10.
2011
Jets zu clever für die Vipers
Beide Trainer zeigten sich nach der Partie zufrieden. Sascha Rhyner weil sich sein Team letztlich souverän für die ¼-Finals qualifiziert hat, Sascha Brendler weil die Vipers eine sehr gute Leistung gezeigt und dem Gegner das Leben schwer gemacht hatten. Letztlich setzten sich die Oberklassigen Zürcher aber mit 7:3 durch, weil sie die Tore zum richtigen Zeitpunkt erzielten. Für den ganz grossen Coup fehlte den Vipers die Cleverness. Insbesondere im zweiten Drittel als sie den Gegner phasenweise dominierten hätte das eine oder andere Tor für Verunsicherung sorgen können. Da die Tore aber auf der Gegenseite fielen, konnte Jets-Trainer Rhyner einen ruhigen Abend verbrigen: „Ich hatte eigentlich nie Angst, dass wir diese Partie verlieren könnten."
Gegentore zur Unzeit
Die Partie begann für die Vipers denkbar schlecht: Mit dem ersten Angriff konnten die Jets durch Zolliker bereits das 0:1 erzielen. Vipers-Coach Brendler gefiel aber die Reaktion seiner Mannschaft: „Wenn man so früh in Rückstand gerät kann es gegen ein SML Team auch eine Kanterniederlage absetzen." Betschart glich das Spiel zwei Minuten später aus, doch zwei ärgerliche Freistossgegentreffer sorgten vor der ersten Pause für klare Verhältnisse. Die Vipers waren im Vergleich zur Meisterschaftsniederlage gegen Thurgau nicht wiederzuerkennen. Sie kamen sehr aggressiv aus der ersten Pause und schnürten die Jets phasenweise im eigenen Drittel ein. Ein Torerfolg blieb ihnen aber verwehrt und Kloten kam mit einem Konter zum schmeichelhaften 1:4. Die Schwyzer glaubten nach wie vor an ihre Chance und kamen nach sieben Minuten im Schlussdrittel zum glücklichen aber verdienten 2:4. In Überzahl fiel der Ball von Jürg Suters Fuss abgelenkt endlich den Weg ins Tor.
Die aufkommende Euphorie erstickte aber im Keime. Als Bellmont auf der Strafbank sass knallte Jaunin den Ball zum 2:5 in die Maschen. Die weiteren Treffer durch Daniel Dürst, Marco Bünter und Baltisberger waren nur noch Resultatkosmetik und führten zum Schlussstand von 3:7. Sascha Brendler zog trotz der Niederlage ein positives Fazit: „Wir hatten uns diese Partie gegen ein SML Team verdient und haben eine taktisch disziplinierte Leistung gezeigt. Für einen Sieg hätte alles perfekt laufen müssen. Kloten schoss seine Tore leider zum falschen Zeitpunkt. So kamen wir schlicht nie genug an sie heran."
Vipers InnerSchwyz (1. Liga) - Kloten-Bülach Jets (SML) 3:7 (1:3/0:1/2:3)
MZG Rothenthurm. - 210 Zuschauer - SR: Bründler/Büchi.
Tore: 3. Zolliker (Vollenweider) 0:1. 5. Betschart (Bünter) 1:1. 10. Luraschi (Tilhe, Ausschluss Marco Bünter) 1:2. 13. Thierstein (Tilhe) 1:3. 38. Schwarz (Fischer) 1:4. 47. Jürg Suter (Betschart, Ausschluss Vollenweider 2:4. 50. Jaunin (Thierstein, Ausschluss Bellmont) 2:5. 50. Daniel Dürst (Brandenberger) 2:6. 51. Marco Bünter 3:6. 57. Baltisberger (Brandenberger) 3:7
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Vipers InnerSchwyz, 1mal 2 Minuten gegen Kloten-Bülach Jets.
Vipers InnerSchwyz: Mück; Beeler, Kryenbühl; Bellmont, Andreas Schuler; von Euw, Marc Schuler; Amacher, Jürg Suter, Tyl; Betschart, Marco Bünter, Hediger; Silvan Suter, Huser, Winet; Kopecky, Andreas Bünter, Purtschert
Kloten-Bülach Jets: Bühler; Tilhe, Adank; Brandenberger, Vollenweider; Steffen, Dominik Dürst; Thierstein, Luraschi, Jaunin; Daniel Dürst, Baltisberger, Zolliker; Heller, Fischer, Schwarz; Künzli, Auer, Ladner
Bemerkungen: Vipers ohne Abegg (Ersatz) und Daniel Schuler. 20. Lattenschuss Amacher. Schussverhältnis 22:26