04.
2011
Finaltag in Schweden
Bereits zum 18. Mal wird die Schwedische Meisterschaft in einem einzelnen Finalspiel entschieden. Nach vielen Jahren im Stockholmer Globen ist in diesem Jahr die neue Malmö Arena der Austragungsort. In der 13000 Personen fassenden Arena wird auch dieses Jahr ein grosser Zuschaueraufmarsch aus ganz Schweden erwartet.
Bei den Männern versucht Storvreta seinen letztes Jahr erstmal errungenen Titel zu verteidigen. Die Mannschaft des eben zum Spieler des Jahres in Schweden gekürten finnischen Superstars Mika Kohonen gewann im letzten November bereits den Europacup in Valmiera (Lettland). In der Qualifikation belegte das Team aus Uppsala den 4. Rang. In den Viertelfinals setzte sich Storvreta mit 3:0 Siegen (4:2, 6:4, 7:6) gegen Caperiotäby durch. Ebenfalls mit 3:0 (5:3, 5:3, 8:3) ging das Halbfinale gegen Pixbo Wallenstam zu Gunsten Storvretas aus. Mika Kohonen war mit sieben Toren und neun Assists in beiden Serien Topskorer seines Teams.
Herausgefordert wird Storvreta von Warberg. Der vierfache Schwedische Meister tat sich in den Play-offs schwerer. Im Viertelfinale setzten sich die Westschweden mit 3:2 Siegen (9:1, 4:6, 8:6, 3:6, 6:3) gegen Linköping durch, im Halbfinale folgte ein 3:1 (5:6, 7:3, 6:4, 6:5) gegen AIK-Bezwinger Falun. Nach dem Finaleinzug setzte eine wahre „SM-Finalen-Euphorie" im unihockey-verrückten Warberg ein. Am Tage des Verkaufsstartes der Finaltickets campierten die Anhänger des Qualisiegers sogar vor der Verkausstelle. Mit Trainer Stefan Smedberg, Verteidiger Mathias Larsson (beide ex-Alligator Malans) und den Stürmern Jim Canerstam und Ales Zalesny (ex-Tigers Langnau) sind auch drei Akteure mit Schweizer Vergangenheit dabei. Für Letztern wird das SM-Finalen so zum Abschiedsspiel in Schweden vor seiner Rückkehr nach Langnau.
Einen neuen Meister wird es bei den Frauen geben. Titelverteidiger Rönnby flog bereits im Viertelfinale gegen Djurgarden raus. Das ehemalige Balrog-Team, das auf diese Saison komplett zu Djurgarden wechselte (oder wechseln musste) setzte sich mit 3:2 (2:4, 3:0, 4:5, 5:2, 10:4) durch. Die Frauen rund um Liga-Topskorerin Emilie Lindström bezwang dann im Halbfinale auch noch KAIS Mora in einer dramatischen Serie mit 3:2 (5:4, 6:10, 5:4 nV, 3:4 nV, 6:4).
Im Finale wartet mit Iksu Umea der Qualifikationssieger der letzten Saison und vierfache Schwedische Meister. Die Nordschwedinnen gewannen zudem in Valmiera den Europacup gegen Piranha Chur. Im Viertelfinal-Derby gegen Dalen (mit Coach Urban Karlsson) gewann Iksu knapp mit 3:2 (4:2, 5:8, 10:1, 1:3, 5:1), während die Halbfinal-Play-offs gegen Pixbo Wallenstam eine überraschend klare Sache mit 3:0 (5:3, 4:2, 9:5) waren. Die routinierte Martin Söderkvist war mit 23 Skorerpunkten (9 Tore / 15 Assists) die beste Punktesammlerin in den Play-offs.
Unihockey.ch wird - sofern nicht wieder ein Vulkan ausbricht - live vor Ort sein und mit einem Liveticker von den beiden Partien (Männerfinal um 16 Uhr, Frauenfinal um 13 Uhr) berichten.
Voneschen Reto
14. 04. 2011
Toews
14. 04. 2011