16.
01.
2023
CH Cup Frauen | Autor: Unihockey Berner Oberland

BEO schreibt wieder Vereinsgeschichte

Ein weiteres Kapitel Vereinsgeschichte ist Tatsache. Unihockey Berner Oberland bezwingt in einem spannenden Halbfinal die Red Ants Winterthur mit 6:4. Vor einer atemberaubenden Kulisse in Seftigen schafft unsere L-UPL somit den erstmaligen Einzug in den Cupfinal.

BEO schreibt wieder Vereinsgeschichte Unihockey Berner Oberland bejubelt den Finaleinzug im Cup-Wettbewerb. (Bild: UH BEO)

Ein Spiel das sich kaum in Worte fassen lässt. Die Halle in Seftigen war bereits beim Einschiessen der beiden Teams gefüllt wie noch nie. Schlussendlich fanden über 650 Zuschauer einen Platz in der Raiffeisen Arena Seftigen - dies ein neuer Hallenrekord. Mit einer wunderschönen Lichtershow wurden die beiden Teams vor dem Anpfiff empfangen und schon war alles angerichtet für dieses Cup-Duell. Ähnlich wie bei Kommentator Lars Spycher waren vermutlich auch die BEO-Spielerinnen auf dem Feld «gspannt wines Schnitzu». Jedenfalls war eine gewisse Nervosität beim Heimteam spürbar und so erwischten die Gäste den besseren Start ins Spiel. In der 16. und der 18. Minute erwischten sie die BEO-Defensive eiskalt und holten sich die 0:2 Führung.

Doch nun waren auch die Berner Oberländerinnen warm. Allen war bewusst, dass nun eine Reaktion folgen musste. Und diese Reaktion liess nicht lange auch sich warten. Kurze Zeit nach dem Wiederanpfiff erzielte Karin Wenger einen Abpraller und liess die BEO-Fans erstmals jubeln. Nur 34 Sekunden später zog Melea Grossenbacher nach und traf zum Ausgleich. Die Halle am Brennen und Thierry Wölfli auf der Kommentatoren-Position plötzlich froh, dass die Feuerwehr direkt neben der Arena stationiert ist. Das Spiel bot alles, was sich ein unihockey-begeistertes Publikum wünschen kann: harte Zweikämpfe, gefährliche Chancen, top Safes und viel Teamgeist.

Es blieben noch zwanzig Minuten in diesem engen Cup-Fight. Nach rund einer Minute nutzten die Gäste aus Winterthur einen Konter aus und holten sich ein weiteres Mal die Führung. Doch die Berner Oberländerinnen reagierten prompt. Nur 40 Sekunden später erzielte Patricia «Pizi» Greber den erneuten Ausgleich. Plötzlich standen nur noch zehn Minuten auf der Spieluhr. So langsam waren vermutlich alle Anwesenden nervös. Immerhin war es weiterhin ein sehr ausgeglichenes Spiel und beide Teams wollten die wichtige Führung. Dann endlich: Tuuli Lahti traf sensationell zur erstmaligen BEO-Führung. Obschon die Red Ants viel probierten, gab Unihockey Berner Oberland diese Führung nicht mehr aus der Hand. Vier Minuten vor Schluss erhöhte Jelena Zurbriggen via «Buebetrickli» sogar auf 5:3. Und Pizi Greber zog gleichdarauf mit einem Treffer ins leere Tor nach. Die Halle stand und kaum einer konnte seine Emotionen noch zurückhalten. Rund eine Minute vor Schluss gelang den Gästen zwar noch ein Treffer zum 6:4, doch mehr liess BEO nicht zu.

Und dann war er endlich da - der Schlusspfiff. Vor einem atemberaubenden Publikum liessen sich die Spielerinnen und der Staff ausgiebig feiern. Es wurde geklatscht, gesungen und getanzt. Und das nicht nur die Spielerinnen den Text von Stubete Gäng's «Richi» können bewiesen die beiden erschlagenen Kommentatoren im Livestream.

 

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