20.
11.
2002
International | Autor: Kappler Andreas

Unihockey in den USA - California Cup in Fresno (CA)

Am Wochenende vom 9.-10.11. fand in Fresno (Californien) das erste offizielle Grossfeld-Unihockey-Turnier in den USA statt. An diesem Turnier nahmen fuenf Teams, davon zwei aus Fresno, eines aus San Diego, eines aus San Jose und eines vom California Institute of Techology aus Pasadena (Los Angeles), teil.

Gespielt wurden pro Spiel 2 x 27 min mit einer 5 minuetigen Pause auf einem Grossfeld mit hohen (Eishockey-)Banden und Fangnetzen hinter den Toren. Das Niveau der Spiele war erstaunlich hoch und alle Spiele waren sehr knapp und spannend. Zum hohen Niveau der Spiele beigetragen hatten auch einige Eishockeyspieler und skandinavische Unihockeyspieler, die in den Teams dabei waren.
Im Finale standen sich die Teams des Gastgebers aus Fresno und aus Pasadena gegenueber. Nachdem es zur Halbzeit bereits 5:1 fuer das Team aus Fresno stand schien das Spiel bereits entschieden. Allerdings kamen das Team vom Caltech nochmals zum zwischenzeitlichen Ausgleich von 5:5, bevor das Team aus Fresno letztendlich verdient mit 8:5 siegen konnte.
Anlaesslich dieses Turniers konnte ich ein Gespraech mit Jan-Erik Paris, einem der US-Nationalspieler, und gleichzeitig Organisator des Turnieres in Fresno, fuehren. Jan-Erik hatte dieses Jahr auch bei der WM in Helsinki gespielt, wo der 42-jaehrige bestimmt einigen der aus der Schweiz dort Anwesenden durch seine effiziente Spielweise und massive Praesenz im gegnerischen Slot aufgefallen sein duerfte.


Jan-Erik Paris mit dem ersten US-Nationalteam in Helsinki
Jan-Erik, wie sieht die Unihockey-Entwicklung in den USA derzeit aus?
Es ist speziell in den USA nicht ganz einfach, wenn nicht sogar unmoeglich, in den Colleges und High Schools Unihockey zu etablieren. Die Konkurrenz durch Basketball, Baseball, American Football und Fussball ist sehr gross. Wir versuchen derzeit, durch einzelne Clubs in verschiedenen Staaten der USA Unihockey zu verbreiten und neue Spieler zu gewinnen. Es gibt auch schon bereits gute Ansaetze, zum Beispiel in Californien (San Francisco, Fresno, San Diego, San Jose,..), Texas, South Carolina und Boston in Massachusetts.

Welchen Stellenwert hat dieses Turnier fuer die Entwicklung in den USA?
Da die Distanzen fuer eine Etablierung einer Liga mit regelmaessigen Meisterschaftsspielen viel zu gross sind, sind diese Turniere als mittelfristige Wettkampfform sehr wichtig. Wir planen, an verschiedenen Orten in den USA feste Turniere zu etablieren, um so moeglichst viele Spielmoeglichkeiten zu haben.

Wie wird es speziell mit diesem Turnier weitergehen?
Diese erste Durchfuehrung war ein Erfolg fuer uns. Wir werden das Turnier auf jeden Fall naechstes Jahr wieder durchfuehren. Vielleicht zu einem anderen Zeitpunkt, zum Beispiel Ende Mai oder Anfang Juni um so auch Teams aus dem Ausland, zum Beispiel aus der Schweiz, eine Teilnahme zu ermoeglichen. Vielleicht moechten einige aus der Schweiz das Turnier mit einem schoenen Urlaub in Californien verbinden?

Wie sieht die Planung der Herren-Nationalmannschaft im Hinblick auf die WM 2004 in der Schweiz aus?
Wir werden versuchen, in den naechsten zwei Jahren das ein oder andere Trainingscamp durchzufuehren. Vermutlich getrennt fuer die Spieler, die in europaeischen Ligen spielen, und die Spieler, die in den USA spielen. Ausserdem moechten wir gerne an einem Vorbereitungsturnier in Europa, zum Beispiel an dem Turnier in Belgien teilnehmen.

Wird man Dich auch 2004 in der Schweiz spielen sehen?
Eigentlich stand nach dieser WM mein Entschluss bereits fest und ich wollte nicht mehr im Nationalteam spielen. Wenn der Nationalcoach mich allerdings braucht und ich in den Vorbereitungsturnieren und Trainingscamps zur Weltmeisterschaft dabei bin, wuerde ich natuerlich gerne in der Schweiz spielen.

Unter den 542 teilnehmenden Teams des diesjährigen Storvretacupen waren Ende Dezember auch vier aus der Schweiz - Zugs Juniorinnen holten sich einmal Gold und einmal Silber... Vier Schweizer Teams am Storvretacupen
Der Finne Justus Kainulainen hat die Wahl zum weltbesten Unihockeyspieler 2024 gewonnen. Bei den Frauen setzte sich die Schwedin Maja Viström durch. Der einzige Schweizer... Kainulainen und Viström sind die Weltbesten 2024
An der Generalversammlung des internationalen Unihockeyverbands (IFF) wurde der Tscheche Filip Suman zum neuen Präsidenten gewählt. Er folgt auf Tomas Eriksson, der dieses... Neuer IFF-Präsident gewählt
Das kalifornische Team Fresno Force gewinnt ein dramatisches Finalspiel in der NAFL. Die Entscheidung gegen die Texas 39ers fällt dabei nur vier Sekunden vor Schluss. Fresno Force gewinnen NAFL

Community Updates

Tabellen

1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

Quicklinks