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02.
2022
Liga Cup Männer | Autor: Güngerich Etienne

Wiler lässt die Muskeln spielen

Zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte gewinnt der SV Wiler-Ersigen den Cup auf dem Kleinfeld. Die Routiniers um Rekordnationalspieler Matthias Hofbauer setzten sich gegen Nuglar United mit 13:9 durch.

Wiler lässt die Muskeln spielen Die Altmeister Reto Luginbühl und Thomas Lüthi feiern den Titelgewinn. (Bild: Dieter Meierhans)

Marc Dysli, Matthias Hofbauer, Philipp Fankhauser. Vor zehn Jahren hätte das mit Simon Stucki und Christoph Hofbauer auch eine Berner-Linie in der Nationalmannschaft sein können. Zusammen bringt es das Trio auf 341 Länderspiele. An diesem Tag standen sie aber nicht auf internationalem Parkett, sondern auf der kleinen Bühne des Ligacup-Finals im Einsatz. Für das Kleinfeld-Team des SV Wiler-Ersigen, das mit weiteren bekannten Namen wie Marc Mühlethaler, Olivier Hirschi oder Kevin Steffen gespickt ist.

Alles unter Kontrolle
Für diesen Ligacup-Final, den ersten in der Vereinsgeschichte des Grossfeld-Rekordmeisters, schien der SVWE all seine Routine und Erfahrung in die Waagschale zu werfen. Von den 17 auf dem Matchblatt aufgeführten Feldspieler kamen zu Beginn nur deren sechs zum Einsatz. Widersacher Nuglar gelang es im ersten Drittel nicht, aus seiner physischen Überlegenheit Kapital zu schlagen. Zudem vergriff er sich mit seiner engen Manndeckung in der Taktik-Kiste. Wer sonst, wenn nicht die Altstars von Wiler-Ersigen, die jahrelang selber dieses System praktizierten, hätten gegen diese Spielweise die besseren Lösungen gehabt? Wie zu den besten Zeiten auf dem Grossfeld gingen die Oberemmentaler mit dem Ball äusserst sorgfältig um und begingen kaum Fehler im Aufbauspiel. Sie kontrollierten das Spielgeschehen, verwerteten ihre Chancen und liessen Nuglar kaum vor das Tor von Niklaus Steck kommen. Mit der 5:0-Pausenführung durfte dieser einen Drittels-Shootout feiern, was auf dem Kleinfeld doch eine erwähnenswerte Leistung ist-

Nuglar musste nach dem ersten Pausentee etwas ändern, um noch eine Chance auf den ersten Titelgewinn zu haben und tat dies auch. Das Spiel wurde nun offener, härter und abwechslungsreicher. Aber auf die ersten Torerfolge Nuglars fand Wiler irgendwie immer eine Antwort, da spielte es auch keine Rolle, dass Präsident Reto Luginbühl und Rekord-Nationalspieler Matthais Hofbauer je einen Penalty versiebten. Mit dem Pausenresultat von 5:9 war Nuglar für den Schlussabschnitt gezwungen, noch mehr zu investieren.

Nuglar kann den Final-Fluch nicht bezwingen
Dies tat die 1. Liga-Mannschaft im Schlussdrittel zu meist mit einem Feldspieler mehr. Zwar war es Wiler-Ersigen, das mit einem Unterzahltor den Vorsprung erhöhen konnte, doch dann trugen die Bemühungen endlich Früchte und der Rückstand schmolz bis zur 50. Minute auf nur noch zwei Tore. Es wurde in der Wankdorfhalle allerdings nicht mehr allzu spannend, Nuglar fehlte dafür die Kraft. Hofbauer, Steffen und Meier erhöten auf 13:8 ehe Mangold immerhin für den Aussenseiter den Schlusspunkt besorgen konnte. Es ist ein schwacher Trost: Nuglar United muss sich auch bei seiner fünften Cupfinalteilnahme zum fünften Mal geschlagen geben.


Ligacup Männer, Final

SV Wiler-Ersigen II - UHC Nuglar United 13:9 (5:0, 4:5, 4:4)
Sporthalle Wankdorf, Bern. 1271 Zuschauer. SR Ardielli.
Tore: 7. M. Mühlethaler (P. Fankhauser) 1:0. 11. M. Dysli (M. Hofbauer) 2:0. 13. S. Zurflüh (R. Luginbühl) 3:0. 14. M. Hofbauer (P. Fankhauser) 4:0. 20. P. Fankhauser (M. Hofbauer) 5:0. 24. M. Hofbauer (M. Dysli) 6:0. 26. Y. Tanner (D. Meier) 6:1. 28. D. Mangold 6:2. 29. K. Steffen (S. Zurflüh) 7:2. 37. D. Mangold (D. Meier) 7:3. 37. S. Zurflüh (R. Luginbühl) 8:3. 38. A. Kurtesi (T. Voegtli) 8:4. 38. P. Fankhauser 9:4. 40. D. Meier (D. Mangold) 9:5. 47. S. Meier (M. Dysli) 10:5. 47. Y. Tanner (D. Meier) 10:6. 48. D. Mangold (T. Voegtli) 10:7. 49. T. Voegtli (D. Mangold) 10:8. 51. M. Hofbauer 11:8. 56. K. Steffen (P. Fankhauser) 12:8. 59. S. Meier 13:8. 60. D. Mangold (A. Kurtesi) 13:9.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen SV Wiler-Ersigen II. 3mal 2 Minuten gegen UHC Nuglar United.

 

 

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Tabellen

1.UHC Thun+7638.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+3330.000
3.Floorball Fribourg+1329.000
4.Pfannenstiel Egg-523.000
5.UHC Grünenmatt+1224.000
6.Ticino Unihockey+420.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-2018.000
8.I. M. Davos-Klosters-1915.000
9.Ad Astra Obwalden-1216.000
10.Unihockey Limmattal-2314.000
11.UHC Lok Reinach-1712.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-4210.000
1.Floorball Uri+3932.000
2.Nesslau Sharks+1325.000
3.Aergera Giffers+223.000
4.UH Appenzell+820.000
5.Unihockey Basel Regio-1316.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+215.000
7.Visper Lions-614.000
8.UHC Bremgarten-2814.000
9.UH Lejon Zäziwil-211.000
10.Red Lions Frauenfeld-1510.000

Quicklinks