12.
2015
Die Vipers schlagen den Leader
Die Vipers InnerSchwyz zeigen dem Leader Pfannenstiel über weite Strecken die physischen Grenzen auf und fügen den Zürchern die erste Niederlage nach 60 Minuten zu.
Nach der 8:4 Vorrundenniederlage kritisierte der damalige Vipers-Trainer Michi Anliker insbesondere das Körperspiel und die Chancenauswertung. Von diesen beiden Mankos war dieses Mal nichts zu sehen. Die Innerschwyzer markierten enorme physische Präsenz und nutzten die sich bietenden Chancen kaltblütig aus. Coach Joe Bellmont zeigte sich insbesondere mit den ersten 40 Minuten zufrieden: „Wir liessen Pfannenstiel in den ersten zwei Dritteln nie richtig ins Spiel kommen und zeigten eine starke Leistung. Nach ihrem Doppelschlag im Schlussdrittel und den darauf folgenden Strafen verloren wir aber die Ordnung und machten es unnötig spannend.“ Dank diesem Sieg verbessern sich die Schwyzer zwar auf den fünften Tabellenplatz, da aber auch Luzern seine Partie in Herisau gewinnen konnte, beträgt der Vorsprung auf den Strich unverändert nur zwei Punkte.
Unnötige Hektik
Wie schon gegen Luzern versuchten die Vipers, dem spielstarken Gegner mit einem kompromisslosen Körperspiel den Schneid abzukaufen. Pfannenstiel war sichtlich überrascht und brachte in den ersten 20 Minuten nur gerade zwei Abschlüsse aufs Gehäuse von Torhüter Anderegg. Da Amacher und Bachmann für die Schwyzer trafen gingen sie mit einer verdienten 2:0 Führung in die erste Drittelspause. Auch der Mittelabschnitt verlief für die Gastgeber ganz nach Plan. Smida, Forster (Eigentor Pfannenstiel) sowie Jurcik und Amacher bauten die Führung innerhalb von sieben Minuten auf 6:0 aus. Mit ihrem bekannten Bullytrick konnten die überfahrenen Zürcher wenigstens ein kleines Lebenszeichen setzen. Als Amacher mit seinem dritten Treffer kurz nach Beginn des Schlussdrittels das Resultat auf 7:1 stellte, schien der Mist geführt. Doch die sichtlich im Stolz verletzten Zürcher steckten nicht auf und kamen auf 7:3 heran. Die Vipers reduzierten im Anschluss ebenfalls auf zwei Linien und überstanden die nächsten zehn Minuten schadlos. Dann sorgten die Schiedsrichter mit einer kleinen Strafenorgie nochmals für viel Hektik. Am Ausgang der Partie änderten weder Pfannenstiels Treffer in Überzahl, noch die beiden Shorthander in der Schlussminute noch etwas. Da sich dazwischen auch noch Koller unter die Torschützen reihte, endete die Partie mit einem über die ganze Spielzeit verdienten 8:6 Sieg der Vipers. Am nächsten Wochenende empfangen die Vipers gleich nochmals ein Spitzenteam. Dann gastiert Verbano Unihockey in Goldau.
Vipers InnerSchwyz – Pfannenstiel Egg 8:6 (2:0/4:1/2:5)
MZG Rothenturm - 83 Zuschauer - SR: Bleisch/Häusler
Tore: 6. Amacher (Jurcik) 1:0. 14. Bachmann 2:0. 23. Smida (Amacher) 3:0. 23. Forster (Eigentor Pfannenstiel) 4:0. 25. Jurcik (Amacher) 5:0. 27. Amacher (Beeler, Ausschluss Pfannenstiel) 6:0. 27. Bartenstein (Hottinger) 6:1. 42. Amacher (Koller, Ausschluss Pfannenstiel) 7:1. 45. Bier (Bartenstein) 7:2. 46. Kyburz (Weber) 7:3. 56. Stauffer (Bier, Ausschluss Vipers) 7:4. 57. Koller (Gwerder) 8:4. 60. (59:01) Kyburz (Huber, Ausschluss Pfannenstiel!) 8:5. 60. (59:06) Bartenstein (Hottinger, Ausschluss Pfannenstiel) 8:6.
Strafen: Vipers 4mal 2 Minuten / Pfannenstiel 4mal 2 Minuten, 1mal 10 Minuten (Hottinger)
Aufstellung VIPERS: Anderegg; Kryenbühl, Smida, Amacher, Jurcik, Hediger; Beeler, Forster, Marc Schuler, Huser, Bachmann; Auf der Maur, Fassbind, Zaugg, Koller, Gwerder;
Bemerkungen: Vipers ohne Rei, Andreas Schuler, Föhn, Gerber (alle Ersatz), Näpflin, Ott, Winet, Marco Regli, Manuel Regli, Zurfluh, Trutmann und Purtschert. Schussverältnis 17:21 .