10.
2015
Gemischte Gefühle bei den Vipers
Dank einem Sonntagsschuss in der Verlängerung gewinnen die Vipers gegen Bülach mit 5:4 auch das zweite Spiel der Doppelrunde und bleiben an den Playoff-Plätzen dran.
Nur drei Teams konnten an der Doppelrunden-Premiere in der ersten Liga zwei Siege landen. Neben den beiden Tabellenführern Verbano und Pfannenstiel waren es die zu Saisonbeginn arg gebeutelten Vipers InnerSchwyz. Trotzdem gab es nach Spielschluss gegen Bülach einige lange Gesichter bei den Schwyzern. In einer turbulenten Schlussphase hatten sie in den letzten zehn Minuten einen 3:0-Vorsprung preis gegeben und mussten deshalb in die Verlängerung. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit hatten sie sogar noch Glück, nicht mit gänzlich leeren Händen dazustehen. Doch wenn die Emotionen abgeflacht sind, wird bei den Vipers die Freude über fünf gewonnene Punkte überwiegen und der Blick in die Zukunft ist weitaus positiver als noch vor zwei Wochen als die Innerschwyzer mit null Punkten am Tabellenende lagen.
Defensive gefestigt
In den ersten 50 Minuten lieferten die Vipers gegen die favorisierten Bülacher eine defensiv starke Leistung ab. Einige technische Fehler kaschierten sie mit vorzüglichem Kampfgeist und liessen insgesamt wenig zu. Nach dem torlosen Startdrittel war es in der 26. Spielminute Hediger, welcher sich den Ball ungestört zu recht legen und zum 1:0 über die Linie spedieren konnte. In der Folge drückten die Gastgeber vehement auf den zweiten Treffer, scheiterten aber immer wieder am gegnerischen Torhüter.
Die Schwyzer holten Verpasstes zu Beginn des Schlussdrittels nach und erhöhten die Führung mit einem Doppelschlag durch Marc Schuler und erneut Hediger auf 3:0. Es deutete alles auf einen ungefährdeten Sieg der Vipers hin, als Bülach dank einem Überzahlspiel die wohl letzte Gelegenheit erhielt, doch noch ins Spiel zu finden. Die Strafe war eben erst abgelaufen, als Ingold genau Mass nahm und den Ball zum 3:1 ins Lattenkreuz spedierte.
Die Vipers verloren ihren defensive Ordnung komplett und es brannte Mal für Mal lichterloh vor dem Gehäuse von Abegg. Mario Meier und Müller glichen die Partie fünf Minuten nach dem ersten Bülacher Treffer aus. Obwohl Gwerder nur 17 Sekunden nach dem Ausgleich die abermalige Führung gelang, eroberten die Vipers nicht die volle Punktzahl. Pavoni gelang zwei Minuten vor dem Ende der erneute Ausgleich und Mario Meier hatte sogar noch den Siegtreffer auf dem Stock. In der Verlängerung fiel die Entscheidung dann nach 39 Sekunden zu Gunsten der Schwyzer. Beelers Freistoss flog vom Kopf des Gegenspielers abgelenkt in hohem Bogen über den verdutzten Bülacher Torhüter in die Maschen und bescherte den Vipers den verdienten Zusatzpunkt.
Vipers InnerSchwyz - Bülach Floorball 5:4 n.V. (0:0, 1:0, 3:4, 1:0)
Lücken, Schwyz - 120 Zuschauer SR: Brunner/Mutzner
Tore: 26. Hediger (Jurcik) 1:0. 44. Marc Schuler (Bachmann) 2:0. 45. Hediger (Kryenbühl) 3:0. 51. Ingold (Müller) 3:1. 54. Mario Meier (Joel Meier) 3:2. 56. Müller (Ingold) 3:3. 56. Gwerder (Jurcik) 4:3. 58. Pavoni (Joel Meier) 4:4. 60. Eigentor (Beeler) 5:4.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Vipers, 1mal 2 Minuten und 1mal 10 Minuten gegen Bülach.
Vipers: Abegg; Smida, Kryenbühl; Auf der Maur, Winet; Beeler, Fassbind; Trutmann; Amacher, Jurcik, Hediger; Marc Schuler, Bachmann, Koller; Huser, Zaugg, Andreas Schuler; Gwerder, Zurfluh
Bemerkungen: Vipers ohne Anderegg (Ersatz), Näpflin, Ott, Marco Regli, Manuel Regli, Heinzer, Föhn, Gerber und Purtschert. Schussverhältnis 17:30