02.
2015
Vorschau Cupfinals 2015
Unterschiedlicher könnten die Cupfinals in Bern morgen nicht sein: Während Dietlikon im Frauenfinal als klarer Favorit gegen die Riders gilt, ist der Männerfinal zwischen den Tigers Langnau und Alligator Malans eine offene Sache.
Dreimal standen die Tigers Langnau seit der Fusion vor zehn Jahren im Cupfinal. Alle drei Finalspiele wurden auch gewonnen. Doch seit dem letzten Triumph ist es nun auch schon fünf Jahre her. Vom aktuellen Team waren damals nur Jürg und Stefan Siegenthaler, Dario Langenegger, Sandro Rindlisbacher, Simon Stucki und Marc-Oliver Gerber dabei.
Anders sieht es bei Alligator Malans aus. Fünfmal standen die Bündner bisher im Cupfinal. Der letzte der drei Siege stammt aus dem Jahr 2012. Im vergangenen Jahr verloren die Malanser mit 3:4 gegen die Grasshoppers. Der Grossteil der damaligen Mannschaft ist auch in diesem Jahr dabei.
Noch nie spielten aber die beiden Teams gegeneinander in Bern. Einen Favoriten zu bestimmen, fällt schwer. Im ersten Aufeinandertreffen in der Meisterschaft gewannen die Tigers zuhause mit 7:6 in der Verlängerung. Das zweite letzten Samstag in Maienfeld bestritten beide mit angezogener Handbremse. Das 6:3 Alligators ist daher mit Vorsicht zu geniessen. Leichte Vorteile dürften die Malanser trotzdem geniessen, schlossen sie doch die Qualifikation auf dem überraschenden 2. Rang ab, während die Tigers nach einer durchzogenen Saison auf dem 6. Platz landeten. Doch gerade im Cuphalbfinal - 10:5 gegen Qualisieger Wiler-Ersigen - überzeugten die Emmentaler. Alligator zitterte sich dagegen im Penaltyschiessen gegen Chur in den Cupfinal.
Alles spricht für Dietlikon
Anders sieht die Sache bei den Frauen aus. Dietlikon reist als haushoher Favorit nach Bern. Für die Zürcher Unterländerinnen wird es morgen mittlerweile die elfte Cupfinal-Teilnahme sein. Die letzten beiden (2010 und 2012) verlor zwar Dietlikon gegen die Red Ants Winterthur, fünf Cupsiege stehen trotzdem zu Buche. Zuletzt gewann Dietlikon vor sechs Jahren gegen die Bern Capitals. Favorit sind die Zürcherinnen vor allem wegen den starken Vorstellungen in der laufenden Meisterschaft, wo sie den 2. Rang belegen. Vor allem offensiv - 151 Tore in 18 Partien - überzeugten die Dietliker Frauen.
Für die Floorball Riders wird die Teilnahme eine Premiere sein. Und im Gegensatz zu Dietlikon, welches drei NLA-Konkurrenten auf dem Weg nach Bern aus dem Weg räumen musste - im Halbfinal beispielsweise Meister Piranha Chur -, qualifizierten sich die Zürcher Oberländerinnen mit vier Siegen gegen B-Ligisten für den Cupfinal. Im Halbfinal setzten sich die Riders erst im Penaltyschiessen gegen die Red Lions Frauenfeld (3. der NLB-Quali) durch. In der Meisterschaft belegen die Riders den letzten Rang mit 37 Punkten Rückstand auf Dietlikon.
Man kann es drehen und wenden, wie man will, aber alles andere als ein klarer Sieg Dietlikons wäre eine Überraschung. Dies auch, weil die Gefahr der Unterschätzung klein sein wird. In den letzten Trainings wurden scheinbar diverse Szenarien des Finals durchgespielt. Die Riders setzen dagegen auf Motivationsvideos, wie ein Blick auf die Vereinspage zeigt:
Eine ausführliche Vorschau auf den morgigen Cupfinal ist in der aktuellen Ausgabe des Printmagazins nach zu lesen. Unihockey.ch wird beide Finalspiele mit einem Liveticker begleiten. Die Partie wird auch live im Webstream auf sportalhd.com übertragen.