01.
2017
Flames erwachen zu spät
Die Jona-Uznach Flames müssen eine ärgerliche Niederlage gegen die Nesslau Sharks einstecken. Jona-Uznach verliert auswärts nach einer schwachen Leistung in den ersten 40 Minuten knapp mit 4:3. Anstatt der Playoff-Qualifikation sehr nahe zu kommen, ist man nun wieder mitten im Strichkampf.
Die Gäste verzeichneten übers ganze Spiel zwar deutlich mehr Ballbesitz, wussten damit in den ersten zwei Dritteln aber nur wenig anzufangen. Nesslau verteidigte leidenschaftlich, blockte viele Schüsse, zeigte sich in der Offensive effizient und verdiente sich dadurch den Sieg.
Nesslau ging durch ein unglückliches Eigentor kurz nach der ersten Strafe gegen Jona-Uznach in Führung. Eine Reaktion der Gäste blieb aus. Zu ideenlos agierten die Flames im Ballbesitz und erzeugte vor dem gegnerischen Tor zu wenig Verkehr. Die wenigen Weitschüsse blieben damit weitestgehend ungefährlich. Chancen zum Ausgleich gab es dann aber trotzdem. Gleich zweimal bewahrte der ehemalige Flameser Kistler die Einheimischen mirakulös vor dem Ausgleich. Am Spielgeschehen änderte sich auch im Mittelabschnitt wenig. Die Flames machten das Spiel, blieben aber weiterhin ideenlos und liefen nun vermehrt in gefährliche Konter. Nesslau erhöhte bis zur 35. Minute auf 3:0. Die Gäste gaben erst durch das Tor von Bernet (36.) ein Lebenszeichen von sich.
Leistungssteigerung kommt zu spät
Erst im letzten Abschnitt erwachten die Flames und spielten ihre Stärken aus. Mittels eines Doppelschlags durch Gmür und Bernet zehn Minuten vor Schluss, brachten die Flames die Spannung zurück. Das dies nicht zum Ausgleich reichte, war auf den vierten Treffer von Huser zum 4:1 zurückzuführen. Die Gäste waren nun drückend überlegen und hatten durchaus hochkarätige Chancen zum Ausgleich. Swoboda kam mit einem Lattenschuss fünf Minuten vor Schluss dem Ausgleich sehr nahe. Nesslau blieb weiterhin durch Konter gefährlich. Gleich zweimal tauchte ein Nesslauer alleine vor Lüttinger auf, der zweimal in Extremnis rettete. Weitere Tore sollten aber auf beiden Seiten nicht mehr fallen.
Die Flames müssen gegen einen direkten Playoff-Konkurrenten eine empfindliche Niederlage einstecken. Die Mannschaft reiste mit dem Gefühl ab, dass deutlich mehr zu holen gewesen wäre.
Nesslau Sharks – Jona-Uznach Flames 4:3. (1:0, 2:1, 1:2)
Sporthalle Büelen, Nesslau. 95 Zuschauer. SR Isler/Küenzi.
Tore: 13. Eigentor 1:0. 29. Casagrande 2:0. 35. Fässler (Scherrer) 3:0. 36. Bernet (Wellauer) 3:1. 45. Huser (A. Geiger) 4:1. 51. Gmür (Köpfli) 4:2. 51. Bernet (Köpfli) 4:3.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Nesslau. 2mal 2 Minuten gegen Jona-Uznach.
Flames: Lüttinger, Müller, Gmür, Wespe, Weber, Köpfli, Grossholz, Berzel, Wellauer, J. Jud, Brunner, Muggli, Swoboda, Bernet, B. Jud, Lendi, Ackermann, Kistler, Helbling.
Nesslau: Kistler, Bozatzis, Brunner, Gisler, Casagrande, Huser, A. Geiger, Germann, P. Geiger, Scherrer, Rüesch, Fässler, Müller, Gebert, Schubiger, Fischer, Dürr, Ylikarjula.
Bemerkungen: Flames ohne Lang, Waltenspül (verletzt), Jenny, Broder, Raymann, Strub, Guyer, Staub, Kägi (alle abwesend).