12.
2014
Schweden mühelos, Finnland mit Lax
Die WM-Generalprobe hat Weltmeister Schweden in Helsingborg glatt mit 10:3 gegen Norwegen gewonnen. Gefeiert wurde dabei auch das 2000. Tor der Schwedischen Nati. In Finnland ersetzt der ehemalige Winterthurer Mikael Lax den verletzten ex-Malanser Tommi Aro.
Genau 30 Sekunden lang hielt das 0:0 zwischen Weltmeister Schweden und dem IFF-Weltranglistenfünften Norwegen. Dann traf Patrik Malmström mit einer feinen Einzelleistung zum 1:0 für Schweden, bis Spielhälfte stand es 5:1 für den grossen Favoriten. Am Schluss stand ein 10:3 zu Buche und die Erkenntnis, dass Schweden bereit ist für die am Samstag beginnende 10. Weltmeisterschaft in Göteborg. Dass der Weltmeister nach einer Woche Training in Helsingborg etwas entkräftet war «und zwischendurch den Rhythmus verlor und viele Torchancen vergab», wie es Cheftrainer Jan-Erik Vaara nannte, tönt fast wie eine Drohung.
Gefeiert wurde vor allem Martin Östholms 6:1 in der 46. Minute. Nicht weil es ein ausserordentlich schöner oder spezieller Treffer war, nein, aber es war das 2000. Tor der schwedischen Nationalmannschaft. Ein definitiv nicht alltägliches Jubiläum. Die Schweizer dürften da noch ein wenig hinten nach hinken - am 29. April 2012 schoss Christoph Hofbauer «erst» das 1000. Tor für die Schweizer. Bis am Samstag haben wir dann auch ausgerechnet wieviel den Schweizern auf die 2000er-Marke noch fehlt.
Eine bittere Pille musste dafür Tommi Aro schlucken. Nach einer im Trainingslager erlittenen Hüftverletzung musste er für die WM forfait erklären. Die WM und der letztjährige Alligator-Verteidiger werden wohl keine Freunde mehr. Vor vier Jahren als Finnland letztmals Weltmeister wurde, fiel er dem letzten Kaderschnitt zum Opfer. Vor zwei Jahren gehörte er ebenfalls dem erweiterten Kader an. Seinen Platz nimmt mit Mikael Lax ein ebenfalls in der Schweiz nicht Unbekannter ein. Der kräftige Verteidiger spielte bis vor einem Jahr zwei Saisons beim HC Rychenberg Winterthur. Die WM in Göteborg wird für den 26-Jährigen die erste seiner Karriere sein.