06.
2014
SM-Finalen wieder im Globen
Nach vier Jahren in Malmö kehrt das Finalspiel um die schwedische Unihockey-Meisterschaft zurück in die Globen-Arena in Stockholm. Der schwedische Verband träumt aber noch von grösseren Hallen.
Seit der Saison 2001/2002 wird die schwedische Meisterschaft in einem einzelnen Finalspiel entschieden, dem SM-Finalen. Zuerst im Stockholmer Globen, später in der «Kathedrale» des schwedischen Sports, dem Globen, wo die Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft vor einem Jahr die WM-Silbermedaille gewann und 2006 die Unihockey-Weltmeisterschaft ausgetragen wurde. Bis zu knapp 15‘000 Zuschauer besuchten den SM-Finalen im Globen. Aus Kosten- und Marketinggründen fanden die letzten vier Finalspiele im südschwedischen Malmö nahe der dänischen Grenze statt. Die deutlich längeren Anfahrtszeiten - die Fans aus Umea waren teilweise bis zu 18 Stunden mit Bussen unterwegs - führten aber zu tieferen Zuschauerzahlen, als in Stockholm.
Für die nächsten drei Jahre ist das SM-Finalen aber wieder zurück im Stockholmer Globen. Am 18. April 2015 findet die nächste Austragung statt. Ab Oktober sind Tickets dafür erhältlich. Erwartet werden zwischen 12‘000 und 14‘000 Besucher. Wenn es nach den Verantwortlichen des schwedischen Verbandes geht, ist der Globen aber «nur» ein Zwischenschritt. Ins Auge gefasst wurde die gleich neben dem Globen befindliche Tele2-Arena, ein Fussballstadion mit schliessbarem Dach mit einer Zuschauerkapazität zwischen 30‘000 und 40‘000 Plätzen. Das ultimative Ziel ist aber das schwedische Nationalstadion Friends Arena im Stockholmer Stadtteil Solna. Die neue Arena bietet 65‘000 Zuschauern Platz.
Mit der Einbindung der Endrunde der Veteranen-Meisterschaft oder den Aufstiegsspielen in die höchste Liga könnte das SM-Finalen erweitert werden, so die Pläne der Verbandsbosse. «Wir arbeiten ständig daran, das SM-Finalen zu entwickeln. Die Globen-Arena eröffnet uns grosse Chancen. Auf lange Sicht hin, wollen wir in die Tele2-Arean. Da war ein Grund für die Rückkehr nach Stockholm», so Verbandspräsident Tomas Engholm zur Tageszeitung «Expressen».