10.
2012
Eine logische Vipers-Niederlage
Nach vier Siegen in Folgen kassieren die Vipers in Widnau die zweite Saisonniederlage. Diese hat sich abgezeichnet.
Nach der Startpleite gegen Thurgau konnten die Vipers vier Siege in Folge landen. Nicht immer traten sie dabei stilsicher auf. Gegen Widnau wirkten sich die defensiven Mängel nun aus und die Schwyzer kassierten die zweite Niederlage der laufenden Saison. Bei den Ostschweizern war trotz der 3:15 Kanterniederlage vor einer Woche keinerlei Verunsicherung zu spüren. Im Gegenteil, neun Treffer bei 22 Abschlüssen spricht eher für ein gutes Selbstvertrauen. Die Vipers wären gegen einen so effizienten Gegner auf eine nahezu fehlerfreie Leistung angewiesen gewesen, um zu Punkten zu kommen. Trotz dieser Niederlage verbleiben die Vipers während der ersten Nationalmannschaftspause auf dem dritten Tabellenrang. Die beiden Spitzenteams Thurgau und Davos konnten ihren Vorsprung auf die Schwyzer auf fünf Punkte ausbauen und den Vipers droht Ungemach von hinten. Das Mittelfeld ist weiter zusammengerückt und zwischen dem dritten und dem siebten Tabellenplatz liegen nur gerade zwei Punkte.
Strafen bremsen Vipers
Für einmal sahen sich die Vipers InnerSchwyz in den Startminuten in die Verteidigung zurückgedrängt. Widnau agierte sehr aggressiv und zielstrebig. Nachdem bereits der erste Abschluss von Papaj im Tor landete, bekundeten die Gäste grosse Mühe ihre Angriffe aufzubauen. Es machte sich früh eine gewisse Ungeduld bemerkbar, welche zu zwei Fehlern in der Verteidigung führte. Widnau war gnadenlos und lag durch zwei weitere Treffer von Kühnis und Papaj bereits nach 14 Spielminuten mit 3:0 in Front. Dank einem glücklichen Freistosstreffer nur vier Sekunden vor Drittelsende konnten die Gäste den Schaden einigermassen in Grenzen halten. Der erste Pausentee tat den Vipers sichtlich gut und sie hatten in den ersten zwölf Minuten des Mittelabschnitts ihre beste Phase. Krecmer sorgte mit einem schönen Weitschuss für den Anschlusstreffer. Während zwölf Minuten war von den Gators nichts mehr zu sehen und sie konnten sich keinen einzigen Torschuss notieren lassen. Dann kassierten die Vipers aber innerhalb von fünf Minuten nicht weniger als drei Zweiminutenstrafen, welche verständlicherweise zu einem Bruch im Spiel führte. Die Widnauer nahmen dieses Geschenk gerne an und zogen auf 5:2 davon. Raphael Winet hielt die Hoffnung mit dem dritten Schwyzer Treffer am Leben. Die Ausgangslage verschlechterte sich dann aber relativ schnell. Ein Ballverlust in der Vorwärtsbewegung, einmal zu weit weg vom Gegner und schon stand es 7:3. Völlig von der Rolle kassierten die Schwyzer dann auch noch einen Gegentreffer in Überzahl und damit war die Partie gelaufen. Die Nationalmannschaftspause kommt den Vipers sicherlich gelegen. In den drei Trainingswochen gilt es die angeschlagene Defensive zu stabilisieren und sich für die weiteren Spiele zu rüsten.
Rheintal Gators Widnau - Vipers InnerSchwyz 9:4 (3:1, 2:2, 4:1)
Aegeten, Widnau. - 105 Zuschauer. - SR Gasser/Por.
Tore: 2. Papaj (C. Spirig) 1:0. 13. Kühnis (Lannou) 2:0. 14. Papaj (S. Köppel) 3:0. 20. Hediger (von Euw) 3:1. 25. Amacher (Krecmer) 3:2. 34. Kühnis (Tanner) 4:2. 38. Studach (Tanner) 5:2. 39. Winet (Tyl) 5:3. 44. Seitz (Siegrist) 6:3. 45. Papaj (S. Köppel) 7:3. 45. Kühnis 8:3. 51. Bünter (Krecmer) 8:4. 59. Papaj (S. Köppel) 9:4.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Rheintal Gators Widnau. 10mal 2 Minuten gegen Vipers InnerSchwyz.
VIPERS: Abegg (ab 45. Vetsch); Beeler, Bellmont, Betschart, Marco Bünter, Kunz; Kryenbühl, Marc Schuler, Amacher, Krecmer, Tyl; von Euw, Putschert, Winet, Andreas Bünter, Hediger; Kopecky, Huser, Auf der Maur.
Bemerkungen: Vipers ohne Suter, Regli, Andreas Schuler und Kistler. 19./48. Pfostenschüsse Gators, 21. Lattenschuss Vipers. Schussverhältnis 22:27.