12.
2013
Schwedischer Boxing Day
Am Stephanstag wird nicht nur in England Fussball, sondern auch in Schweden Innebandy gespielt. Die sich im Einsatz befindenden Schweizer Söldner erhielten aber keine Geschenke: Växjö und Caperiotäby verloren ihre Auswärtsspiele.
Spiele am Stephanstag haben im englischen Fussball eine lange Tradition. «Boxing Day» wird der Tag nach Weihnachten (mit Box ist die Geschenkschachtel gemeint) genannt, wo früher die Bediensteten der feinen Leute einen Tag Ferien, Geschenke oder die Resten des Weihnachtsessen bekamen. Auch in anderen Ländern wird der Boxing Day mit Sport begangen. In Davos beginnt beispielsweise der Eishockey-Spengler-Cup.
Was in der Schweiz undenkbar wäre: Die schwedische Superligan hatte am 26. Dezember auch einen Spieltag angesetzt. Die Zuschauerzahlen liessen sich sehen: Nur bei Sirius - AIK (2:8) kamen mit 880 weniger als 1000 Zuschauer. 7329 Schaulustige kamen zu den fünf Partien. Eine nette Zahl. Auch viele Schweizer sind in diesen Tagen - vor allem an der Westküste - unterwegs, auch wenn Pixbo erst am Sonntag wieder spielt.
Weihnachten - oder eben Jul - feierten auch Pascal Meier und Luca Graf in Schweden. Mit Växjö spielten sie am Boxing Day in Helsingborg. Das Gastspiel dürften die beiden in weniger guter Erinnerung haben, auch wenn Meier sein erster Assist in der SSL gelang: Mit 5:8 verlor Växjö das wegweisende Spiel und liegt nun wieder auf einem Abstiegsrang. Knapp hinter Sam Schneiters Caperiotäby, welches 2:8 gegen Linköping (8.) verlor.
Aber auch in der Belle Etage herrschte nicht Eitel Sonnenschein. Storvreta holte nur einen Punkt aus den letzten beiden Partien. Vor allem das 4:7 gestern gegen Dalen tat weh. Auch Falun strauchelte - der Spitzenkampf gegen AIK ging 6:6 aus, gegen Granlo verlor der Meister mit 5:6 in der Verlängerung. So liegt AIK wieder in Führung. Die 15. Runde steht schon bald an: Von Samstag bis Montag wird gespielt.
Highlights Helsingborg - Växjö