25.
02.
2022
CH Cup Männer | Autor: Güngerich Etienne

Mit einer speziellen Vorgeschichte

Die Grasshoppers gehen aufgrund des Qualifikationssieges und der mehrfachen Finalteilnahmen in den letzten zehn Jahren als Favorit in den Cupfinal gegen Rychenberg Winterthur. Das Duell ist geprägt von einem denkwürdigen, früheren Aufeinandertreffen.

Mit einer speziellen Vorgeschichte Luan Misini stand schon fünfmal in einem Cupfinal. (Bild: Dieter Meierhans)

Kaum ein Unihockeyfan wird dieses Spiel vergessen haben: vor fünf Jahren lieferten sich GC und der HCR einer der spektakulärsten Cupfinals in der Geschichte des Schweizer Unihockeys. Kaum war das erste Bully gespielt, schon versenkte Felix Buff den Ball ein erstes Mal im Tor. Die Winterthurer zogen den euphorisierten Start weiter und führten nach einem Tor des späteren Weltmeisters Mikko Hautaniemi nach 24 Minuten mit 6:1. Der erste Titelgewinn seit 21 Jahren war für die Eulachstädter in Griffnähe. Doch dann folgte die grosse Aufholjagd der Hoppers. Bis zur zweiten Drittelspause hatten sie den Rückstand auf ein Tor verringert, im letzten Abschnitt brachten Zürcher, Julkkunen und Rüegger das Team von Luan Misini mit 8:6 in Führung. Der HCR befand sich nicht mehr in der Lage, zu reagieren und musste den sichergeglaubten Titel seinem Konkurrenten überlassen.

Final-Erfahrung spricht für GC
So schmerzlich diese Finalniederlage für die Anhängerschaft der Winterthurer gewesen sein mag, so wenig hat sie mit der heutigen Mannschaft zu tun. Das Team von 2017 war stark von ausländischen Kräften wie Hautaniemi, Sundstedt, Holtz, Niiranen und Podhrasky beeinflusst. Fünf Jahre später ist der Norweger Markus Lindjerdet der einzige Spieler ohne Schweizer Pass. Die erste Geige spielen Noah Püntener und die Gebrüder Conrad. Captain Nils ist mit Moritz Schaub und Pascal Kern der einzig Verbliebene, der allenfalls vom Cupfinal 2017 «traumatisiert» sein könnte. Motivation können die Winterthurer aus dem früheren Duell dennoch schöpfen. «Die Emotionen werden durch die Vorgeschichte und das Spiel an sich auf einem guten Level sein», formuliert es Trainer Philipp Krebs gegenüber swiss unihockey.

Auch sein Gegenüber Luan Misini erwartet ein enges und hartes Spiel, weil man sich gut kenne und genau wisse, was die anderen vorhaben. Dass sich beide Teams auf Augenhöhe befinden und zum Teil neutralisieren, bewiesen die beiden Qualifikationsspiele dieser Saison. Beide gingen in die Verlängerung, in denen jeweils den Hoppers der entscheidende Treffer gelang. Während sich GC in wettbewerbsübergreifenden 26 Partien nur dreimal geschlagen geben musste, zeigte auch beim HCR die Entwicklungskurve nach oben. Die Akteure setzen Krebs Spielphilosophie, die auf einem soliden Defensiv-System basiert, in seinem dritten Jahr nahezu perfekt um.

Was aber klar für Hoppers spricht, ist die immense Cupfinalerfahrung. Seit Misnis Amtsantritt haben die Zürcher fünfmal das Endspiel erreicht und dabei zweimal (2014 und 2017) den Titel geholt. An Erfolgshunger dürfte es  am Samstag trotzdem nicht mangeln, haben die Hoppers doch die beiden letzten Cupfinals gegen Wiler-Ersigen (6:11) und die Tigers (8:9 nach Penaltyschiessen) verloren.


Mobiliar Unihockey Cup-Final Herren

Samstag, 26. Februar
Grasshopper Club Zürich - HC Rychenberg Winterthur
18:00 Uhr - Wankdorfhalle, Bern

 

Anzahl Cupsiege:

Siege

Rot-Weiss Chur: 5
Alligator Malans, Unihockey Tigers: 4
Wiler-Ersigen, GC, Floorball Köniz, Rychenberg Winterthur: 3
Torpedo Chur: 2
Zug United, Kloten-Bülach Jets, UHT Zäziwil: 1

 

HCR-Verteidiger Nicola Bischofberger stand lange auf dem Feld, als sein Team mit sechs gegen fünf Feldspielern zwischenzeitlich noch einmal bis auf zwei Tore an Zug United... Bischofberger: "Viel zu wenig bissig"
Der 29-jährige Verteidiger Manuel Staub trug im Cupfinal offensiv und defensiv zum Zuger Titel bei. Er war bereits 2020 beim ersten Zuger Cupsieg mit dabei und erzählt uns... Staub: "Erfahrene Spieler geben dem Team Sicherheit"
Zug United gewinnt den Schweizer Cup bei den Männern. Die Zentralschweizer agieren gradliniger als der Qualisieger, Goalie Nils Schälin und Albin Sjögren mit 6 Punkten... Abgeklärte Zuger schlagen HCR im Cupfinal
In der Liga sehr gut klassiert, die jüngere Finalbilanz aber enttäuschend - unter diesen Vorzeichen steigen Skorpion Emmental Zollbrück und der HC Rychenberg Winterthur am... Skorps und HCR mit Titelhunger

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Tabellen

1.Floorball Fribourg+4053.000
2.Ad Astra Obwalden+2950.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+6548.000
4.UHC Thun+6247.000
5.Unihockey Limmattal-434.000
6.Ticino Unihockey-1430.000
7.UHC Lok Reinach-1630.000
8.I. M. Davos-Klosters-529.000
9.Regazzi Verbano UH Gordola-2723.000
10.UHC Grünenmatt-3919.000
11.UHT Eggiwil-4617.000
12.UHC Sarganserland-4516.000
1.Waldkirch-St. Gallen+6146.000
2.Unihockey Basel Regio+2338.000
3.UH Lejon Zäziwil+3137.000
4.Nesslau Sharks+734.000
5.UH Appenzell+2229.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+829.000
7.Floorball Uri+1628.000
8.Visper Lions-5312.000
9.UH Red Lions Frauenfeld-339.000
10.UH Zulgtal Eagles-828.000

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