09.
2006
CH-Cup Herren: Rychenberg erfolgreich
Einige NLA-Mannschaften kamen im Sechzehntelfinal des Schweizer Cups gegen Unterklassige gewaltig ins Straucheln, so Schweizermeister Malans, der sich beim Erstligisten Sarganserland erst im Penaltyschiessen durchzusetzen vermochte. Letztlich fiel aber keiner der Favoriten gänzlich um.
Rychenberg war keiner der Wackelkandidaten. Die neu formierte Mannschaft von Philippe Soutter startete gegen Erstligist Ad Astra Sarnen so, wie man es von einem A-Ligisten erwarten kann und muss: kontrolliert, defensiv stabil und mit dem Willen, die Entscheidung zu suchen. Der Unterklassige verbarrikadierte sich derweil in der eigenen Platzhälfte ein.
Ein typisches zähes Cupspiel sei es gewesen, fasste Soutter zusammen. 4:0 hiess es nach 44 Minuten. Es war eine magere Ausbeute für die Überlegenheit und die Möglichkeiten, ebenso gut hätte es 7:0 oder 8:0 heissen können. Aber immerhin war die Begegnung zu diesem Zeitpunkt entschieden. Die Ehrentreffer der Obwaldner gegen Spielende änderten nichts mehr am hochverdienten Vorrücken Rychenbergs ins Achtelfinal.
Tags darauf konnte Rychenberg zum fünften Mal insgesamt und zum vierten Mal in Folge den StaWi-Cup in Aarburg für sich zu entscheiden. In den Gruppenspielen gab’s ein 6:4 gegen NLA-Aufsteiger Lok Reinach und ein 4:2 gegen den Erstligisten StaWi Olten. Und in der Neuauflage des letztjährigen Finals setzte sich Rychenberg wiederum gegen NLA-Topfavorit Wiler-Ersigen durch, dieses Mal mit 1:0. Das goldene Tor erzielte Jonas Grunder in der 17. Minute.
Für Coach Soutter war’s ein gelungenes Wochenende: „Mit Reinach lernten wir einen weiteren NLA-Konkurrenten kennen. Und auch wenn Resultate in Vorbereitungsspielen mit Vorsicht zu geniessen sind und Wiler-Ersigen nicht in Vollbesetzung antrat, gaben uns die vier Siege natürlich Selbstvertrauen.“ Richtig wissen, wie weit Soutters Mannschaft bereits ist, wird man aber erst nach dem kommenden Wochenende, nach den ersten beiden Spielen der neuen Saison.