04.
2014
Vitkovices grosser Tag
Überraschung beim tschechischen Superfinàle: Der SC Vitkovice gewann bei den Männern und Frauen den Titel. Tatran Stresovice und Herbadent Prag erlebten einen ganz schwarzen Tag.
Zweimal Ostrava gegen Prag hiess es letzten Sonntag am dritten tschechischen Superfinàle in der Prager O2-Arena. Die Männer von Vitkovice hatten ihren Titel gegen den langjährigen Dominator Tatran Stresovice zu verteidigen. Vitkovices Frauen forderten Serienmeister Herbadent Prag heraus. Vor allem bei den Frauen waren die Pragerinnen der grosse Favorit. Ebenso Tatran, welches die Qualifikation gewann, während Vitkovice nur auf Rang 4 landete.
Am Schluss lachten nur die Akteure in Vitkovice-Trikots, während der 13. April als ganz schwarzer Tag für die Prager Unihockeyteams in die Geschichte eingehen wird. Glatt mit 0:5 wurden die Herbadent Tigers vor 6000 Zuschauern «rasiert». Ein wahrlich historischer Tag: Achtmal in Serie gewann Herbadent den Titel. Für Vitkovices Frauen war es erst die zweite Meisterschaft nach 2000.
Im Männerfinal vor 9562 Zuschauern setzte sich das Prager Debakel fort. Lange konnte Vitkovice seine Vorteile nicht nützen. Erst in der 39. Minute ging es in Führung - Lukas Hajek überraschte Torhüter-Legende Tomas Kafka mit einem Schuss hinter dem Tor stehend an dessen Rücken. Bis auf 3:0 zog Vitkovice im Schlussdrittel weg. Tatran konnte erst in der 55. Minute mit dem einzigen Treffer reagieren.
Für Vitkovice der sechste Titel in der Vereinsgeschichte. Neben Tatran (15 Titel) ist die Mannschaft aus Ostrava der einzige tschechische Meister. Gleich zweimal jubeln durfte Pavel Brus - der letztjährige Grasshoppers-Verteidiger ist auch Co-Trainer von Vitkovices Frauen.