19.
07.
2017
International | Autor: Güngerich Etienne

Kohonen: "Damals war ich noch etwas jünger"

Mika Kohonen ist wohl der einzige Unihockeyspieler der nächste Woche schon zum zweiten Mal an World Games teilnehmen darf. Im IFF-Doppelinterview mit seinem neuen Teamkollegen Nico Salo (wechselt von Tampere zu Helsingborg) erzählt die 40-jährige finnische Unihockey-Legende, welche Eindrücke er vor 20 Jahren sammelte, wie er mit dem Unihockey angefangen hat und wieso er grossen Respekt vor älteren Leuten hat.

Kohonen: Mika Kohonen wird in Bresslau schon zum zweiten Mal an World Games teilnehmen. (Bild: Erwin Keller)

Was bedeutet es für euch, für das Nationalteam auflaufen zu dürfen?
Mika Kohonen: Es ist die grösste Ehre, die man in unserem Sport haben darf.
Nico Salo: Auch für mich ist es grossartig, Finnland mit den besten Spielern des Landes repräsentieren zu dürfen.

Welche Rolle nehmt ihr in der Mannschaft ein?
Mika: Center (lacht). Im Ernst: ich versuche, meine Erfahrung den jüngeren Spielern weiterzugeben, meine beste Leistung abzurufen und so dem Team zu helfen.
Nico: Ich will natürlich ein Leader sein und für andere Spieler ein Vorbild sein. Als Center muss es mein Ziel sein, meine Mitspieler besser zu machen.

Wie ist eure Vorfreude auf die World Games?
Mika: Ich nahm schon 1997 an den World Games in Lahti teil. Das ist zwar schon 20 Jahre her und ich war damals ein bisschen jünger - trotzdem hat es riesen Spass gemacht und war ein unvergessliches Erlebnis, auch wenn es nur zu Silber reichte. Die World Games 2017 werden sicher ganz anders und sind wichtig für unseren Sport. Ich freue mich auf dieses neue Erlebnis.
Nico: Es wird ein toller Event für den Sport, die Mannschaft und für mich. Jedes Team tritt nur mit 12 Feldspieler an, was dazu führt, dass das Niveau der Spieler noch höher ist.

Wer wird in Bresslau der stärkste Widersacher sein?
Mika: Da gibt es nicht nur einen. Bei einem Teilnehmerfeld von sechs Mannschaften wird jedes Spiel schwierig, vor allem diejenigen gegen Schweden, die Schweiz und Tschechien.
Nico: Wenn ich auch einen Spieler nennen darf, würde ich Alexander Rudd sagen. Ich habe gegen ihn schon in etlichen Finalspielen der U19- und A-Nationalmannschaft gespielt. Für mich war er immer der härteste Gegenspieler.

Wie habt ihr mit Unihockey angefangen?
Mika: Eigentlich durch reinen Zufall. Ich spielte früher Eishockey und Fussball. Ein Freund fragte mich mal, ob ich mal bei Happee in meiner Heimatstadt Jyväkylä ein Unihockeytraining mitmachen wolle. Ich sagte zu, verliebte mich sofort in diese Sportart und liess Fussball und Eishockey immer mehr aussen vor. Und jetzt sind wir hier - 22 Jahre später...
Nico: Ich war sechs Jahre alt, als mich meine Mutter das erste Mal in ein Training schickte. Es war Liebe auf den ersten Blick. Ich merkte sofort, dass dies meine Sportart sein würde. Auch weil viele meiner Freunde ebenfalls Unihockey spielten.

Was war bis jetzt dein schönstes Karriereerlebnis?
Nico: Alle WM-Teilnahmen und insbesondere der persönlich erste Titel im vergangenen Dezember in Riga.
Mika: Ich habe schon viele schöne Momente erlebt. Ich spiele nun schon seit 22 Jahren auf Top-Niveau, dafür bin ich sehr dankbar. Es ist einfach zu sagen, die Goldmedaillengewinne waren das schönste Erlebnis. Schlussendlich sind es aber die zahlreichen Teamkollegen und Staffmitglieder mit denen man täglich hart trainiert und viel Zeit zusammen verbringt, die einem prägen. Wenn ich aber wirklich einen Erfolg herausnehmen muss, dann ist es wohl die WM 2010 als wir vor heimischer Kulisse das wohl beste Team aller Zeiten bezwangen und zum ersten Mal Weltmeister wurden.

Zum wer schaut ihr auf? Habt ihr auch ein Idol?
Mika: Ich schaue vor allem zu meinem Vater hinauf. Er war früher Eishockey- und Fussballgoalie und ich versuchte immer, etwas von ihm abzuschauen. Allgemein versuche ich von älteren Leuten etwas zu lernen. Sie wissen mehr, sie haben mehr Lebenserfahrung, sie sehen die Dinge anders. Ich versuche, mich jeden Tag weiterzuentwickeln, eine bessere Person, ein besserer Vater und ein besserer Spieler sein. So gesehen, habe ich viele Mentoren.
Nico: Ich bewundere alle älteren Spieler in der Nationalmannschaft. Mika Kohonen, Juha Kivilehto oder Tatu Väänänen sind alles grossartige Spieler. Ich gebe jeden Tag mein Bestes, um einmal auch so gut wie sie zu sein.

Interviewquelle: floorball.org

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Klugscheisser 194.150.244.94

11:17:48
20. 07. 2017
fehlt da noch ein "o" im Titel? ;-)
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2.Kloten-Dietlikon Jets+2826.000
3.UHC Grünenmatt+1724.000
4.Floorball Fribourg+823.000
5.Pfannenstiel Egg-720.000
6.Ticino Unihockey+718.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1318.000
8.I. M. Davos-Klosters-912.000
9.Ad Astra Obwalden-1312.000
10.Unihockey Limmattal-1812.000
11.UHC Lok Reinach-189.000
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1.Floorball Uri+3629.000
2.Nesslau Sharks+1222.000
3.Aergera Giffers+121.000
4.UH Appenzell+517.000
5.Unihockey Basel Regio-616.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+515.000
7.UHC Bremgarten-2713.000
8.UH Lejon Zäziwil+111.000
9.Visper Lions-1311.000
10.Red Lions Frauenfeld-1410.000

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