10.
2008
"Jetzt wollen wir den Turniersieg!"
Joel Krähenbühl, wie gestern seid ihr eher gemächlich aus den Startpflöcken gekommen. Woran lag es, dass ihr nach 40 Minuten mit zwei Toren zurück gelegen habt?
Das Spiel erinnerte in der Tat an gestern. Wieder hatten wir Mühe, zu unserem Spiel zu finden und erhielten in der Startphase aufgrund von Eigenfehlern vermeidbare Gegentore. SSV hat in der Folge das Tempo rausgenommen, was es uns zusätzlich erschwerte.
Wie gestern seid ihr zurückgekommen und habt eine beeindruckende Aufholjagd gestartet. Die Gründe dafür?
Wir hatten nichts zu verlieren, schliesslich stiegen wir als Aussenseiter in die Partie. Der Anschlusstreffer zu Beginn des Schlussabschnitts hat uns das gestern geholte Selbstvertrauen wieder zurückgegeben, auch das Publikum hat nach diesem Tor begonnen, uns lautstark zu unterstützen, was uns zusätzlich beflügelt hat. Wir sind richtiggehend in einen Rausch hineingekommen.
Für das letzte Drittel bist du an die Seite von Roger Gerber zurückgekehrt. Wie kam es dazu?Das musst du Trainer Thomas Berger fragen. Vermutlich vor allem deshalb, weil er sich frischen Wind erhoffte. Nachdem ich die bisherigen Spiele in der dritten Linie bestritt, und wir in den Gruppenspielen teilweise forciert haben, hatte ich schon noch Kräfte.
Im Januar habt ihr gegen SSV in der Verlängerung verloren, heute in ebendieser gewonnen. Deine Erklärung?
Den Knackpunkt sehe ich in der gestrigen Aufholjagd, die uns extremes Selbstvertrauen gegeben hat. Das gleiche gilt für die Wende im heutigen Spiel, die uns - obwohl wir kurz vor Schluss noch den Ausgleich hinnehmen mussten - mit einem guten Gefühl in die Verlängerung steigen liess.
Dein Ausblick zum bevorstehenden Finalspiel?
Wie heute haben wir auch morgen nichts zu verlieren. Ich bin überzeugt, dass wir das Selbstvertrauen mitnehmen können und demzufolge zu unseren Chancen kommen werden. Jetzt wollen wir den Turniersieg!