11.
2014
Pfanni hat das Verlieren verlernt
Der UHC Pfannenstiel schliesst die Hinrunde mit einem hart erarbeiteten 7:6-Sieg gegen die Nesslau Sharks ab. Drei Siege in den letzten drei Spielen lassen den mässigen Saisonstart für den Moment vergessen – „Pfanni“ liegt jetzt auf dem guten fünften Tabellenrang.
David Kyburz’ Doppelschlag in der 48. Minute machte den schlechten Start endgültig vergessen. Mit zwei schönen Weitschüssen hatte er den UHC Pfannenstiel gegen die Nesslau Sharks mit 6:5 in Führung gebracht. Es war die Krönung einer starken Aufholjagd des Heimteams. Denn Pfannenstiel war denkbar schlecht in die Partie gegen den Aufsteiger gestartet. Das frühe 0:1 vermochte Heinz Wickli nach elf Minuten zwar noch auszugleichen, doch bis zur ersten Pause zogen die Nesslauer bis auf 1:5 davon.
„Gegen stärkere Gegner können wir uns solche Aussetzer definitiv nicht leisten“, sagte Trainer Michael Frötscher nach dem Spiel. Tatsächlich waren die Pfannenstieler im Vergleich zu den Spielen gegen Gordola und die Gators aus Widnau nicht wiederzuerkennen. Schlechtes Backchecking, ungenaue Abschlüsse und Fehlpässe prägten ihr Spiel.
Nach nur gerade 13 Sekunden im zweiten Drittel läutete Marco Würmli aber eine denkwürdige Aufholjagd ein. Mit einem „Buebetrickli“ erwischte er den Gästetorhüter. Nun gelang Pfannenstiel alles, Nesslau dagegen gar nichts mehr. Schlossen sie ihre Konter im ersten Drittel praktisch ohne Ausnahme ab, setzten sie nun viele ihrer Schüsse am Tor vorbei. Und wenn sie mal auf das Tor kamen, war der eingewechselte Marcel Muster zur Stelle. Der ehemalige Ustermer NLA-Torhüter hielt Pfannenstiel im Spiel und vorne zeigten seine Teamkollegen ein ganz anderes Gesicht: Pascal Zumkehr und Roman Weber sorgten für den Anschluss, ehe Kyburz die Weichen im dritten Abschnitt endgültig auf Sieg stellte.
„Ich bin stolz auf unsere Leistung. Im Moment läuft es wirklich gut“, sagte dieser nach dem Spiel. Tatsächlich ging Pfannenstiel in den letzten drei Spielen immer als Sieger vom Platz und liegt nach der Hinrunde mit zwölf Punkten auf dem fünften Tabellenrang, der für die erstmalige Playoffqualifikation berechtigen würde. Es scheint fast, als hätte die Frötscher-Truppe das Verlieren verlernt. Am Samstag gilt es aber die gute Form im Derby gegen die Zürich Oberland Pumas zu bestätigen.
UHC Pfannenstiel – UHC Nesslau Sharks 7:6 (1:5 / 3:0 / 3:1)
Kirchwies, Egg. - 50 Zuschauer. - SR Staub/Zumbühl.
Tore: 4. A. Kaiser (Germann) 0:1. 11. Wickli (Jendly) 1:1. 14. Germann (P. Kaiser) 1:2. 16. Schubiger (P. Huser) 1:3. 18. Adrian Brunner (P. Kaiser) 1:4. 20. U. Scherrer (P. Kaiser) 1:5. 21. Würmli (Zumkehr) 2:5. 33. Zumkehr (Weber) 3:5. 38. Weber 4:5. 48. (47.00) Kyburz (Huber) 5:5. 48. (47.51) Kyburz (Zumkehr) 6:5. 58. Roth (Wickli) 7:5. 59. Fauser (A. Kaiser) 7:6.
Strafen: je 3mal 2 Minuten.
UHC Pfannenstiel: Skorup (21. Muster); Zumkehr, Ro. Weber, Huber, Kyburz, Würmli; Bier, Wickli, Jendly, Scharfenberger, Hottinger; Delay, Binkert, Roth, Curty; Emmenegger, Schmocker, Lais
UHC Nesslau Sharks: Grässli; A. Kaiser, Fässler; Germann, P. Kaiser, U. Scherrer; Ad. Brunner, Röder; Fauser, Kramer, Casagrande; A. Scherrer, P. Huser; Schubiger, Müller, Schläpfer.
Bemerkung: Pfannenstiel ohne Mangia, Josefsson, Murk, Alborghetti, Stauffer, Studer, Ra. Weber, Zarotti und Carigiet. Nesslau ohne Baumgartner, F. Huser, Ar. Brunner und Bozatzis.