24.
06.
2016
International | Autor: Voneschen Reto

IFF Office bleibt in Helsinki

Bis mindestens 2020 soll der Hauptsitz des internationalen Unihockeyverbandes IFF weiter in Helsinki bleiben. Dies und weiteres behandelte das Central Board der IFF bei seiner letzten Sitzung. Emanuel Antener wird als Athleten-Vertreter in der Regel-Kommission Einsitz nehmen.

IFF Office bleibt in Helsinki Stolperer: Singapurs Verband erlebt eine turbulente Zeit (Bild IFF)

Neben der Fifa und der Uefa haben viele internationale Sportverbände ihren Sitz in der Schweiz. Auch Eishockey, Handball oder Volleyball. Vor allem die Nähe zum Olympischen Komitee in Lausanne lockte einst die Verbände in die Schweiz. Eine der Ausnahmen ist Unihockey. Dort hat der internationale Verband IFF seit je her seinen Sitz im Norden. Erst in Schweden, nun seit einigen Jahren in Finnlands Hauptstadt Helsinki. Offiziell ist der IFF-Sitz zwar in der Schweiz, die Fäden werden aber in Helsinki gezogen.

Dies dürfte auch weiterhin so bleiben. An der letzten Sitzung des Zentralvorstandes (Central Board) der IFF beschlossen die CB-Mitglieder, dass der Hauptsitz in Helsinki bleiben soll. Mit ein Grund ist die Unterstützung der finnischen Regierung. Am General Assembly im Dezember während der WM in Riga (Lettland) werden die Delegierten der Mitgliedsnationen darüber final beschliessen.

Höhepunkt World Games
Noch einige weitere wichtige Punkte standen auf dem Programm der letzten CB-Sitzung. Im nächsten Jahr werden neben den üblichen Weltmeisterschaften - U19-WM in Växjö (Schweden) und Frauen-WM in Bratislava (Slowakei) - den World Games im polnischen Wroclaw (20. bis 30. Juli 2017) sehr hohe Beachtung geschenkt. Die World Games werden zum zehnten Mal ausgetragen, sie gelten quasi als «Meisterschaften der nicht-olympischen Sportarten».

Momentan seien die World Games das Grösstmögliche, was ein Unihockeyaner erreichen könne, schreibt die IFF, «grösser als eine WM-Teilnahme». Insgeheim hofft die IFF mit einem gelungenen Auftritt in Wroclaw und vier Jahre später in Birmingham sich als «Additional Event» für die olympischen Spiele 2024 zu empfehlen. Neben Gastgeber Polen sind die Medaillengewinner der nächsten WM in Riga direkt für die World Games qualifiziert. Dazu kommt der bestplatzierteste Nachbar Polens und das beste nicht-europäische Team, sofern es sich innerhalb der Top 12 platziert.

Einziger Haken des Turniers: Aktuell kann jede Nation aus Kapazitätsgründen nur 14 Spieler (inklusive Torhüter) und ein Coach mitnehmen. Wie das Ganze aussehen kann, wird vom 7. bis 11. September beim Polish Open getestet. Neben Polen werden Tschechien, Finnland, Deutschland, Norwegen und die Slowakei an dem Testturnier teilnehmen.

Neues Lizenzsystem geplant
Zu einer besonderen Ehre kam Emanuel Antener. Der Schweizer Nationalspieler sitzt in der Athletenkommission der IFF. Nun kam er noch zu einem zusätzlichen Jöbli: Antener wird - quasi als Vertreter aller lizenzierten Spieler - in der Regeländerungskommission (RACC) der IFF Einsitz nehmen. Dies auf Wunsch der Athleten. Im CB wird weiter die Tschechin Magdalena Kotikova bleiben.

Ein sogenanntes Lizenzsystem will der IFF dazu einführen. Neu sollen die Mitgliedsnationen auf drei Stufen eingeteilt werden. Auf Stufe 1 - für kleine und neue Mitgliedsländer - können die Teams an Turnieren wie der EuroFloorball-Challenge und internationalen Testspielen teilnehmen. Stufe 2 berechtigt zur Teilnahme an der WM-Qualifikation und kontinentalen Multi-Sport-Anlässen wie den SEA Games in Asien. Auf Stufe 3 - wo auch die Schweiz eingeteilt wäre - darf an WM-Endrunden und internationalen Anlässen teilgenommen werden.

Mit der neuen Einteilung möchte die IFF die Mitgliedsnationen in die richtige Richtung lenken. Ebenfalls soll es für neue Nationen einfacher werden, die IFF-Mitgliedschaft zu erhalten. Final entschieden über das neue System wird ebenfalls am General Assembly im Dezember. Neue Mitglieder sind per sofort China und Haiti. Weniger rosig sieht es dafür in Russland und Singapur aus. Der russische Verband kämpft mit finanziellen Problemen, da neben ausstehenden Mitgliederbeiträgen auch weniger Unterstützung von der Regierung kommt.

Happig ist die Situation in Singapur. Der bisherige Verbandspräsident Sani Mohamed Salim wurde von seinem Amt suspendiert, da gegen ihn wegen Misswirtschaft ermittelt wird. Seit 2011 gab es keine Versammlung mehr des Verbandes. Die Finanzunterlagen für 2014 und 2015 werden derzeit von der Polizei untersucht. Ein neues Komitee versucht nun, den Verband am Leben zu erhalten. Russland und Singapur bleiben unter Beobachtung der IFF, ein Ausschluss ist derzeit kein Thema.

Quelle: IFF

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