05.
10.
2014
Champions Cup | Autor: Voneschen Reto

Schwedische Dominanz

Mit einem 12:0-Sieg holte sich Falun seinen zweiten Champions-Cup-Titel in Zürich. Der finnische Meister Happee Jyväskylä war im Final nur Statist. Bei den Frauen gewann Djurgarden Stockholm mit 10:2 gegen Vitkovice Ostrava.

Schwedische Dominanz Maglia Rosa mit Gold: Falun holt sich verdient den zweiten Champions-Cup-Titel (Bild Erwin Keller)

Tuomas Turunen konnte einem leid tun. In der 42. Minute hatte Finnlands Natigoalie Eero Kosonen genug. Alexander Galante-Carlström und Alexander Hallén hatten eben zum 6:0 für Falun eingenetzt. Kopfschüttelnd machte Kosonen seinem Stellvertreter Turunen Platz. 49 Sekunden später war dieser ein erstes Mal bezwungen, am Schluss musste er noch fünf weitere Treffer zum 0:12-Schlussstand hinnehmen. Einer schöner als der andere - zumindest aus der Sicht aller Nicht-Finnen unter den 914 Zuschauern und Spielern in der Saalsporthalle. Den zweiten Champions-Cup-Sieg und die Titelverteidigung hatte sich Falun mehr als verdient.

Augenschmaus
12:0! Das Ergebnis sagt eigentlich schon alles. Man kann über den Auftritt Faluns am diesjährigen Champions Cup diskutieren, aber was die Herren aus Schweden im Final aufs Parkett zauberten, war ganz, ganz grosse Klasse. Ein Augenschmaus für jeden Unihockey-Liebhaber. Wieder eine Klasse für sich waren Rasmus Enström (2 Tore/4 Assists) und Alexander Galante-Carlström (3 Tore) Die grösste Demütigung Happees war wohl, als sie in der 54. Minute zum zweiten Mal in Unterzahl ein Tor erzielten. Die Frustration der Finnen entlud sich in einem hässlichen Bandencheck in der 46. Minute, als Jonne Junkkarinen seinen Gegenspieler Jack Kvist von hinten in die Bande «mähte». Kvist hatte Glück, dass er den Kopf nicht an der Bande aufschlug, sonst hätte der Check ganz übel ausgehen können.

Djurgarden wie Falun
Die schwedische Dominanz untermauerten die Frauen von Djurgarden Stockholm bereits zuvor im Frauenfinal. Beim 10:2-Sieg war Aussenseiter Vitkovice ähnlicher Statist wie Happee. Immerhin konnten die Tschechinnen zwei Tore erzielen und waren - vor allem im torlosen Mitteldrittel - mit ihrer bekannten «Einlulltaktik», die schon Piranha aus der Bahn warf, ein beinahe ebenbürtiger Kontrahent. Für Djurgarden war es der zweite Erfolg nach 2010.


Vitkovice Ostrava - Djurgarden Stockholm 2:10 (0:3, 0:0, 2:7)
Saalsporthalle Zürich. - 773 Zuschauer. - SR Kirjonen/Sirkka (FIN).
Tore: 4. Mattsson (Lindström) 0:1. 15. Sjödin (Frisk) 0:2. 17. Andersson (Sjödin) 0:3. 41. Mattsson (Lindström) 0:4. 43. (42:42) Mattson (Lindström) 0:5. 44. (43:31) Sladeckova (Paloncyova) 1:5. 49. Varli (Lindström/Ausschluss Laitinen) 1:6. 51. (50:43) Gustafsson 1:7. 52. (51:40) Sjödin (Mertsalmi) 1:8. 55. (54:00) Mertsalmi 1:9. 56. (55:02) Varli (Mattsson/Ausschluss Ratajova) 1:10. 60. Ratajova 2:10.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Vitkovice Ostrava, 3mal 2 Minuten gegen Djurgarden Stockholm.

Happee Jyväskylä - Falun 0:12 (0:3, 0:1, 0:8)
Saalsporthalle Zürich. - 914 Zuschauer. - SR Güpfert/Ziegler (SUI)
Tore: 10. (9:21) Galante-Carlström (Enström) 0:1. 11. (10:21) Adriansson (Rokka) 0:2. 14. Skog (Hallén) 0:3. 22. Enström (Adriansson/Ausschluss Skog!) 0:4. 42. (41:50) Galante-Carlström (Enström) 0:5. 43. (42:23) Hallén (Skog) 0:6. 44. (43:12) Enström (Larsson) 0:7. 48. Holmgren (Svahn/Ausschluss Junkkarinen) 0:8. 52. (51:06) Skog (Hallén) 0:9. 52. (51:22) Galante-Carlström (Enström) 0:10. 54. Johansson (Enström/Ausschluss Fernqvist!) 0:11. 59. Fahlström (Backby) 0:12.
Strafen: 1-mal 2 Minuten und 1-mal 5 Minuten (Junkkarinen) gegen Happee Jyväskylä, 3-mal 2 Minuten gegen Falun.

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