02.
2016
Fribourg im Halbfinal
Mit einem ungefährdeten 9:2-Heimerfolg gegen Lok Reinach konnte Unihockey Fribourg endlich dem Playoff-Erstrunden-Fluch ein Ende setzen. Eine beherzte Defensiv-Leistung sowie auch die Kaltblütigkeit im Abschluss öffnete den Freiburgern nun das Tor zum Playoff-Halbfinal.
Der Start in die Partie verlief völlig anders als jener des Vorwochenspiels. Wo in der letzten Woche noch mit schnörkellosem, direkten und chancenreichen Offensivspiel agiert wurde, fand man heuer eine eher zurückhaltende Gangart der Teams vor. Auch das in der Vorwoche noch ruppig geführte Körperspiel war mittlerweile einer sehr kontrollierten physischen Präsenz beider Teams gewichen. Keiner wollte sich einen ersten - vielleicht gar schon zu Beginn entscheidenden - Fehler leisten.
Technisch war die Startphase hochstehend, jedoch konnte keines der beiden Teams eine anhaltende Druckphase in die Wege leiten. Dies änderte sich nach einer knappen Viertelstunde, als Hayoz einen gegnerischen Ball abfangen und diesen direkt im Reinacher Tor unterbringen konnte. Noch in derselben und anschliessend in der 18. Spielminute waren die Freiburger gar nochmals erfolgreich und schossen sich damit kaltblütig mit 3:0 in Front.
Der Start ins zweite ähnelte stark jenem des ersten Drittels. Auf beiden Seiten erspielten sich die Teams gute Möglichkeiten, konnten jedoch das Spieldiktat nicht überlegen an sich reissen. Das Abschlussglück fanden jedoch erneut wieder die Freiburger, welche kurz nach Spielmitte gar mit 4:0 in Führung gehen konnten. Kurz nach diesem Treffer konnten auch die Gäste aus dem Aargau ein erstes Mal jubeln. Dies nach einemabgelenkten Weitschusstreffer im Powerplay.
Den Saanestädtern gelang jedoch auch hier eine überzeugende Antwort, indem diese in der 45. Spielminute den Vier-Tore-Vorsprung wiederherzustellen vermochten. Mit drei weiteren Treffern konnten die Üechtländer definitiv den Sack zu machen und die Frage nach dem eindeutigen Sieger überzeugend für sich entscheiden.
Zwei Minuten vor dem Ende musste der überragend agierende Freiburger Keeper Matthias Stern doch noch ein zweites Mal an diesem Abend hinter sich greifen. Den Schlusspunkt setzten jedoch verdientermassen die Freiburger, welche mit dem 9:2-Schlussresultat und dem damit zweiten Serien-Sieg diese Viertelfinals für sich entscheiden konnten. In der kommenden Halbfinal-Serie treffen die Freiburger nun auf die Lions Konolfingen.
Unihockey Fribourg - UHC Lok Reinach 9:2 (3:0, 1:1, 5:1)
Ste. Croix, Fribourg. - 359 Zuschauer. - SR Gfeller/Röthlisberger.
Tore: 15. Hayoz 1:0. 15. B. Aerschmann (Rappo) 2:0. 18. Weibel 3:0. 33. Brodard (Köstinger) 4:0. 38. Richner (Michael Gürber) 4:1. 45. Rappo (Brodard) 5:1. 46. B. Aerschmann (E. Aerschmann) 6:1. 51. Weibel 7:1. 52. Stirnimann (Müller) 8:1. 58. Wullschleger (Michael Merki) 8:2. 60. (59:25) Müller (Weibel) 9:2.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Unihockey Fribourg. 1mal 2 Minuten gegen UHC Lok Reinach.