29.
03.
2023
Finnland | Autor: Güngerich Etienne

Das Ende einer Ära

In Finnland wird es bei den Männern erstmals seit 2016 wieder einen neuen Meister geben. Classic Tampere, das die letzten Jahre nach Belieben dominierte, wurde von den Oilers mit 4:0 aus dem Viertelfinal gefegt.

Das Ende einer Ära Umzufriedenheit bei Janne Lamminen in der Viertelfinal-Serie gegen die Oilers. (Bild: F-Liiga)

2016 holte Classic seinen ersten Meistertitel. Was danach folgte, war eine Ära, in der das Team aus Tampere das finnische Unihockey wie nie zuvor dominierte. Sechs Meistertitel in Serie (2020 wurde die Meisterschaft abgebrochen), dazu unzählige gebrochene Rekorde und ein Sieg am Champions Cup (2019) waren das Resultat. Es schien, als würde Classic seiner Konkurrenz meilenweit enteilen. Doch die Dominanz nahm in dieser Saison unter dem neuen Trainer Juha Kivilehto leicht ab, die Konkurrenten Happee, Nokian, und TPS legten zu - was zu einer breiteren Spitze führte. Am letzten Spieltag hatten diese vier Vereine allesamt die Möglichkeit, die Qualifikation auf dem ersten Rang abzuschliessen.

Kainulainen überragend
Und genau diese letzte Runde sollte Classic in der Nachbetrachtung zum Verhängnis werden. Mit 3:4 ging diese zu Hause gegen Nokian verloren. Dadurch rutschte Classic auf den vierten Rang ab und traf im Viertelfinal auf die Esport Oilers. Diese wiederum wurden in der Quali trotz ihrem grossen Offensivpotential etwas unter Wert geschlagen. Da auch Classic über eine der stärksten Linien verfügt, avancierte die Serie zum Kampf der Starspieler. Wobei die Top-Formation der Oilers mit Justus Kainulainen, Aaro Astala, Heikki Iiskola, Matias Veikkola und Antti Suominen dieses Duell deutlich für sich entschied. Ja, sie spielte Classics Star-Linie um Sami Johansson, Nico Salo und Emeli Salin sogar in Grund und Boden. Während Kainulainen in vier Spielen zehn Tore erzielte und nach drei Partien eine Plus-15-Bilanz aufwies, stand beim zukünftigen Zuger Johansson Minus 11 in der Statistik. Erst im vierten Vergleich schien Classic ein Mittel gegen Esports erste Linie gefunden zu haben. Doch das reichte nicht, weil Suomela in der Overtime das 8:7 gelang und damit die eindrückliche Serie Classics beendete.

Die Oilers marschierten mit einem Sweep in den Halbfinal und treffen nun dort auf Qualifikationssieger Nokian, das sich ebenfalls zu Null gegen OLS durchsetzte. Das andere Duell bestreiten TPS Turku und Happe Jyväskylä, das im Viertelfinal SPV mit Peter Kotilainen beseitigte. Der WM-MVP wechselte erst auf diese Saison hin die Seiten und gewann in der Qualifikation die Skorerwertung mit 71 Punkten (27+44).

 

F-Liiga Männer, Playoff-Viertelfinal:

Nokian (1.) - OLS (8.) 4:0
TPS (2.) - Indians (7.) 4:1
Happee (3.) - SPV (6.) 4:1
Classic (4.) - Oilers (5.) 0:4

 

Güngerich Etienne

12:22:04
29. 03. 2023
@ Tscheier Lou: Danke

Tscheier Lou 178.197.221.28

12:18:48
29. 03. 2023
Janne Lamminen auf dem Bild, nicht Emeli
Am Freitag ging in Finnland der zweite Draft der F-Liiga über die Bühne, erstmals auch mit Beteiligung der Frauen. Aus Schweizer Sicht wurden Lisa von Arx als einzige... Fünf Schweizer Drafts in der F-Liiga
Die Esport Oilers gewinnen erstmals seit 18 Jahren die finnische Meisterschaft. Das entscheidende Tor erzielt Justus Kainulainen 52 Sekunden vor Ende des alles entscheidenden... Erster Titel seit 18 Jahren für die Oilers
Seraina Fitzi feiert einen weiteren Titel mit TPS und erzielt im Final gegen Classic ein Tor. Bei den Männern verliert Stefan Hutzli mit Happee den Halbfinal. Auch in... Seraina Fitzi ist Cupsiegerin
Die F-Liiga weitet den im letzten Jahr erstmals durchgeführten Draft auf die Frauen-Liga aus. Dafür werden aber die Ziehungsrunden auf zwei runtergesetzt. 2023 wurden vier... Draft nun auch bei den Frauen

Community Updates

Tabellen

1.Floorball Fribourg+4053.000
2.Ad Astra Obwalden+2950.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+6548.000
4.UHC Thun+6247.000
5.Unihockey Limmattal-434.000
6.Ticino Unihockey-1430.000
7.UHC Lok Reinach-1630.000
8.I. M. Davos-Klosters-529.000
9.Regazzi Verbano UH Gordola-2723.000
10.UHC Grünenmatt-3919.000
11.UHT Eggiwil-4617.000
12.UHC Sarganserland-4516.000
1.Waldkirch-St. Gallen+6146.000
2.Unihockey Basel Regio+2338.000
3.UH Lejon Zäziwil+3137.000
4.Nesslau Sharks+734.000
5.UH Appenzell+2229.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+829.000
7.Floorball Uri+1628.000
8.Visper Lions-5312.000
9.UH Red Lions Frauenfeld-339.000
10.UH Zulgtal Eagles-828.000

Quicklinks