdem aber als klar zu schlagen. Was die Höfis & Co ab dem Halbfinal zeigen werden, wird man sehen – die Saalsporthalle dürfte dann jedenfalls randvoll sein. Thomas Berger: „Ich gehe davon aus, dass die Hallen wie an der WM unter der Woche nicht sehr voll sein werden, am Wochenende dann aber jeder beleidigt ist, der kein Ticket mehr bekommen hat. Wir haben eine starke Gruppe, aber das soll am Europacup ja auch so sein. Unsere Vorbereitung ist die Meisterschaft, wo wir jedes Spiel mit letzter Konsequenz gespielt haben. Als Ziel setzen wir uns primär die Halbfinalqualifikation, dann sehen wir weiter“.

Schaffen es die Red Ants?
Knappe Finalniederlagen (einmal sogar erst im Penaltyschiessen) kennen die Red Ants schon, Medaillengewinne auch, noch nie hat man aber den Titel geholt. Auch diesmal sollte die Halbfinal-Qualifikation kein grösseres Problem darstellen, womit man bereits wieder in der Nähe von Medaillen ist. Die grosse Frage ist, wie das sehr knappe Kader durch das Turnier kommt. Zwar wird Linda Kristiansen temporär zurück kehren, dennoch stehen Mark van Rooden keine drei kompletten Blöcke zur Verfügung. „Unser Team ist mit denjenigen früherer Erfolge nicht mehr zu vergleichen, ein gewaltiger Umbruch hat stattgefunden. Aber es will etwas erreichen, das ist für einen Trainer natürlich schön. Wenn es optimal läuft, erreichen wir den Final – wir müssen einfach im Verlauf des Turniers schauen, wie sich die anderen Teams präsentieren“.

Längere Quali-Phase dank OK
Das OK des Europacups hat beim IFF durchgesetzt, dass die Gruppenspiele auf drei statt wie bisher nur zwei Tage verteilt wurden. Doppeleinsätze entfallen somit und die Anspielzeiten sind zuschauerfreundlicher. „Spitzenspiele um 8 Uhr morgens vor praktisch keinen Zuschauern entfallen somit“ freut sich OK-Chef Jörg Beer zu recht. Das Budget des Anlasses beträgt ca. 250'000.-, was ungefähr der Hälfte des WM-Budgets entspricht. „Dank erfreulicher Sponsoring-Ergebnisse werden wir das Budget mindestens ausgeglichen gestalten“ meint Beer. Kalkuliert wird mit täglich 600 zahlenden BesucherInnen in den Gruppenspielen (Saalsporthalle und Tüfi zusammen), am Wochenende geht man von rund 1000 zahlenden Gästen aus. Für VIPs bleibt am Finalwochenende also noch genug Platz – es ist schliesslich der letzte Grossanlass für eine Weile, mit dem der Unihockeysport in der Schweiz für sich Werbung betreiben kann.

Stimmen von der Pressekonferenz

Matthias Hofbauer, Captain Wiler
„Balrog und Pixbo haben Mühe in der Meisterschaft, aber die Winnermentalität ist immer noch vorhanden. Wir müssen mehr auf uns schauen, nicht auf die Gegner. Ein Europacup in der Schweiz ist für uns speziell – wir müssen versuchen, das Publikum mit unserer Leistung zu beeinflussen.“

Giovanni Marti, Pressechef Swiss Unihockey
„Ich habe mit Peter Fischerström gesprochen. Für die Schweden kommt zuerst die Meisterschaft, dann die Weltmeisterschaft und irgendwann der Europacup. Aber das ist wohl normal, weil sie ihn bislang immer gewonnen haben.“

Mark van Rooden, Trainer Red Ants
„Wenn wir in den Final kommen, möchte ich, dass dieser vor demjenigen der Herren gespielt wird. Die Erfahrung hat gezeigt, dass viele Zuschauer nach dem Herren-Final abwandern.“

Gabi Breitenstein, Captain Red Ants
„Internationale Spiele sind immer ein Highlight, es kribbelt mehr als in der Meisterschaft. Ich freue mich besonders darüber, dass die Spiele frühmorgens wegfallen.“

Spielplan CH-Team
Wiler (Saalsporthalle)
05.01.2005, 15:30    vs. Rubene
06.01.2005, 20:30    vs. Greåker IBK
07.01.2005, 18:00    vs. Pixbo Wallenstam IBK

Red Ants (Tüfi)
05.01.2005, 18:00    vs. FBC Liberec
06.01.2005, 18:00    vs. Aligator Gdynia
07.01.2005, 20:30    vs. Tikkurilan Tiikerit

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Tabellen

1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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