10.
2010
„Wir wissen, dass SSV eine andere Welt ist“
Michael Andresen, was hat sich Arhus für seine Europacup-Premiere vorgenommen?
Wir sind realistisch und wissen, dass Gruppengegner SSV eine andere Welt ist und uns eine Unihockeylektion erteilen wird. Gegen RTU und Tunet haben wir hoffentlich unsere Chance. Der Halbfinaleinzug wäre natürlich sensationell - aber wir wollen vor allem einfach internationale Erfahrung sammeln.
Auf welche Dänen müssen RTU und Tunet vor allem aufpassen?
Henrik Engelsen ist mit drei WM-Teilnahmen unser international erfahrenster Spieler. Johan Ahlberg skorte in der dänischen Liga 82 Punkte in 32 Spielen - ich hoffe, dass er auch in Lettland zuschlagen wird.
Lohnt sich für ein Team wie Arhus der finanzielle Aufwand für so ein Turnier?
Der Euro Floorball Cup ist ein gutes Instrument, um das Vereinsunihockey zu entwickeln. Natürlich herrscht aber eine grosse Kluft zwischen den Teams aus den Topnationen und den kleinen Ländern. Wir bekommen auch keinen Rappen Unterstüzung vom dänischen Verband. Da es unsere erste Teilnahme ist, stand der finanzielle Aspekt nicht im Vordergrund - sollte das regelmässiger passieren, müssen wir aber über die Bücher.
Ainars Juskevics, nervös vor dem Europacup im eigenen Land?
Es wird sicher aufregend, das erste Turnier auf diesem Leven in Lettland auszurichten. Der Druck auf unser Team ist so natürlich höher als sonst, aber das ist es wert.
Nach dem Fiasko von Fredrikshavn findet das Finalturnier erneut in der "Unihockeyprovinz" statt. Müssen wir uns Sorgen machen?
Ich bin davon überzeugt, dass die Zuschauer sich für ein Turnier dieser Qualität begeistern können. Leider gibt es in der Hauptstadt Riga keine geeigneten Hallen, sodass Valmiera Austragungsort ist. Aber für die Topspiele werden die Fans dennoch kommen.
Was hat sich RTU/Inspecta sportlich vorgenommen?
Wir hatten viele Mutationen im Kader und können unsere Chancen noch nicht abschätzen. Die Qualifikation für den Halbfinal wäre natürlich toll. Ich freue mich auf den Vergleich mit den Topteams. In Lettland haben wir nicht oft die Gelegenheit, uns mit internationalen Teams zu messen.