08.
11.
2022
International | Autor: Cathomas Nicola

«Optimal, jetzt aufzuhören»

Roman Pass ist Captain und Schlüsselfigur der estnischen Nationalmannschaft. Nach verschiedenen Stationen in der Schweiz ist der 38-jährige Verteidiger seit dieser Saison Assistenztrainer bei Aufsteiger Basel Regio. Für Estland schnürt er die Schuhe aber nochmals: Seine 11. WM-Teilnahme ist für ihn, der seit 14 Jahren in der Schweiz wohnt, ein besonderes Erlebnis.

«Optimal, jetzt aufzuhören» Roman Pass sieht sich als eine Art Mentor des estnischen Teams. (Bild: Dieter Meierhans)

Estlands Unihockey-Nationalmannschaft nimmt in Zürich und Winterthur einen weiteren Anlauf, unter die Top-8-Nationen zurückzukehren. 2021 in Helsinki wurden sie bereits Achte, doch wegen des 10. Ranges an der WM 2018 reichte dies nicht aus, um diesmal in der höheren Division antreten zu können. Seine bereits 11. WM für Estland bestreitet Verteidiger Roman Pass. Er ist in der Schweiz bestens bekannt, spielte er doch ab 2008 für Rychenberg, Mittelland, Sarnen, ULA, Fribourg und nochmals für Mittelland. Vor der Saison 2022/23 gab er seinen definitiven Rücktritt als Spieler in der nationalen Meisterschaft und wurde Assistenztrainer in Basel, wo unter anderem der Schweizer Nationalstürmer Patrick Mendelin spielt. Nach dem 13:5-Sieg im zweiten Gruppenspiel der Esten konnten wir uns mit Roman Pass unterhalten.

Wie bewertest du die Auftritte der estnischen Mannschaft bisher an dieser WM?
Roman Pass: Der erste Match gegen Singapur war sehr schlecht. Heute gegen Kanada haben wir etwa 90 Prozent unserer Leistung auf den Platz bringen können. Es war nicht perfekt, da wir unsere schlechten Momente hatten und nicht 60 Minuten unser Spiel durchziehen konnten. Dennoch hat es für einen Sieg gegen Kanada gereicht. Nun schauen wir, wie es morgen gegen Thailand aussehen wird.

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Wie bringst du deine Erfahrung in diese Mannschaft ein?
Ich würde sagen, dass ich die Rolle des Mentors für das Team einnehme. Ich versuche als Captain des Teams meine Jungs zu pushen und baue Spieler wieder auf, wenn sie ihr Selbstvertrauen verlieren. Mein Job ist es mit den Spielern zu sprechen und nehme so auch eine Vaterrolle ein. Auch bin ich ein sehr ruhiger Spieler mit viel Erfahrung und ich lasse mich von dieser WM nicht aus der Fassung bringen.

Vier Assists in zwei Spielen: Bist du zufrieden mit deinen Leistungen?
Vier Assists sind in Ordnung. Mein Familienname ist ja Pass, dementsprechend gebe ich auch lieber Assists (lacht). Aber ja, ich hoffe, dass ich noch ein Tor erzielen kann in den kommenden Spielen. Jetzt folgt das letzte Gruppenspiel und dann kommen die wichtigen Partien. Deshalb hoffe ich, dass ich noch besser spielen kann als bisher.

Was ist Estlands Ziel an dieser WM?
Ich würde sagen, das Minimalziel ist der 8. Schlussrang. Sollten wir das nicht erreichen, dürfen wir nicht zufrieden sein mit unserer Leistung an diesem Turnier. Der Traum wäre ein fünfter oder sechster Platz und das ist auch unser Ziel für diese WM.

In dem Fall ist also der Wiederaufstieg das grosse Ziel?
Ja, das wäre schön.

Du wohnst seit 14 Jahren in der Schweiz - ist das auch für dich eine «Heim-WM»?
Die Weltmeisterschaft hier in der Schweiz ist für mich definitiv eine Heim-WM. Ich habe viele Arbeitskollegen in der Schweiz, meine Familie lebt hier und es ist einfach schön, hier zu spielen. Ich kenne viele Leute, die an dieser Weltmeisterschaft beteiligt sind, was unglaublich toll ist. Für mich ist es der optimale Moment, um mit dem Unihockey aufzuhören. 11 Weltmeisterschaften und 20 Jahre in der Nationalmannschaft sind doch langsam genug.

 

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