17.
11.
2015
1. Liga Männer | Autor: SV Waldenburg Eagles

Eagles-Achterbahn der Gefühle

Die Erstliga-Adler verlieren am Samstagabend das erste von zwei Spielen an diesem Wochenende bei Unihockey Fribourg mit 5:7 (2:3, 0:3, 3:1). Dabei präsentierten sich die Adler von "effizient" über "schwach" bis hin zu "leidenschaftlich".

Das Spiel begann nach Wunsch. Mit dem ersten Abschluss auf das gegnerische Gehäuse konnten die Adler in Führung gehen. Tor "made by U21". Frei bediente Heuberger im Slot, welcher erfolgreich abschliessen konnte.
Bei Drittelsmitte kam es gar noch besser. Der agile Frei wurde von Verteidiger Schenker mit einem "langen-hohen" Ball (im Fussball würde man von einer "Flanke" sprechen) aus der eigenen Hälfte bedient und dieser verwertete das Zuspiel "volley" in die Maschen. Ein Tor der Marke  "Weltklasse". Natürlich passte alles in dieser Situation, aber manchmal muss man neben Können auch ein wenig Glück haben. Glück hatten die Gäste bis dato auch im Spiel, den das 2:0 fiel komplett entgegen dem Spielverlauf. Zwei Chancen - zwei Tore. Effizient wie selten. Auf der anderen Seite ein Gastgeber, der anrannte, sich Chancen erspielte, jedoch einige Male - teils kläglich - scheiterte.

Es dauerte 13 Minuten bis die heimischen Fans ein erstes Mal jubeln durften und als nur eine Zeigerumdrehung ein an sich harmloser Abschluss den Ball in das Waldenburger-Tor fand, war die schöne Zwei-Tore-Führung dahin. Und es sollte noch mehr Unheil kommen. Kurz vor Drittelsende konnte Fribourg erstmals in Führung gehen.

Im Mitteldrittel waren es weiterhin die Saanestädter, die für die Musik sorgten. Die Adler mussten vorwiegend dem Ball hinterher rennen, welcher die Fribourg gekonnt ihn ihren Reihen laufen liess. Das Skore von 3:0 nach weiteren 20 Spielminuten spiegelte das Gezeigte wieder. Ja eigentlich hätte man sich nicht beschweren dürfen, wenn der Favorit einen noch grösseren Vorsprung nach 40 Minuten rausgespielt hätte. Chancen hatte das Heimteam genug, während die Gäste - angetreten u.a. ohne Infanger, Bitterli, Steiner, St. Berger - offensiv wenig bis keine gefährlichen Abschlüsse kreieren konnten. Es war offensichtlich, dass die aufgrund der Absenzen neu zusammengewürfelten Linien (noch) nicht nach Wunsch harmonierten.

Quasi aus dem Nichts dann jedoch der dritte erfolgreiche Abschluss durch einen tollen Schuss von Werthmüller in der 45 Spielminute. Dieser Treffer gab sofort sichtbaren Auftrieb und nur wenige Sekunden später konnte Krattiger (ohne n) den nicht immer sattelfesten Fribourg-Torhüter Krattinger (mit n) ein weiteres Mal bezwingen. Urplötzlich war man wieder mehr oder weniger zurück im Spiel. In der Folge zeigte sich Fribourg etwas irritiert, ob der Waldenburger Torerfolge. Doch vorerst konnten die Gäste aus dieser Unsicherheit keinen weiteren Profit schlagen. Bis knapp drei Minuten vor Schluss ein weiterer fantastischer Abschluss folgen sollte. Einen weiterer "langer Ball" - diesmal von Hänggi gespielt - nahm Werthmüller aus der Luft direkt ab und versorgte diesen zum 5:6. Wie beim 2:0 verdient dieser Treffer das Prädikat "Weltklasse". Und nun war ein ohnehin schon angespanntes Heimteam plötzlich sehr nervös. Zwar versuchte Fribourg den Ball weiter kontrolliert laufen zu lassen und so auch Zeit von der Uhr zu nehmen, aber es schlichen sich auch Fehler im Spiel ein, so dass Frei und Heuberger 80 Sekunden vor Schluss entwischen und in einem "2 gegen 1" auf den gegnerischen Torhüter zulaufen konnten. Frei legte den Ball quer auf Heuberger, dieser umspielte toll den Torhüter, setzte den Ball dann aber neben das leere Fribourger-Tor. Der junge Eagles-Stürmer monierte bei den Schiedsrichtern ein Foulspiel, doch diese liessen die Aktion korrekterweise weiterlaufen. Generell machten die Unparteiischen einen sehr guten Eindruck und lagen in fast allen Situationen richtig. Das war echt stark.

Stark war auch das "Comeback" der Eagles im letzten Drittel. Schade, dass ein weiteres Mal ein zum Schluss leidenschaftlicher Vortrag nicht belohnt wurde, denn eine Minute vor Ende der Partie bekam Fribourg einen Penalty zugesprochen, der souverän verwandelt wurde. Weniger souverän zeigte sich das Heimteam in den letzten 60 Sekunden, welchen die Adler mit "6 gegen 5" spielten.. Gleich zwei mal wurde der Ball neben das komplett leere Adler-Tor geschossen. Slapstick pur. Doch da die Adler das fahrlässige Auslassen dieser Torchancen nicht bestrafen konnten, sollte dies nur noch eine Randnotiz bleiben.

Unihockey Fribourg gewann - unter Berücksichtigung der  60 Spielminuten - absolut verdient. Den Adler gelang es einmal mehr nicht, über die gesamte Spielzeit ihr durchaus vorhandenes Potenzial abzurufen. Aufaddierte 20 gute Minuten in einem Spiel reichen (leider) selten, um als Sieger vom Platz gehen zu können. Es muss also zwingend Konstanz her, sollte es in Bälde zu einem erster Sieg in der Meisterschaft reichen.

Vielleicht schaffen es die Adler bereits an diesem Sonntagabend beim Heimspiel gegen das Unihockeyteam Eggiwil eine konstantere Darbietung auf den Hallenboden zu bringen. Anpfiff zum Spiel ist um 17.00 Uhr in der Dreifachhalle Oberdorf.

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Tabellen

1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2826.000
3.UHC Grünenmatt+1724.000
4.Floorball Fribourg+823.000
5.Pfannenstiel Egg-720.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1318.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-912.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.UHC Lok Reinach-189.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-397.000
1.Floorball Uri+3426.000
2.Nesslau Sharks+1120.000
3.Aergera Giffers+220.000
4.UH Appenzell+616.000
5.Unihockey Basel Regio-416.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+413.000
7.UHC Bremgarten-2413.000
8.UH Lejon Zäziwil+511.000
9.Visper Lions-178.000
10.Red Lions Frauenfeld-177.000

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