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Ligacup-Viertelfinals mit Biss
Zwei ausgeschiedene Titanen, ein Aussenseitersieg und ein abgesagtes Spiel, das sehr reizvoll gewesen wäre. Die Viertelfinals im Ligacup sorgen für Jubel und Frust.
Die Kleinfeldszene wird einen neuen Ligacup-Sieger erhalten. Das Starensemble des SV Wiler-Ersigen II um Marc Mühlethaler, Philipp Fankhauser u.a. verlor gegen Oekingen im Viertelfinal mit 10:12. Die Berner lagen bis eine Minute vor Schluss immer vorne, ehe ausgerechnet der langjährige Wiler-Stürmer Philipp Affolter Oekingen auf die Siegesstrasse brachte.
Im Kampf der Kleinfeld-Titanen setzte sich Blau-Gelb Cazis mit der gewohnten ehemaligen Bündner NLA-Prominenz im Kader gegen den UHCevi Gossau mit 16:13 durch. Mit Wehntal Regensdorf schaffte es ein krasser Aussenseiter in den Halbfinal - der Tabellenletzte der 1. Liga Gruppe 2 schlug Elgg auswärts nach einer sehr kämpferischen Darbietung in einem Krimi mit 10:9 - Elggs Endspurt mit drei Treffern in der letzten Minute kam zu spät.
Tigers kampflos weiter
Der vierte Viertelfinal fiel aus. In diesem wären die Altstars der Tigers Langnau (u.a. Jürg und Stefan Siegenthaler, Simon Flühmann, Yannick Glauser) auf Uster gestossen. Die Zürcher Oberländer haben mit Raphael Berweger, Florian Bolliger oder Markus Kulmala ebenfalls ehemalige NLA-Cracks in ihren Reihen - aber nicht viele, das Kader ist sehr schmal. Daher fiel der Auftritt im Emmental aus, als fünf Spieler erkrankten.
Arztzeugnisse wurden eingereicht, bei der Auslosung der Halbfinalpartien zu Beginn der Woche durch swiss unihockey wurden noch den Tigers oder Uster das Heimrecht zugewiesen. Zum Nachtragsspiel kommt es aber nicht. „Nach einer genauen Prüfung stellte sich heraus, dass Uster die Bedingungen für eine Spielverschiebung aufgrund von Krankheit gemäss Weisung Spieldurchführung nicht erfüllt. Aus diesem Grund wird die Partie als Forfait gewertet", vermeldete swiss unihockey gestern.
Frust in Uster. „Ohne Dialog und Sportsgeist" sei mitgeteilt worden, dass „interpretierbare Paragraphen" nicht erfüllt worden seien. Man hätte die rechtzeitig eingereichten Arztzeugnisse auch noch den Bedürfnissen anpassen können, ist aus dem Zürcher Oberland zu hören. Zeit für ein Nachtragsspiel wäre bis zu den Halbfinals am 11. Januar 2025 auf jeden Fall gewesen. So bleibt Uster nur die Hausaufgabe, im Hinblick auf die kommende Saison das Kader etwas breiter aufzustellen, um dann einen neuen Anlauf Richtung Wankdorf zu nehmen.
Die Halbfinals vom 11. Januar
Tigers Langnau III vs. UHC Wehntal Regensdorf
UHC Oekingen - Blau-Gelb Cazis