10.
2011
Mora auf gutem Weg
Nach sechs Runden in der schwedischen Elitserien stehen bei KAIS Mora nach wie vor zwei grosse Nullen in der Tabelle - je eine bei den Unentschieden und Niederlagen. Anders gesagt: Mora liegt ohne Punktverlust an der Tabellenspitze. An den beiden Heimspielen am letzten Wochenende gab es gegen Pixbo (5:3) und Jönköpings (5:0) zwei weitere Siege. „Tabellenführung und nur zwölf Gegentore, wir sind auf dem richtigen Weg", freut sich auch Moras Neuverpflichtung Silvana Nötzli. Die junge Zürcherin, welche zusammen mit Natalie Stadelmann im Sommer von den Winterthurer Red Ants nach Mora wechselte, fühlt sich pudelwohl in Schweden. „Es läuft bisher sehr gut, wir haben uns sehr gut eingelebt und sportlich können wir uns auch nicht beklagen", so Nötzli.
Doppelter JubelIn den ersten vier Partien sicherte Nationalverteidigerin Nötzli neben Weltmeisterin Elin Reinestrand hinter der ersten Linie mit den schwedischen Nationalspielerinnen Anna Wijk, Therese Karlsson und Amanda Larsson ab. Für die beiden Heimspiele verteidigten Nötzli/Reinestrand hinter der jungen Linie rund um Natalie Stadelmann. Prompt gelang dem Schweizer Duo auch das Tor zum 2:0 gegen Jönköpings. Es war Nötzlis zweiter Treffer. Gleich viele hat auch Stadelmann erzielt, welche am Vortag gegen Pixbo sogar als beste Spielerin ausgezeichnet wurde. Die Schweizerinnen freuen sich zwar über den Saisonstart, bleiben aber auch realistisch. „Es gibt noch einige Punkte, die wir verbessern können", so Nötzli. Bis zu den Playoffs bleibt ja noch ein wenig Zeit.
Warbergs Rekord
Mit elf Punkten aus fünf Spielen liegt Endre, mit der dritten Schweizerin Tanja Stella, auf Rang 5. Zuletzt gabs eine knappe Niederlage gegen Champions Cup-Sieger Djurgarden (2:3) und ein 5:4-Overtime-Sieg gegen den Tabellendritten Täby. Hohe Resultate sind auch in der höchsten schwedischen Spielklasse an der Tagesordnung. In Runde 5 gewann Rönnby gegen Schlusslicht Karlstad mit 15:2. Tags darauf siegte Pixbo gar mit 16:4 gegen Falun (9.). Für einen neuen Rekord sorgten aber die Frauen von Warberg (1. Division). Das neue Team von Cornelia Scott (ehemals Dietlikon und Burgdorf) gewann gegen Jönköping gar 24:3.
Kein Platz für DahlerusFür Diskussionen sorgte kürzlich das neueste Aufgebot von Nationaltrainer Jan-Erik Vaara. Es fehlte nämlich der Name Hermine Dahlerus. Die grosse, alte Frau des schwedischen Unihockeys, welche in der Vorwoche Djurgarden zum Champions-Cup-Titel führte, verpasste keine Weltmeisterschaft seit 1997. „Wir haben für sie leider keinen Platz in unserem Spielsystem gefunden", kommentierte Vaara die Nicht-Nomination. Noch im Sommer überlegte sich die 35-jährige Dahlerus, ob sie nochmals eine Saison anhängen soll. Das Ziel „WM in der Schweiz" - wo sie vor acht Jahren eine Saison spielte -, liess die Rücktrittsgedanken aber verdrängen.
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