26.
08.
2011
CH Cup Männer | Autor: Rheintal Gators Widnau

Gators mit ausgezeichnetem Start gegen einen übermächtigen Gegner

Die Rheintal Gators scheiden nach starken ersten zehn Minuten gegen den Serienmeister SV Wiler-Ersigen im 1/16-Final des Swiss Mobiliar Cups aus. Trotz augenscheinlicher Stärkendifferenz zeigte sich die Heimmannschaft bis zum Ende kämpferisch.

Grandiose Eröffnung
Für den ersten Auftritt des mehrfachen Schweizermeisters und international erfolgreichen Teams aus dem Emmental in der Widnauer Aegeten liessen sich die Organisatoren etwas ganz besonderes einfallen. Auf einer Leinwand wurden sämtliche Spieler des Abends vorgestellt, ein Stroboskop sorgte beim traditionellen Einmarsch der Mannschaften für eine prickelnde Atmosphäre und Konfetti-Böller begrüssten die beiden Teams nach den Zuschauerbegrüssungen.

Beflügelt vom aussergewöhnlichen Startzeremoniell starteten die Gators gegen den bisher renommiertesten Kontrahenten der Clubgeschichte. Nach nur gerade eineinhalb Minuten führte der Gastgeber bereits mit 1:0. Die voll besetzte Aegeten barst schier vom Jubelschrei der Fans. Verantwortlich für den frühen Freudentaumel waren Roger und Lukas Durot, die einen abgeprallten Schuss aus der zweiten Reihe durch die unsortierte gegnerische Abwehr hindurch ins Tor schiessen konnten. Damit hatte wohl niemand gerechnet. Der Rheintaler Erstligist hatte das Top-Team des Schweizer Unihockeys überrumpelt. Auch in den folgenden Minuten vermochten die Berner den Vorwärtsdrang der Gators nicht mit fairen Mitteln zu stoppen. In der sechsten Minute landete Christoph Hofbauer wegen Stossens auf der Strafbank. Allerdings konnte das Powerplay nicht von den Gastherren genutzt werden. Das Boxplay des SV Wiler-Ersigen war enorm druckvoll und konnte sämtliche Chancen bereits in deren Entstehung vernichten. Die Gators gelangten danach zwar noch mehrmals gefährlich in den gegnerischen Slot, blieben jedoch erfolglos. So kam es wie so oft im Sport, wenn die Chancen nicht genutzt werden, der Gegentreffer wird erzielt. Nach knapp zehn Minuten war die Abwehr der Rheintaler ein erstes Mal geschlagen. Kaspar Schmocker netzte auf Pass von Henrik Quist zum Gleichstand ein. Das Erfolgsteam aus der SML nahm danach zusehends Fahrt auf und übernahm das Spieldiktat vollends. Mit präzisen Passstafetten, unermüdlicher Laufarbeit und technischer Überlegenheit brachten sie die Heimmannschaft in Bedrängnis und verwerteten die meisten ihrer Chancen. So stand es nach dem ersten Drittel bereits 1:7.

Trotz grossem Einsatz unterlegen
Das zweite Drittel begann ähnlich, wie das erste aufgehört hatte. Schon nach vier Minuten platzierte Stürmerstar Esa Jussila einen unhaltbaren Schuss in der rechten oberen Ecke. Die Gators vermochten zwar mit einer 2-1-2-Aufstellung die Räume vor dem Tor eng zu machen, die gut eingespielten Gegner nutzten aber jeden kleinen Fehler erbarmungslos aus und erhöhten das Score bis zum Ende der zweiten Periode auf 1:13. Besonderer Leckerbisse für alle Zuschauer war ein elegant vollendeter Freistoss Jussilas, der den Ball gefühlvoll mit der nach oben gewendeten Schaufel an allen Gators vorbei ins Netz brachte. Im letzten Spielabschnitt kamen die Rheintaler wieder etwas besser ins Spiel und erarbeiteten sich teilweise hochkarätigen Chancen. Als sich die Krokodile einmal mehr in der gegnerischen Zone festsetzen konnten, hämmerte Klemens Kühnis den freiliegenden Ball aus etwa zehn Metern Entfernung ins Tor der Emmentaler. Erneut erschallte in der Aegetenhalle frenetischer Jubel; die hohe Tordifferenz tat der guten Laune der Fans scheinbar keinen Abbruch. Allerdings konnte auch Junggoalie Sandro Breu auf Seiten der Gators weitere Treffer der konstant vorpreschenden Topspieler nicht verhindern. So stand es am Ende einer kräftezehrenden und hart geführten Partie 2:18 für den SV Wiler-Ersigen. Für die Gators waren vor allem die starken zehn Minuten im Startdrittel ein grosser Erfolg. Ihr Spiel war ansatzweise sehr überzeugend und die taktischen Vorgaben konnten in weiten Teilen umgesetzt werden. Natürlich deckte das Cupspiel auch gnadenlos die Problembereiche des Teams auf. An diesen wird die Mannschaft unter Markus Hutter und Jürg Eichmann in den verbleibenden drei Wochen bis zum Saisonstart auswärts gegen den UHC Laupen ZH arbeiten.

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Tabellen

1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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