02.
2017
Vorschau Playoffs/Playouts 1. Liga, Gruppe 2
Am kommenden Wochenende beginnen für die Männer der 1. Liga die Playoffs respektive Playouts. Im zweiten Teil unserer Vorschau nehmen wir die Serien der Gruppe 2 unter die Lupe.
Unihockey Limmattal (4.) - UHC Herisau (5.)
Vier Punkte trennte Unihockey Limmattal nach der 22. Runde von Playoff-Viertelfinal-Gegner UHC Herisau. Der Zürcher Aufsteiger kann bereits jetzt auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken, konnten sie sich doch schnell und konstant in der oberen Tabellenhälfte etablieren und verdient das Heimrecht für die kommende Viertelfinalserie sichern. Herisau konnte sich nach anfänglichen Schwierigkeiten schlussendlich stabilisieren. Die Viertelfinalserie dürfte eng ausfallen, konnten doch beide Teams in den bisherigen beiden Begegnungen je einen Heimsieg einfahren. Trotzdem liegen die Vorteile leicht bei Unihockey Limmattal, die nach Gruppensieger Rheintal Gators Widnau die zweitproduktivste Offensive aufweisen. Hinzu kommt noch die statistisch etwas bessere Defensive, sodass enge Spiele mit leichten Vorteilen für die Zürcher erwartet werden können.
Prognose: 2:1 für Unihockey Limmattal in drei engen Spielen.
Zuger Highlands (3.) - UHC Nesslau Sharks (6.)
Mit den Zuger Highlands trifft ein weiterer erfolgreicher und erfolgshungriger Aufsteiger auf ein arriviertes und ambitioniertes 1.-Liga-Team. Gross war das Erstaunen in der Liga, als sich der UHC Nesslau Sharks anfangs Saison mit drei finnischen Spielern aus der höchsten und zweithöchsten finnischen Liga verstärkte. Geblieben sind Ende der Qualifikation zwei Finnen und wohl etwas geschmälerte Ambitionen. Topscorer Jarkko Aavaharju zog im November eine Liga höher zu den Red Devils March-Höfe Altendorf. Obschon die Zuger Highlands besser klassiert sind, konnten die Toggenburger beide Partien der Qualifikationsphase knapp mit 6:5 gewinnen. Die Toggenburger weisen insgesamt die deutlich bessere Offensive auf, jedoch auch die deutlich schlechtere Defensive – es können torreiche Spiele erwartet werden.
Prognose: Die jeweils bessere Tagesform in der Offensive entscheidet die Serie.
UHC Pfannenstiel Egg (2.) - Red Lions Frauenfeld (7.)
Die dritten Aufsteiger der Gruppe, die Red Lions Frauenfeld, können auf eine schwankungsreiche Saison zurückblicken. Einem erfolgreichen Start in die neue Liga im Herbst, die gekrönt wurde durch die zwischenzeitliche Tabellenführung, folgte eine beispiellose Niederlagenserie, die die Ostschweizer beinahe um die Playoff-Qualifikation brachte. Der freie Fall von sieben Niederlagen konnte nur knapp vor dem Aufprall in den Playouts gestoppt werden. Ganz anders der UHC Pfannenstiel Egg, der seine Leistung relativ konstant abrufen konnte und mit 14 Siegen den zweiten Schlussrang belegten. Pfannenstiel kann sich hierbei insbesondere auf eine solide Defensive – die beste der Gruppe – stützen. Der Saisonverlauf beider Teams spiegelt sich auch in den beiden Direktbegegnungen wieder. Gewann Frauenfeld anfangs der Saison noch knapp, setzte es Ende Herbst für die Ostschweizer eine deutliche Niederlage ab. Die Gretchenfrage wird sein, ob Frauenfeld an die Leistungen des Herbsts anknüpfen kann. Ansonsten spricht vieles für den UHC Pfannenstiel.
Prognose: 2:1 für den UHC Pfannenstiel Egg
Rheintal Gators Widnau (1.) - Bülach Floorball (8.)
Die letzte Viertelfinal-Paarung scheint am deutlichsten. Die erstplatzierten Rheintal Gators Widnau treffen auf das achtplatzierte Bülach Floorball. Die Zürcher Unterländer, welche praktisch die gesamte Saison unter dem Strich waren, erreichten die Playoffs im letzten Moment mit einem Heimsieg. Die Werte sprechen eine klare Sprache, haben die Rheintal Gators doch doppelt soviele Tore erzielt wie Bülach Floorball. Torgefährlich bei den Rheintalern ist vor allem das Duo Papaj/Ostransky, welche an einer Vielzahl aller Widnauer Tore beteiligt war. Da die Defensive beider Teams sich als gleichwertig in der Statistik niederschlägt, dürfte die Entscheidung in der Offensive liegen – und hier sind die Rheintaler klar im Vorteil.
Prognose: 2:0 für die Rheintal Gators Widnau
Vipers InnerSchwyz (9.) - United Toggenburg Bazenheid (12.)
Erstmals in der Vereinsgeschichte müssen die Vipers InnerSchwyz den schweren Gang in die Playouts antreten und treffen hierbei auf United Toggenburg. Die Aufsteiger aus dem Toggenburger beendeten die Qualifikationsphase klar auf dem letzten Rang mit der schlechtesten Offensive und Defensive. Sollte die Enttäuschung der verpassten Playoffs für die Vipers InnerSchwyz nicht zu schwer wiegen, stehen die Zeichen klar auf einen deutlichen Sieg der Innerschweizer.
Prognose: 2:0 für die Vipers InnerSchwyz
Flames (10.) - Jump Dübendorf (11.)
Enger wird es in der zweiten Playout-Paarung zwischen Jump Dübendorf und den Jona-Uznach Flames, die beide die gleiche Punktzahl aufweisen. Beide Teams konnten auch je eine der beiden Direktpartien für sich entscheiden und weisen beinahe das gleiche Torverhältnis auf.
Prognose: Am Ende entscheidet die jeweilige Tagesform.