03.
2018
Widmer sorgt für Frauenfelder Wende
Mit 2:4 lagen die Red Lions Frauenfeld im zweiten Halbfinalspiel gegen Bülach Floorball im Rückstand, das Saisonende drohte. Doch die Thurgauer erzwangen mit einem 9:5 das Entscheidungsspiel. Frauenfelds Hattrick-Schütze Adrian Widmer nennt die Gründe für die grosse Wende.
Das Spiel kippte im dritten Drittel, Ihr konntet einen 2:4-Rückstand in einen 9:5-Sieg verwandeln. Wie ist das passiert?
Adrian Widmer: Wir haben in der zweiten Drittelspause in der Garderobe darüber gesprochen, dass wir es bereits einmal geschafft haben, ein solches Spiel noch zu drehen. Wir wollten unbedingt gewinnen und ein drittes Spiel erzwingen. Wir nahmen uns vor, mehr Abschlüsse aus Tor zu bringen und den Gegner früher im Spielaufbau zu stören. So kamen wir zu vielen Ballgewinnen, die wir in Tore verwandeln konnten.
Im letzten Qualifikationsspiel musste Frauenfeld bereits unbedingt gewinnen, um sich die Playoffs noch zu sichern: Nun wurde in diesem Spiel die Finalissima zu erzwungen. Ist Frauenfeld in den wichtigen Momenten besonders bereit?
Wir hatten das Messer nach der Niederlage gegen Bülach bereits wieder am Hals und durften nicht mehr verlieren. In den ersten zwei Dritteln taten wir uns noch etwas schwer. Der Rückstand setzte offenbar Kräfte in den Spielern frei, die den Sieg möglich machten.
Was wird für das dritte und entscheidende Spiel für Frauenfeld wichtig sein?
Wir müssen weiterhin auf ihre Auslösungen achten. Bülach gelingt es oft, Pässe in unseren hohen Slot zu spielen und gute Abschlüsse zu erzielen. Unser Blocken wird deshalb sehr wichtig sein. Das Momentum ist jetzt aber wieder auf unserer Seite, dieses müssen wir über die Woche in den Trainings mittragen. So können wir mit einem guten Gefühl am nächsten Samstag ins Spiel starten.
Du hast einen Hattrick erzielt - wir nehmen an, du bist zufrieden mit deiner Leistung?
Ich durfte aufgrund von Verletzungen wieder mal als Center spielen. Es gelang mir gut, in diese Bresche zu springen. Und ja, ich habe natürlich Freude, drei Tore geschossen zu haben. Dies gelingt ja nicht allzu oft.