01.
2013
Wahnsinn in Sundsvall
Die letzte Runde der Schwedischen Superliga hatte es in sich: Storvreta kehrte seine Partie in extremis, Pixbo konnte den Vorsprung im Spitzenkampf grad noch über die Zeit retten, nur AIK kassierte gegen Granlo eine historische Niederlage.
Aufsteiger Granlo hat sich zu einem netten Farbtupfer in der schwedischen Superliga entwickelt, wie wir auch schon in Printmagazin Ausgabe 74 berichteten. Nicht vergessen, wird AIK Solna sein Gastspiel letzten Sonntag in Sundsvall, wo Granlo zuhause ist. Zuerst entwickelte sich die Partie wie erwartet: AIK führte nach zwei Dritteln mit 4:2 und schien nach dem fünften Treffer in der 43. Minute endgültig auf die Siegesstrasse einzubiegen. Weit gefehlt: Mit einem Doppelschlag kam Granlo wieder heran, mit einem weiteren ging AIK mit 7:4 in Führung. Doch Granlo glich auf 7:7 aus- gespielt waren da erst 51 Minuten.
Und es ging gleich so weiter. Innert fünf Minuten schossen die Gastgeber weitere drei Tore, zwischenzeitlich verkürzte AIK auf 8:10. Mit zwei weiteren Treffern ins leere Tor in den letzten 90 Sekunden sicherte sich Granlo den sensationellen 12:8-Sieg. Und richtig gezählt: AIK hatte tatsächlich zehn Gegentore innert 20 Minuten einstecken müssen. Die härteste Strafe für die AIK-Akteure war dann, als tags darauf auf der Vereinspage alle 20 Tore in einem Video veröffentlich wurden (siehe unten). AIK rutschte nun auf den drittletzten Rang ab, während Granlo (7.) munter im Playoff-Rennen mitmischelt.
Hoch ging es am Montagabend auch in Tyresö zu und her. 5:0 führte Tyresö Trollbäcken gegen Meister Storvreta nach 31 Minuten. Einzig Mika Kohonen konnte bis Drittelsende noch ein Tor für Storvreta erzielen. Mit dem Mute der Verzweiflung marschierte der Meister im Schlussdrittel nach vorne. Und plötzlich begann TT's Abwehr zu wackeln: Drei Tore schoss Storvreta innert neun Minuten, als Tyresö Trollbäcken das 6:4 in der 52. Minute gelang. Nur 15 Sekunden später verkürzte Niklas Winroth wieder um ein Tor. Mit einer Doublette innert 39 Sekunden kehrten Fredrik Holtz (55.) und Hannes Öhman (56.) endgültig auf 7:6. «Ich bin sehr stolz », wand Storvreta-Coach Magnus Jäderlund danach seiner Mannschaft ein Kränzchen. Für die sechs Tore hatte Storvreta 15 Schüsse gebraucht.
Für die Tabellenspitze reichte Storvreta der Sieg aber nicht. Diese wird immer noch von Pixbo besetzt. Mit 8:7 gewann dieses sein Montagabend-Heimspiel gegen Falun. In der 47. Minute führte Pixbo noch souverän mit 7:3, ehe Falun mit drei Toren bis auf 7:6 herankam. Erst der Treffer von Isaac Rosén (59.) sorgte wieder für Beruhigung bei Pixbo-Coach David Jansson - aber nur bis 40 Sekunden vor Schluss, als Rasmus Enström Falun erneut bis auf ein Tor heranbrachte. Zu mehr reichte es aber nicht.
AIK's Untergang
Pixbos Heimsieg