11.
07.
2013
International | Autor: Zug United

Girls, girls, girls & Twin-Power

Zug United nimmt mit einer großen Delegation an den 10. Prague Games teil und berichtet täglich auf unihockey.ch. 24 Spiele hielt der erste Wettkampftag bereit sowie jede Menge Girl- und Familien-Power.

Girls, girls, girls & Twin-Power Inspiration und Kräfte sammeln der Zuger G18 im Hard Rock Café in Prag (Bild: Zug United)

Am gestrigen Mittwoch ging es endlich mit den mit Spannung erwarteten Ernstkämpfen los. Von den 24 Spielen wurden 19 gewonnen. Die drei Girls-Teams gewannen sogar alle ihrer sechs Spiele. Besonders lobenswert: Die Teams lieferten nicht "nur" auf dem Spielfeld eine starke Leistung ab, sondern hatten auch noch genügend Reserven, um Berichte zu schreiben, die auch über das rein Spielerische hinausgingen.

Mit unterschiedlichen Voraussetzungen und  Erwartungen stiegen die einzelnen Teams in den ersten Wettkampftag. Unterschiedlich waren auch die Erfahrungen, welche die einzelnen Mannschaften dabei gemacht haben.

Kämpferisches, Kurioses, Geniales
Das erste Spiel der B12 war vor allem für den Schiedsrichter anstrengend. Nicht, dass sich die Teams unfair verhalten hätten, aber es war da noch die Geschichte mit den Matchdresses: Haben zwei Teams Dresses in ähnlichen Farben, so zieht das Gast-Team gelegentlich die Leibchen links gekehrt an. Diese Praxis wird in der Regel von den Schiedsrichtern toleriert, diese sind dabei aber auf die Hilfe der Coaches angewiesen, um bei Toren die korrekte Spielernummer ermitteln zu können (Für den B12-Staff kein Problem. Sie hofften aber, dass es denn auch etwas zu ermitteln gäbe.).

Nach dem Spiel meinte der Referee zu unserem Headcoach bloß, dass das nächste Mal doch bitte die andere Mannschaft die Leibchen wenden solle, musste er für unser Team doch 14 Mal nach der Nummer fragen. Unser Gegner hat übrigens kein Tor erzielt. Auch das zweite Spiel endete zu unseren Gunsten. Insgesamt verteilten sich die Tore auf alle Linien, wobei sich auch unser jüngster Prague Games-Teilnehmer Fabio Flütsch unter die Torschützen einreihte.

Die B14 blau, die im Trainingsspiel von Dienstag noch einen furchtbaren Start hingelegt hatte, war gestern von Anfang an bereit und erkämpfte sich mit viel Einsatz zwei verdiente Siege. Wenn weiterhin jeder für jeden kämpft und sich wie gestern alle konsequent in den Dienst der Mannschaft stellen, dürfen wir auf weitere gute Resultate hoffen.

"SUPER" und "GENIAL" waren die Worte des Coaches für die Leistungen der B14 rot. Mit fabelhaften Kombinationen wurde das tschechische Team im ersten Spiel überfahren. Der Respekt vor Helsingborg, dem zweiten Gegner, war groß. Unser Team hielt sich jedoch von Beginn an die taktischen Vorgaben der Coaches, löste sich mit schnellen und direkten Spielzügen aus der Verteidigung und sorgte mit neun Treffern dafür, dass das Tornetz nicht nur abgestaubt, sondern auch noch poliert wurde. Gratulation zum tollen Turnierstart!

B15 blau musste wegen viel Pech im Abschluss und drei Gegentreffern aus drei gegnerischen Abschlussversuchen das erste Spiel preisgeben und war natürlich gefordert und gewillt dies im zweiten Spiel wieder gutzumachen. Nach einer schadlos überstandenen Unterzahlsituation machte sich das Team daran, die verpassten Tore des ersten Spiels nachzuholen und skorte gleich neun Mal. Mit zwei Siegen am Donnerstag ist der Gruppensieg immer noch möglich.

Die B18 rot fielen in beiden Spielen mit einem Schnellstart auf (und waren dabei nur wenig langsamer als die B14 rot mit ihrem ersten Tor nach elf Sekunden). Dabei kauften sie den tschechischen Gegnern schnell den Schneid ab und fuhren zwei klare Siege ein.

Überschattet wurden die erfreulichen Tagesmeldungen von einem Unfall eines B18-Spielers, welcher nach einem Check auf ein neben dem Spielfeld stehendes kleines Tor aufschlug und einen grossen Cut davontrug, welcher im Spital genäht werden musste. Die für dieses Jahr optimierte Notfallorganisation hat sich in diesem Fall bewährt!

Girls, Girls, Girls
Die Mädchengruppen G14 und G16 bestritten die gestrigen Spiele in Hamr Branik. Die vier zusammengebauten Hallen liegen im Süden der Stadt direkt an der Moldau – vor ein paar Wochen noch "in" der Moldau. Der Hallenboden und ein Großteil der Umgebung sind bereits wieder hergestellt. Aber in den zwei Garderoben ist nur blanker Betonboden und drei Gartenbänke dienen als Provisorium. Dies störte die Schweizer Teams nicht im Geringsten. Auf der Wiese nahmen sie ein Zelt in Beschlag und richteten sich häuslich ein. Konzentriert gingen die Girls die Vorbereitung und die ersten Matches an und siegten in den Startspielen je 2:0. Nach dem Pasta-Essen im Restaurant war Entspannung angesagt und das schöne Wetter genießen. Eine extra aus der Schweiz angereiste Masseurin, Franziska Jung, Mami von G14-Spielerin Laura, verwöhnte die Spielerinnen. Betreuer Onkel Franz war zuständig für die kalten Duschen gegen Überhitzung und die Tageshymne für die G16-Spielerin Serah, in Anlehnung an den alten Gassenhauer "Sierra Madre"; die Hamr Branik Halle ist herrlich – wenn das Wetter mitspielt…

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Campingstimmung der G16 (Bild: Zug United)

Um sich langsam wieder auf das nächste Match einzustimmen, wurden die im Hallen-Shop ausgestellten Stöcke, Taschen etc. begutachtet. Die G14-Girls wurden mit Glace gedopt; die G16-Girls mit Red Bull und Cola. Die Geheimrezepte der Trainer gingen auf und die beiden Teams erkämpften sich gegen wiederum starke Gegnerinnen weitere Siege: Nach dem geglückten Testspiel von Dienstag startete unsere G14-Mannschaft (ääh sorry, Frauschaft!) auch am Mittwoch voller Tatendrang in den neuen Tag. Doch auch unsere Gegnerinnen schienen nicht auf der faulen Haut gelegen zu haben. Das erste Match gegen unsere tschechischen Gegnerinnen gewannen wir schlussendlich mit 2:0. Da waren die Schwedinnen im zweiten Spiel aber ein ganz anderes Kaliber. Nach einem harten Kampf sicherten wir uns auch diesen Sieg. Dank drei tollen Toren von Deborah, Rahel und Noëmi und der tollen Leistung von unserem Goali Ronja (sie musste nur einmal nach hinten greifen).

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Ohne Mampf kein Kampf (Bild: Zug United)

Zwischen den Spielen hatten wir eine lange Mittagspause, während der wir uns die Bäuche mit Reis oder Spaghetti vollschlugen. Hauptsache so viel Kohlenhydrate wie nur möglich. Bevor unsere G14 zurück ins Hotel aufbrach, feuerten wir noch die Schweizer G16 an, welche sich den Sieg ebenfalls sicherten. Man sah der Mannschaft an, dass das Unihockey spielen, trotz einem Unfall und einer Krankmeldung viel Spaß macht. Wir stehen jeden Tag mit neuem Enthusiasmus auf dem Spielfeld und freuen uns auf die zwei nächsten Gruppenspiele.

Lauthals singend ging es mit Tram und U-Bahn zurück ins Hotel und zum Nachtessen in den Mc Donalds.

 



Der erste Spieltag der G18 war ein voller Erfolg für uns. Die beiden Partien hätten nicht unterschiedlicher sein können. In der ersten Begegnung erkämpfte man sich zweimal den Anschlusstreffer. Mit einem unglaublichen Willen jeder Spielerin und vollem Einsatz gelang zwei Minuten vor Spielende noch der Führungstreffer, welcher bis zum Schluss verteidigt werden konnte. Der Start ins zweite Spiel gelang den Mädels dann einiges besser und so konnte die frühe Führung bis 5:1 ausgebaut werden und somit war der Punkte-Tag vollbracht.

Nach zwei Siegen aus zwei Spielen beschloss unsere G18 den gelungenen Tag mit einem Besuch im Hard Rock Café in der Prager Altstadt ausklingen zu lassen. Das Restaurant im Herzen Prags ist mit einer Kapazität von mehr als 600 Personen das größte Hard Rock Café in Europa. Die Wände geziert mit Gitarren, Bildern und anderen Andenken an die musikalischen Größen wie Aerosmith oder Madonna waren eine Inspiration. Umgeben von den Erinnerungen an diese sammelten wir Kräfte für den nächsten Tag.

Peter, Thomas und Michael Iff – a family affair in Prag

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Unschlagbares Familien-Trio (Bild: Zug United)

Sie sind ein starkes Trio: Papi Peter (52) und seine beiden Söhne Thomas und Michi (beide 16). Sie sind nicht nur Zwillinge, sondern in gemeinsamer Prager Mission unterwegs. Und dies bereits zum dritten Mal. Thomas und Michi finden nur lobende Worte für ihren unihockeybegeisterten Vater. „Cool, dass er unser Hobby auch lässig findet“, sagt Michi. Und Thomas schiebt nach, dass Peter hier in Prag schon eher Betreuer denn Papi sei – zumindest während den Spielen.

 

 

Ein starkes Trio

Keine Frage, dass sich die drei sehr gut kennen. Und übereinstimmend sagen, dass Mami zu Hause wohl die Ferien genießen würde. Gemeinsam geht es dann ab nächster Woche wieder los, wenn eine mehrwöchige Reise durch die USA auf dem Programm stehen wird. Vorerst aber gilt der Fokus dem Unihockey und den sportlichen Erfolgen in der tschechischen Hauptstadt. Diese wollen auch Thomas und Michi erreichen, auch wenn die beide unterschiedliche Eigenschaften auf sich vereinen. „Michi ist der sozialste Mensch, den ich kenne“, zollt ihm Zwillingsbruder Thomas ein schönes Lob. Michi, der später einmal gerne Biotechnologie studieren möchte, spielt den Ball umgehend zurück, indem er sagt, er bewundere die Zielstrebigkeit und den Ehrgeiz seines Bruders, der sich seinerseits vorstellen könnte, später einmal als Turn- und Sportlehrer zu arbeiten. Und auch Papi Peter trägt dazu bei, dass es bei der Familie Iff rund läuft. „Ich denke, dass ich meinen Jungs schon das eine oder andere tolle Erlebnis ermöglicht habe“,  legt er seine Sicht der Dinge dar.

Tolles Team

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Die B16: Ein tolles Team (Bild: Zug United)

Alle drei sind sie begeistert vom spielstarken Team, das die B16-Boys dieses Jahr stellen. „Wir sind eine lustige Truppe mit gutem Potenzial“, meint Michi. Und er hofft, dass das Team die Vorrunde übersteht, um dann dem einen oder anderen Gegner ein Bein zu stellen. Sich selber ein Bein gestellt, hat die Truppe sich allerdings am ersten Turniertag: Gegen das keineswegs übermächtige Team von Slavie Usti nad Labern aus Tschechien gerieten die Jungs um die beiden Trainer Henggeler und Huber schon früh ins Hintertreffen. Gleich zwei (!) Shorthander in den ersten knapp 180 Sekunden sorgten dafür, dass das Spiel schon früh eine einseitige Richtung nahm. Schließlich ging das Match, in dem wenig zusammenpasste, mit 0:5 verloren.

 
Auf zu neuen Taten
Mit der Wut im Bauch und deutlich mehr Entschlossenheit ging es in das zweite Spiel des Tages, welches denn auch eher an den (brillanten) Auftritt im Freundschaftsspiel vom Dienstag erinnerte: Von Beginn weg wurde gepowert – und getroffen, so dass man zur Pause mit einem beruhigenden 3:0 den zweiten Umgang in Angriff nehmen konnte. Und auch dort ließ die B16 nichts mehr anbrennen, so dass zum Schluss ein deutlicher 7:1-Sieg resultierte. Die Treffer zum versöhnlichen Ausklang des Tages erzielten Thomas Iff (2), Silvan Bolliger (2) sowie Yanik Wagnières, Dario Dittli und Mario Stocker, die allesamt einmal trafen. Am heutigen Donnerstag geht es in die Gruppenspiele drei und vier, wobei Trainer Christian Huber hofft, dass die Ohrfeige vom Mittwochmorgenspiel ihre Wirkung nicht verfehlt hat. „Vielleicht“, sinniert er, „hat es das einfach auch gebraucht, dass wir zuerst wieder auf dem Boden der (harten) Tatsachen gelandet sind.“

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Tabellen

1.UHC Thun+4118.000
2.UHC Grünenmatt+2017.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+1414.000
4.Pfannenstiel Egg-48.000
5.Floorball Fribourg-28.000
6.Regazzi Verbano UH Gordola-87.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-167.000
8.Ticino Unihockey+46.000
9.Ad Astra Obwalden-86.000
10.Unihockey Limmattal-126.000
11.UHC Lok Reinach-155.000
12.I. M. Davos-Klosters-143.000
1.Floorball Uri+1816.000
2.Nesslau Sharks+311.000
3.Aergera Giffers+111.000
4.UHC Bremgarten-711.000
5.Chilis Rümlang-Regensdorf+510.000
6.UH Lejon Zäziwil+98.000
7.UH Appenzell+08.000
8.Red Lions Frauenfeld-106.000
9.Unihockey Basel Regio-105.000
10.Visper Lions-94.000

Quicklinks