09.
2014
Nur der Titel ist für Falun genug
Der schwedische Meister IBF Falun geht als Titelverteidiger beim Champions Cup in Zürich an den Start. Jungstar Emil Johansson ist überzeugt, dass der Titel in Falun bleibt.

Emil Johansson hat für seine jungen Jahre schon sehr viel erreicht. Der 22-jährige Offensivverteidiger konnte mit Falun bereits zwei Mal den Meisterpokal stemmen, gewann den Champions Cup im Vorjahr und steht momentan im Kader der schwedischen Nationalmannschaft für die bevorstehende WM im eigenen Land. Seine Skorer-Werte sprechen für seine Qualitäten. Inklusive Playoffs konnte der vielseitig einsetzbare Techniker letzte Saison in 35 Spielen 27 Punkte erzielen -15 davon waren Tore. Vor allem der wichtige Ausgleich zum 6:6 im Superfinale gegen Storvreta kurz vor Schluss wird ihm dabei in Erinnerung bleiben.
Trotz der bereits ansehnlichen Trophäensammlung ist Johansson weiterhin hungrig. „Das Gefühl nach einem Titel ist einfach unglaublich. Ich möchte deshalb so viel gewinnen wie nur möglich", erklärt der Verteidiger seine Ziele und fügt an: „Das Grösste wäre natürlich WM-Gold in Götheborg dieses Jahr. Davon träumt jeder schwedische Junior. Momentan stehe ich im Kader des Nationalteams, aber das kann sich von heute auf morgen ändern." Klar, dass da der Champions Cup nur untergeordnete Bedeutung hat - dennoch ist ihm und Falun in Zürich nur die Titelverteidigung gut genug. Mit schwedischem Selbstverständnis gibt er zu Protokoll: „Unsere Liga ist sicherlich die beste der Welt und wir sind dazu noch der Meister; also ist es klar, dass wir die Favoritenrolle innehaben." Dennoch sei die Konkurrenz nicht zu unterschätzen. Insbesondere Wiler-Ersigen habe ein starkes Kader und drei gute Linien, wie man im August am Czech Open gesehen habe (Anm.d.Red: Falun gewann im Halbfinal allerdings 6:1). „Auch GC mit Nilsson ist sicher stark, ändert aber nichts an unserer Favoritenrolle", gibt sich Johansson unbeeindruckt.
Dass seinem Team nur der Titel genügt, bringe zwar zusätzlichen Druck, aber das lässt den unbekümmerten Johansson kalt: „Wir sind immer dann am besten, wenn es wirklich wichtig ist. Wir mögen den zusätzlichen Druck in den entscheidenden Momenten". Und natürlich komme ihnen auch die Qualität des Kaders entgegen: „Mit Spielern wie Galante Carlström oder Enström im selben Block fällt dir vieles leichter. Es kommt nicht darauf, ob ich ihnen den Ball flach oder hoch, auf die Vorhand oder Rückhand zuspiele - sie finden immer eine Lösung". Vor der Abreise nach Zürich gab's aber noch einen Dämpfer für Falun: Mit 3:7 verlor es die Champions-Cup-Hauptprobe gegen Pixbo.