11.
2010
Schweden-Update zur WM-Pause
Zehn Runden sind gespielt und an der Spitze hat sich mit AIK, Warberg und Dalen ein Trio leicht abgesetzt. Besonders eindrücklich dabei die Bilanz der Umea-Mannschaft Dalen, bei der Cédric Rüegsegger einen Stammplatz hat und die gar an der Spitze liegen würden, hätte sie nicht als bisher einziges Team gegen den Tabellenletzten Mora Punkte abgegeben. Während Warberg vorab offensiv brilliert und oft klare Siege einfährt, sichert sich Emanuel Anteners AIK meist dank einer stabilen Defensive. Überraschend gut gestartet sind auch der heimstarke Aufsteiger Linköping, der bereits mehrere namhafte Gegner wie Meister Storvreta schlug, und Umea City, das ebenfalls überraschend über dem Playoffstrich liegt.
Titelverteidiger unter dem Strich
Enttäuscht haben bislang vorab die beiden Vorjahresfinalisten Storvreta und Caperiotäby sowie das mit grossen Ambitionen und namhaften Zuzügen in die Saison gestartete Helsingborg. Täby liegt dank dem besten Torverhältnis momentan als einziges dieser drei punktgleichen Teams auf einem Playoffplatz. Weit abgeschlagen in der Tabelle liegen eher unerwartet Balrog mit Markus Sutter, Mullsjö mit Roger Gerber und Mora. Diese Teams werden wohl hauptsächlich darum streiten, wer es auf den rettenden zwölften Platz, der aktuell von Balrog belegt wird, schafft.
Endre auf Kurs
Bei den Frauen hat sich Endre, für das die Schweizer Verteidigerinnen Simone Berner und Tanja Heusser im Einsatz stehen, im Mittelfeld etabliert. Die Mannschaft von der Insel Gotland hat zwar mehr Partien bestritten als einige Konkurrenten, liegt jedoch auf dem fünften Platz und weist einen beruhigenden Vorsprung auf den Strich auf. Überraschend an der Spitze steht Pixbo Wallenstam, gefolgt von Meister Rönnby. An diesem Wochenende trägt Endre zwei Heimspiele mit unterschiedlichen Vorzeichen aus, am Samstag gegen Leader Pixbo, am Sonntag gegen den Tabellenletzten Lockerud.
Fischerström im 100er-ClubWährend bei den Frauen nur ein kurzer Unterbruch während des WM-Finalwochenendes ansteht, unterbricht die Superligan den Betrieb für rekordlange vier Wochen. In der aktuellen Woche bestritt die Nationalmannschaft ein Trainingslager in Warberg, dessen Abschluss ein Länderspiel gegen Norwegen bildete. Das Spiel, welches die Schweden standesgemäss mit 12:6-Toren für sich entschieden, stand ganz im Zeichen von AIKs Peter Fischerström. Genau 16 Jahre nach seiner Premiere im Natidress (November 1994) knackte er nämlich als erster Schwede die Marke von 100 Länderspielen. "Noch einmal Hundert kommen wohl nicht mehr hinzu", kommentierte der 36-jährige Verteidiger mit den legendären O-Beinen das Erreichen dieses Meilensteins.