09.
2012
Erste Punkte für die Vipers
Die Vipers InnerSchwyz können eine verloren geglaubte Partie im Schlussdrittel nochmals ausgleichen. Das Tor des Tschechen Jiri Krecmer sichert den Vipers in der Verlängerung gegen die Zürich Oberland Pumas gar den Zusatzpunkt.
Zehn Minuten vor Schluss schien der Vipers Fehlstart in die Saison 2012/2013 endgültig komplett. Nachdem man vor Wochenfrist gegen Thurgau mit 4:11 unterging, lagen die Schwyzer auch gegen Aufsteiger Zürich Oberland Pumas mit 6:3 im Hintertreffen. „Dieser Doppelschlag der Pumas hat uns endgültig geweckt und wir lieferten einen sensationellen Schlussspurt" meinte Betreuer Alexander Huber nach der Partie. „Zudem ist es für einmal aufgegangen, dass wir alles auf eine Karte gesetzt und den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler ersetzt haben."
Strafe brachte Wende
Ein Pfostenschuss von Kunz nach nur 18 Sekunden lancierte eine Partie, die in der Startphase von den Vipers geprägt wurde. Nachdem auch Amacher nach zehn Minuten nur die Torumrandung getroffen hatte, machten es Krecmer und Andreas Bünter in der zwölften Minute besser. Innerhalb von neun Sekunden brachten sie die Gäste mit 0:2 in Front. Eine Strafe gegen Beeler brachte den Aufsteiger ins Spiel und sorgte für eine eigentliche Wende. Bis zum Ende des Startdrittels biss der Puma dreimal zu und ging mit einer nicht unverdienten Führung in die erste Pause. Das Spiel plätscherte im Mittelabschnitt ein wenig dahin und ein Pfostentreffer der Pumas in der 34. Minute war die erste nennenswerte Aktion. In dieser Phase leisteten sich die Vipers zu viele Ballverluste und konnten froh sein nicht höher in Rückstand geraten zu sein. In Überzahl konnte der Aufsteiger dann trotzdem mit zwei Längen in Führung gehen. Captain Bünter gelang 19 Sekunden vor Drittelsende der schmeichelhafte Anschlusstreffer. Auch dieser Treffer brachte keine Ruhe ins Spiel der InnerSchwyzer. Im Gegenteil, bis zur 50. Spielminute war der Aufsteiger scheinbar vorentscheidend mit 6:3 in Führung gegangen. Betschart läutete die Aufholjagd der Gäste mit einem Abpraller-Tor ein, Krecmer sorgte nach Vorarbeit von Amacher für den Anschlusstreffer zum 6:5. Nachdem die Schwyzer eine Strafe unbeschadet überstanden hatten, setzten sie alles auf eine Karte und ersetzten Torhüter Abegg durch einen zusätzlichen Feldspieler. Marco Bünter mit seinem zweiten Treffer sorgte für den Ausgleich und brachte sein Team in die Verlängerung. Auch dort fanden sie sich bald wieder in Unterzahl. Krecmers Strafe lief ab und er wurde von Andreas Schuler mit einem Steilpass sofort lanciert. Der Tscheche liess sich auch diese Chance nicht nehmen und sorgte mit seinem dritten persönlichen Treffer für die Entscheidung.
Zürich Oberland Pumas - Vipers InnerSchwyz 6:7 n.V. (3:2/1:1/2:3/0:1)
MZTH Hittnau. - 100 Zuschauer. - SR: Britschgi/Gasser
Tore: 12. (11.36) Krecmer (Andreas Schuler) 0:1, 12. (11.45) Andreas Bünter (Hediger) 0:2, 15. Müller (Ausschluss Beeler) 1:2, 19. Waltenspühl 2:2, 20. Stoz (Müller) 3:2, 36. Stoz (Ausschluss Marco Bünter) 4:2, 40. Marco Bünter (Krecmer, Ausschluss Jaggi) 4:3, 49. Frei 5:3, 50. Jaggi (Christoph Widler) 6:3, 53. Betschart (Marco Bünter) 6:4, 56. Krecmer (Amacher) 6:5, 59. Marco Bünter (Krecmer, Vipers ohne Torhüter) 6:6, 65. Krecmer (Andreas Schuler) 7:6
Strafen: Pumas 1mal 2 Min. / Vipers 4mal 2 Min.
VIPERS: Abegg; Beeler, Bellmont, Betschart, Marco Bünter, Kunz; Kryenbühl, Andreas Schuler, Huser, Krecmer, Tyl; von Euw, Auf der Maur, Amacher, Hediger, Andreas Bünter; Kistler, Regli, Marc Schuler
Bemerkungen: Vipers ohne Vetsch (Ersatz), Suter, Purtschert und Kopecky. 1. Pfostenschuss Kunz, 10. Lattenschuss Amacher, 34. Pfostenschuss PUmas. Schussverhältnis 33:35.