03.
2011
Dirksen und Nötzli schiessen die Red Ants zum 10. Cupsieg
In Spiez hatten die Spielerinnen vom UHC Zugerland zu Mittag gegessen. Dort wo die Deutsche Fussball-Nationalelf während der WM 1954 logierte und dann später völlig überraschend den Titel gewann. Nur 100 Meter von der damaligen Spielstätte ist die Wankdorfhalle entfernt, hätten auch die Zugerinnen ein neues "Wunder von Bern" gebraucht. Der Geist von Spiez hielt aber nur 96 Sekunden. Die Red Ants Winterthur hatten nur bei der Anfahrt Verspätung - auf dem Spielfeld waren sie hellwach. Daniela Stettler eröffnete den Torreigen (2.), Claudia Kunz doppelte nach einem Freischlag nach (5.) und nach Sandra Dirksens 3:0 (9.) war schon eine erste Vorentscheidung gefallen. Nach einem Konter verkürzte zwar Claudia Bachmann auf 3:1 (10.) - nur 14 Sekunden später stellte die als Stürmerin aufgestellte Silvana Nötzli den alten Abstand wieder her.
Winterthur klar besser
Von da an war nur noch die Höhe des Winterthurer Sieges die Frage. 13:1 stand es als die Sirene ertönte. Die Red Ants verwalteten das Spiel sicher, bestimmten Tempo und Intensität und konnten sich mit einem Samstag-Nachmittag-Training in den Matchtenüs auf die Playoffs vom nächsten Samstag konzentrieren. Nebst dem genauen Passspiel überzeugten die Red Ants mit präzisen und wuchtigen Abschlüssen. Einzig beim Werfen des Torballes zu den Fans auf der Tribüne hatten die Winterthurerinnen Mühe. Klare Siegerin im "Bälleliweitwurf": Silvana Nötzli, welche bis zur obersten Reihe kam. Sie erzielte vier Tore, ebenso wie Sandra Dirksen, welche als beste Punktesammlerin auch noch drei Zuspiele beisteuerte.
Zuger Fans sorgen für Stimmung
Dass es trotzdem ein recht unterhaltsames Spiel war, daran hatte der UHC Zugerland grossen Anteil. Die grosse Fangemeinde - es fanden ungefähr dreimal so viele Zuger Anhänger als Winterthurer Fans den Weg nach Bern - sorgte bis zum Schluss für eine würdige Cupfinal-Stimmung. Mit jedem Konter, an welchem Arnold Winkelried selig seine helle Freude gehabt hätte, stieg der Lärmpegel wieder an. Zu gross war aber die Nervosität der Zugerinnen, wenn sie auf die tschechische Nationalhüterin Jana Christianova zulaufen konnten. Die Zugerinnen zeigten teilweise auch gute Ansätze, doch war der Klassenunterschied zwischen dem Tabellenzweiten der SML und dem Tabellendritten der NLB einfach zu gross. Trotzdem jubelten nach Spielschluss beide Teams - für Zugerland war auch das Erreichen des Cupfinals ein Wunder für sich.
Red Ants - UHC Zugerland 13:1 (6:1, 5:0, 2:0)
Wankdorfhalle, Bern - 1375 Zuschauer - SR Elmer / Schellenberg.
Tore: 01:36 Stettler 1:0, 04:28 Kunz (Hofstetter) 2:0, 08:19 Dirksen (Ordell) 3:0, 09:44 Bachmann (Sandoz) 3:1, 09:58 Nötzli (Dirksen) 4:1, 16:04 Scheidegger (Hofstetter) 5:1, 16:15 Dirksen (Kathriner) 6:1, 31:53 Nötzli (Auer) 7:1, 32:22 Frick (Stettler) 8:1, 33:28 Nötzli (Dirksen) 9:1, 36:04 Dirksen (Nötzli) 10:1, 38:10 Nötzli (Dirksen) 11:1, 45:32 Meienhofer 12:1, 49:30 Dirksen (Ordell) 13:1.
Strafen: keine.
Red Ants: Christianova (41. Lexe); Kunz, Eberle; Auer, Ordell; Casutt, Savolainen( 41. Hollenstein); Hofstetter, Stadelmann, Scheidegger (41. Piotrowska); Nötzli, Dirksen, Kathriner (41. Meienhofer); Frick, Ryser, Stettler.
UHC Zugerland: Sandoz (41. Tiziani); Hürlimann, Hosang; Viliger, Lüscher; Buzzi, Odermatt; Frei, Walder, Furger; Bachmann, Zülle, Nusbaumer; Luck, Frey, Haag.
Bemerkungen: Red Ants ohne Andrea Suri (Verletzt), Zugerland ohne Jessica Riccardi und Romana Isenegger
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29. 09. 2012