116 - Saison 2015/16

Leseprobe

Der Herausforderer

Der Name Zellweger löst in der Ostschweiz immer noch Begeisterung aus. Einst wegen Sepp Zellweger, dem einstigen Weltklasseturner aus St.Margrethen, der an zwei olympischen Spielen teilnahm. Oder auch wegen Marc Zellweger, dem langmähnigen Kultverteidiger des FC St. Gallen, der einst in den Schlussminuten einen Penalty hielt und dann auf die Frage, ob er die richtige Ecke erahnt habe, trocken meinte «ich kann nur nach rechts hechten, also sprang ich dorthin». «Zelli» wird auch Andrin Zellweger gerufen, zum Kultspieler in der Gallusstadt hats dem 24-Jährigen aber noch nicht gereicht. Ein klassischer Fall von «falsche Sportart ausgewählt», zumindest in St. Gallen. Dort kennt man zwar den UHC Waldkirch-St. Gallen - oder halt einfach UHC WaSa - und in den Fussgängerzonen sieht man dann und wann auch junge Leute mit einem Unihockeystock in der Hand. Doch die grossen Renner sind der FCSG und die Handballer. Mit St. Otmar St. Gallen (Männer) und dem LC Brühl (Frauen) spielen zwei Teams in der jeweils höchsten Liga. An dieser Vormachtstellung konnte der UHC WaSa bis heute nicht rütteln. Das Problem: Zwar besitzt der breit abgestützte Verein eine hervorragende Nachwuchsförderung. Das Fanionteam turnt aber seit Jahren im Tabellenkeller und ist jeweils froh, wenn der Ligaerhalt geschafft wird. Die Folge: Die grössten Talente verlassen Waldkirch-St.Gallen früh. Claudio Mutter (Wiler-Ersigen), Andrin Hollenstein (Tigers Langnau) oder Fabrice Göldi (Grasshoppers) als jüngste Beispiele genannt. Andrin Zellweger hielt den Verlockungen lange stand. Als Captain führte er die WaSa-Kogge trotz jugendlichem Alter durch so manchen Playout-Sturm. Als aber der Churer Assistenztrainer Lukas Thierstein anrief, kam Zellweger ins Grübeln. Frei nach dem Lied der Sängerin Natacha hiess das Motto «Söui, söui nid». Am Schluss war für Zellweger klar: «Diese Herausforderung reizt mich».

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Inhalt

Kurznews
Pingpong mit Jasmin Krähenbühl (Wizards) und Yannick Glauser (Tigers), Zonk am Champions Cup, wieder Weissenfels, Zug gibt Gas, Bachelor Michi. Dazu wird gut gebrüllt.

Der Herausforderer
Als Captain führte Andrin Zellweger den UHC Waldkirch-St. Gallen in den letzten Jahren jeweils zum Ligaerhalt. Bei Chur Unihockey will der Appenzeller den nächsten Karriereschritt machen.

Aufgeben keine Option
Am 21. März 2015 absolvierte Sandro Fischer sein letztes Pflichtspiel für die Kloten-Bülach Jets. Seither fiel der Stürmer wegen eines Knorpelschadens im rechten Knie verletzt aus.

Bergers Rückkehr
Marcel Siegenthaler holte überraschend den ehemaligen Meistertrainer Thomas Berger zu Wiler-Ersigen zurück. Kommt das gut?

Verbandsnews
Die Vertreter der NL-Vereine zogen sich nach Sursee zur „Evolve-Retraite" zurück. In Willisau wurden derweil alle Nationalteams einem Leistungstest unterzogen.

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In Willisau wurden alle Schweizer Auswahlen auf Herz und Nieren geprüft.

Idealgewicht mit Bidons
Im zweiten Teil des Interviews mit den Kindhauser-Schwestern kommen wir in der Gegenwart der Red Ants an.

Uster in Feierlaune
Rund 400 Gäste und Aktive erinnerten sich in der Buchholz-Halle an drei Jahrzehnte UHC Uster.

Tops und Flops
Die Saison ist erst abgeschlossen, wenn wir die Tops und Flops aufgelistet haben. Et voilà.

Knopf drücken reicht nicht
Nach einer veritablen Krise kam Piranha Chur rechtzeitig zum Superfinal wieder auf meisterliche Betriebstemperatur. Mit ein Verdienst von Ruedi Kunz.

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Rot-Weiss-Chur-Urgestein Ruedi Kunz brachte Piranha Chur wieder in die Spur.

Held statt Depp
Basel Regio steigt in die NLB auf. Dies auch dank Patrick Mendelin, der dafür die Playoffs mit Wiler-Ersigen sausen liess.

Der Stolz der March
Auch die Red Devils feiern ihr 30-Jahr-Jubiläum. Aus dem Kleinstverein ist der grösste Unihockeyverein im Kanton Schwyz geworden.

Geschichtsstunde
Perlen aus Uster.

Rookie mit Routine
Der Tscheche Matej Jendrisak schlug bei Linköping in der SSL mit über 100 Skorerpunkten in zwei Saisons voll ein.

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Matej Jendrisak erreichte in beiden Jahren in der SSL mit Linköping das grosse SM-Finalen. Nur die Titel fehlen noch.

 

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Tabellen

1.Floorball Fribourg+4053.000
2.Ad Astra Obwalden+2950.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+6548.000
4.UHC Thun+6247.000
5.Unihockey Limmattal-434.000
6.Ticino Unihockey-1430.000
7.UHC Lok Reinach-1630.000
8.I. M. Davos-Klosters-529.000
9.Regazzi Verbano UH Gordola-2723.000
10.UHC Grünenmatt-3919.000
11.UHT Eggiwil-4617.000
12.UHC Sarganserland-4516.000
1.Waldkirch-St. Gallen+6146.000
2.Unihockey Basel Regio+2338.000
3.UH Lejon Zäziwil+3137.000
4.Nesslau Sharks+734.000
5.UH Appenzell+2229.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+829.000
7.Floorball Uri+1628.000
8.Visper Lions-5312.000
9.UH Red Lions Frauenfeld-339.000
10.UH Zulgtal Eagles-828.000

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