09.
2012
Fribourg Sieger im Zähringer Derby
Nach dem Auswärtssieg nach Penaltyschiessen vor Wochenfrist folgte für Unihockey Fribourg das erste Heimspiel. Mit den Bern Capitals gastierte ein ambitioniertes Team, welches zu den engeren Favoriten für die vorderen Tabellenplätze zählt, in Freiburg. Auch in diesem Spiel musste UH Fribourg Überstunden leisten und setzte sich mit 6:5 nach Verlängerung durch. Trotz Sieg war den Freiburgern nach dem Spiel der Ärger über den erneuten Punktverlust ins Gesicht geschrieben.
Die zahlreich erschienen Zuschauer in der Freiburger Ste Croix Halle mussten sich nicht lange auf die ersten Tore gedulden. Leider waren es die Berner, welche das Zähringer Derby optimal lancieren konnten. Bereits in der vierten Spielminute profitierten sie vom Tiefschlaf der Freiburger Hintermannschaft und markierten zwei Treffer innert 24 Sekunden. Wenig später bot sich dem Heimteam jedoch die Chance, in Überzahl den Anschluss zu finden. Genau dies gelang Alexander Fasel mit einem präzisen Schuss. Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit zahlreichen Möglichkeiten auf beiden Seiten. In der 17. Minute konnten die Mutzen ihrerseits mit einem Mann mehr agieren und so den Vorsprung auf 1:3 ausbauen. Kurz vor der ersten Pause brach James Rappo auf der Seite durch und sorgte für den 2:3 Pausenstand.
Im Mitteldrittel waren es erneut die Gäste aus der Hauptstadt, welche den besseren Start erwischten und kurz nach Wiederanpfiff ein weiteres Mal reüssierten. Die Partie wurde nun zunehmend ruppiger und entsprechend oft mussten die Schiedsrichter intervenieren. Nicht weniger als 4 kleine Bankstrafen wurden in diesem Drittel ausgesprochen. Im Gegensatz zum ersten Drittel zeigten sich beide Teams in Überzahl jedoch weniger effizient und so blieb es nach 40 Minuten beim 2:4 aus Freiburger Sicht.
UH Fribourg war fürs Schlussdrittel also gefordert, wollte man an diesen Abend nicht ohne Punkte bleiben. Trainer Richard Kaeser reagierte und nahm einige Umstellungen vor. Die Massnahmen fruchteten sogleich. Nach knapp vier Minuten hatten Olivier Müller und Marc Hayoz die Partie wieder ausgeglichen. UH Fribourg schien nun Überhand zu gewinnen und suchte den erstmaligen Führungstreffer. Die offensive Ausrichtung eröffnete den Bernern Raum für Konter und ein solcher führte dann prompt zur erneuten Führung der Gäste. UH Fribourg gab sich jedoch nicht geschlagen kam 6 Minuten vor Schluss wiederum durch Marc Hayoz zum vielumjubelten Ausgleich. Kurz vor Schluss folgte dann die entscheidende Szene: Ein Berner ging zu forsch in einen Zweikampf und wanderte wenige Sekunden vor Spielende auf die Strafbank. Zum Sieg in der regulären Spielzeit sollte es aus Freiburger Sicht leider nicht mehr reichen. In der Verlängerung klappte es dann doch noch. Weibel fasste sich ein Herz und versenkte den Ball mit einem satten Schuss in den Maschen.
UH Fribourg bleibt somit ungeschlagen, muss sich aber bereits zum zweiten Mal mit lediglich 2 Punkten begnügen. Nächsten Sonntag folgt das Auswärtsspiel in Konolfingen. Eine klare Leistungssteigerung wird von Nöten sein, um endlich den ersten Vollerfolg einfahren zu können.
Unihockey Fribourg - Bern Capitals 6:5 n.V. (2:3, 0:1, 3:1, 1:0)
Ste Croix, Fribourg. - 300 Zuschauer. - SR Meister/Rimensberger.
Tore: 4. Lussi 0:1. 4. Meier (Neld) 0:2. 5. Fasel (Kaeser) 1:2. 17. Sutter (Wittwer) 1:3. 19. Rappo (Weibel) 2:3. 25. Bachofner 2:4. 43. Müller 3:4. 44. M. Hayoz (Fasel) 4:4. 50. Baumann (Moosmann) 4:5. 54. Hayoz (Köstinger) 5:5. 62. Weibel (Schorno) 6:5.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Unihockey Fribourg. 5mal 2 Minuten gegen Bern Capitals.
UH Fribourg: Krattinger (40. Cattin), Y. Jungo, Schorno, Köstinger, Blanchard, A. Jungo, R. Vonlanthen, M. Hayoz, Spicher, Müller, Fasel, Kaeser, S. Hayoz, Weibel, Rappo, V. Vonlanthen, E. Aerschmann, B. Aerschmann, Meyer
Bemerkungen: Unihockey Fribourg ohne F. Jungo (überzählig)