07.
2016
Studenten besiegen Finnland
Die Gruppenspielphase der Studenten-WM in Porto (POR) hat für die Schweizer Delegation mit einem Sieg und einer Niederlage gegen Finnland geendet. Das Schweizer Männer-Team siegte mit 6:3. Die Frauen hingegen unterlagen mit 4:6.
Wie schon im Spiel gegen Schweden mussten die Schweizerinnen gegen Finnland zwei frühe Gegentore hinnehmen. Diesmal konnten sie sich jedoch noch vor der ersten Drittelspause fangen und immer mehr Druck auf das finnische Tor aufbauen. In der 13. Minute erzielte Rebecca Hermann mit einem schönen Kontervorstoss den Anschlusstreffer. Kurz vor der ersten Drittelspause waren es jedoch erneut die Finninnen, welche ins Tor trafen.
Trotz zwei Powerplay-Toren durch Laura Marendaz und Linda Pedrazzoli verlief auch das Mitteldrittel nicht ganz nach dem Gusto der Schweizerinnen: Drei weitere Gegentreffer mussten sie in Kauf nehmen, darunter ein Penaltytor, während ein Penaltyversuch der Schweizerinnen unverwertet blieb. Das Schlussdrittel verstrich dann relativ ereignislos. Die Schweizerinnen wurden über weite Teile in die eigene Spielhälfte gedrängt und konnten sich nur wenige Chancen herausspielen. Ein Weitschuss ins finnische Tor von Marendaz knapp fünf Minuten vor Schluss diente nur noch der Resultatkosmetik.
Die Studenten-Nationalmannschaft der Männer konnte das dritte Gruppenspiel für sich entscheiden. Von Beginn weg diktierte sie den Spielverlauf und liess den Finnen nur wenige Chancen, selbst Torchancen zu kreieren. Nach 20 Minuten lautete der Spielstand 4:0 für die Schweiz. Im Mitteldrittel gelang den Finnen die nötige Reaktion: Sie kamen zunehmend öfter in Ballbesitz und machten ihrerseits Druck. Zwingende Torchancen waren dennoch selten und so war es kurz vor Drittelsende Tim Braillard, welcher die Schweizer Führung auf 5:0 ausbaute.
Nur gerade 22 Sekunden später musste sich der Schweizer Torhüter Curdin Furrer allerdings zum ersten Mal in diesem Spiel geschlagen geben: Ein schöner Angriff der Finnen endete mit dem 5:1 Pausenresultat. Im Schlussdrittel machte die finnische Auswahl dem Spielstand gemäss mächtig Druck. Dennoch gelang es den Schweizern, ihren Vorsprung weiter auszubauen. Ein Fehler in der Schweizer Abwehr führte schliesslich zum 2:6. Das letzte Tor der Partie fiel zwei Minuten später erneut für die Finnen, welche die letzten fünf Spielminuten mit sechs Feldspielern absolvierten.
Beide Schweizer Teams sind direkt für den Halbfinal qualifiziert: Die Studentinnen spielen um 15.30 Uhr MEZ erneut gegen Finnland, das Schweizer Männer um 21 Uhr MEZ gegen den Sieger des morgigen ersten Viertelfinals zwischen Finnland und Spanien.
Frauen:
Finnland - Schweiz 6:4 (3:1, 3:2, 0:1)
University Sports Faculty Porto (POR). - 210 Zuschauer. - SR Leholk/Jorgensen (DEN)
Tore: 2. Alila 1:0. 7. Alila 2:0. 13. Hermann (Pedrazzoli) 2:1. 19. Lirkki 3:1. 27. (26.00) Marendaz (Wüthrich/Ausschluss Hakkarainen) 3:2. 27. (26.25) Turunen (Penalty) 4:2. 30. Niemelä (Lirkki) 5:2. 35. Pedrazzoli (Marti/Ausschluss Lirkki) 5:3. 37. Laitinen (Lirkki) 6:3. 56. Marendaz (Ackermann) 6:4.
Strafen: 3mal 2Minuten gegen Finnland, keine gegen die Schweiz
Finnland: Laakso; Karjalainen, Manninen; Lampinen, Kippilä; V. Laitinen, Rantanen; Suominen, Kauppila, E. Alanko; Turunen, J. Lirkki, Hakkarainen; Kekkonen, H. Lirkki, Alila; M. Laitinen, Rantanen
Schweiz: Heini; Wüthrich, Marti; Bühler, Bürgi; Rudin, Leu; Riner; Marendaz, Ackermann, Paschoud; Hermann, Pedrazzoli, Meer; Metzger, Weber, Baumgartner; Gämperli
Bemerkungen: 33. Penalty für die Schweiz. - Jaana Lirkki und Flurina Marti zur besten Spielerin gewählt.
Männer:
Finnland - Schweiz 3:6 (0:4, 1:1, 2:1)
University Sports Faculty Porto (POR). - 223 Zuschauer. - SR Sojka/Sojka (CZE)
Tore: 4. Braillard (Laely) 0:1. 13. Hollenstein (Müller) 0:2. 15. Graf (Engel) 0:3. 19. Hollenstein (Engel) 0:4. 39. (38.24) Braillard (Laely) 0:5. 39. (38.46) Sokka (Hoikkanen) 1:5. 43. Diem (Steiner) 1:6. 55. Parviainen (Hirvisuo) 2:6. 57. Lindfors (Talvitie) 3:6.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Finnland, 1mal 2 Minuten gegen die Schweiz
Finnland: Mestari; Lax, J. Lindfors; Hakonen, Tollikko; Savinainen, Salminen; Raikamo, Pylsy, Kailiala; Talvitie, Sokka, Hoikkanen; Hirvisuo, Hautamaki, Parviainen; S. Lindfors, Sievanen, Alin
Schweiz: Furrer; Kuchen, Tromm; Müller, Graf; Kaiser, Hirschi; F. Bolliger; Laely, Braillard, Friolet; Hollenstein, Engel, S. Bolliger; Steiner, Schmocker, Suter; Thomas, Diem
Bemerkungen: Santeri Lindfors und Curdin Furrer als beste Spieler ausgezeichnet.
Mehr Infos auf der Turnierpage
pylsy fan 85.4.50.114
23. 07. 2016