06.
2012
Europameister Holland
Holland hat am Sonntag im finnischen Nastola die Europameisterschaften im Elektro-Rollstuhl-Unihockey deutlich gewonnen. Die Schweizer Equipe wurde Siebte.
Dass Unihockey ein rasanter Sport ist, dürfte mittlerweile bekannt sein. Eine besonders rasante Variante ist das Electric-Wheelchair-Hockey, zu deutsch Elektro-Rollstuhl-Unihockey. Oder wie es in den Vereinigten Staaten so schön heisst: Power Hockey. Seit anfangs der 70er Jahre gibt es elektrische Rollstühle und schon bald wurde auch mit Hockeystöcken gespielt. Die leichteren Unihockeystöcke kamen da natürlich sehr gelegen. Im Unterschied zum Unihockey wird auf einem Basketballfeld mit vier gegen vier Feldspielern gespielt. Dazu hat jedes Team einen Torhüter, der aber ohne Stock, dafür einem «T»-Knopf vorne am Rollstuhl montiert hat.
Schweiz gewinnt das letzte Spiel
Titelkämpfe gibt es aber erst seit 2004. Die Europameisterschaften in Nastola (Finnland) waren erst die dritten. Den Final gewann das starke niederländische Team glatt mit 10:3 gegen Belgien. Diese wussten mit Björn Sarrazin dafür den Turniertopskorer (22 Treffer) in ihren Reihen. Die Holländer gewannen alle ihre Partien, so auch in der Vorrunde gegen die Schweiz mit 17:0. Die Schweizer beendeten das Turnier auf dem 7. und vorletzten Rang. Im Platzierungsspiel setzten sich die Schweizer mit 10:4 gegen Slowenien durch. Die Slowenen beklagten aber Materialprobleme. Ihre Rollstühle waren auf elf Stundenkilometer plombiert, diejenigen der übrigen Teams aber auf 15 km/h. «Die Gegner flogen nur so an uns vorbei», musste Teamchef Damir Bakonic rasch feststellen.
Finalspiele:
Rang 7: Slowenien - Schweiz 4:0
Rang 5: Dänemark - Italien 4:8
Rang 3: Finland - Deutschland 5:4
Rang 1: Niederlande - Belgien 10:3
Rangliste:
1. Holland
2. Belgien
3. Finnland
4. Deutschland
5. Italien
6. Dänemark
7. Schweiz
8. Slowenien